Die Gesundheitsstadt Bad Wörishofen bewährte sich beim Zukunftstag am 23. April 2013 als „Denkwerkstatt“, um die Chancen des nachhaltigen Bauens und Wohnens kritisch zu hinterfragen. Bei der Veranstaltung wurden Beispiele aufgezeigt, wie ganzheitliche Lösungen kosteneffizient und werthaltig umgesetzt werden können. Im aktuellen Beton-Gold-Fieber würden solche Themen offensichtlich vielfach ignoriert. Die Referenten waren sich darüber einig, dass es jetzt besonders darauf ankommt, die Erfahrungen der Vergangenheit mit den zuverlässigen Innovationen der Branche zu kombinieren.
Ein Beispiel dafür sei der altbewährte Ziegel als Zukunftsprodukt, der mit attraktiver Innenausstattung die Dämmwerte der zukünftig verschärften Vorgaben der Energieeinsparverordnung bereits heute ohne zusätzliche Maßnahmen zur Wärmedämmung auf der Außenseite erfülle und Wohnklima garantiere.
Hauptproblem sei nach den Ergebnissen der Tagung die Tatsache der zu geringen Kooperation und Abstimmung aller am Bauen und Wohnen beteiligten Partner sowie die mangelhafte Berücksichtigung der den Kaufpreis der Immobilie weit übersteigenden Unterhaltskosten bereits im Planungsstadium.
Bei der Tagung wurden auch Details einer neuartigen synergetischen Projektsteuerung vorgestellt, durch die die Planungssicherheit der Bauherren und die Lebensqualität der Bewohner entscheidend verbessert werden kann. Ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit sorge dafür, dass Bauprojekte heute schon erschwinglicher und Morgen besser verwertbar werden.