Dabei wurde deutlich, dass sich das Plattlinger Unternehmen in den 50 Jahren seines Bestehens von einem Handwerksbetrieb zu einem der führenden Hersteller von Heiztechnikprodukten und Duschkabinen Europas entwickelt hat. Motivierte Mitarbeiter und modernste Fertigungsmethoden seien seit fünf Jahrzehnten die Grundlage des anhaltenden Erfolgs, ließ Dr. Schönborn wissen.
Ursprünglich als Handwerksbetrieb für den Bau von Heizöltanks gegründet, verfügen die Plattlinger über 50 Jahre Erfahrung rund um Heiztechnikprodukte und über 30 Jahre Kompetenz im Duschkabinenbau. Die Entwicklung zu einer festen Größe am Markt verlief rasant. Und seit 2001 ist die Kermi GmbH, nach wie vor mit Hauptsitz im niederbayerischen Plattling, 100%ige Tochter der Schweizer Unternehmensgruppe AFG Arbonia-Forster-Holding AG, die zu den führenden Bauausrüstern in Europa gehört.
Mit Heizöltanks fing alles an
Begonnen hat alles in einer Zeit, als Heizkörper noch träge Schwergewichte waren und Badezimmer sich auf reine Nasszellen reduzierten. Im Jahre 1960 gründen die Gesellschafter Kerschl und Schmidt die Kermi OHG, einen Handwerksbetrieb für Heizöltanks. Die positive Geschäftsentwicklung macht schon bald die Errichtung einer automatischen Produktionsstraße erforderlich. Inhaber Kurt Kerschl erkennt die Zeichen der Zeit und beginnt 1967 mit der Fertigung von Flachheizkörpern. 1972 wird die erste vollautomatische Fertigungsstraße in Betrieb genommen. Wegweisend wird auch die Zweischichtlackierung eingeführt. Unter dem Dach des Salzgitter Konzerns gehört Kermi 1975 bereits zu den führenden Herstellern im Segment Flachheizkörper.
Duschabtrennungen als zweites Standbein
Um eine Diversifizierung des Produktprogramms zu erreichen, aber den gleichen Vertriebsweg zu nutzen, wird 1976 die Produktion von Duschkabinen in Angriff genommen. 1981 wird der Niedertemperatur-Heizkörper NT 2000 vorgestellt. Sechs Jahre später die V-Kompakt-Version mit integrierter Ventilgarnitur und werkseitiger Ventilvoreinstellung. Die im Bau von Heizkörpern erworbene Kompetenz der Blechverarbeitung wird 1984 im Stahlservice-Center gebündelt. Im Jahr 1989 wurden erste Flachheizkörper-Modelle speziell für Badezimmer auf den Markt gebracht. Nach Umstrukturierungsmaßnahmen weiht Kermi, mittlerweile Unternehmen der Preussag AG 1990 das Infocenter mit Räumlichkeiten für Schulungen ein. 1992 geht ein zusätzliches Werk für die Heizkörperfertigung in Betrieb. 1994 beginnen die Plattlinger mit der Fertigung von Bad- und Designheizkörpern. 1997 werden Konvektoren und Heizwände in das Produktions- und Vertriebsprogramm aufgenommen. Zur Jahrtausendwende erweitert man das Duschkabinenprogramm um Ganzglas-Ausführungen. 2001, im Jahre der Übernahme durch die Arbonia-Forster-Holding AG rundet Kermi sein Heiztechnikprogramm ab und erweitert seine Kompetenz auf alle Bereiche der Wärmeübergabe. Auf der ISH in Frankfurt 2005 stellt das Unternehmen die X2-Technologie für mehrlagige Flachheizkörper vor. Dieses Verfahren ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu 11 % bei einer gleichzeitigen Erhöhung des Strahlungswärmeanteils um 100 % und einer Verringerung der Wiederaufheizzeit um 25 %. Ein besonderes Jubiläum brachte das Jahr 2008. Auf der Fertigungsstraße im Werk Plattling geht der 50-millionste Flachheizkörper vom Band. Zum Vergleich – vom legendären VW Käfer wurden lediglich ca. 30 Millionen Stück gefertigt. Und zum 50-jährigen Jubiläum kommt Kermi nun mit einem umfassenden Duschplatz-Programm auf den Markt und sieht darin die eine ideale Ergänzung zu den Duschkabinen.
Made in Germany als Verpflichtung
Heute bieten die Plattlinger sowohl in der Wärmeübertragung als auch bei Duschkabinen ein lückenloses Produkt-Programm. Dr. Rüdiger Schönborn dazu: „Das Prädikat ,Made in Germany‘ ist für das Unternehmen Verpflichtung, die mit diesem Signet verbundenen Erwartungen zu erfüllen. Das Qualitätsverständnis beschränkt sich nicht auf das Produktumfeld, sondern erstreckt sich über sämtliche Prozesse.“ So versteht sich Kermi auch als entschlossener Verfechter des dreistufigen Vertriebsweges, als Partner des Großhandels und des Fachhandwerks, der als Handwerkermarkenpartner des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima mit einem umfangreichen Servicepaket die Vertriebs- und Beratungsleistungen aller Stufen unterstützt. Man darf bereits jetzt gespannt sein, was die Kermianer in den nächsten Jahren rund um Innovation, Design und Qualität noch alles auf den Weg bringen.
Portfolio erweitert
Duschplatz und Duschkabine aus einer Hand
Der 17. September 2010 bedeutete auch Tag eins für den neuen Kermi Duschplatz. Die Plattlinger greifen damit den Trend zu bodenebenen Duschlösungen auf und bieten nun die Kombination von Duschkabine und befliesbarer Duschfläche an. Das System beinhaltet alle nötigen Komponenten – von Randdämmstreifen, Trittschalldämmung und Ausgleichsmasse bis hin zu Ablauf, Dichtset, befliesbaren Board und Unterbauelementen.
Die Duschplätze im Point- (quadratisch) oder Line- (rinnenförmig) Design können mittig, dezentral oder wandseitig positioniert werden. Die Ablaufabdeckungen sind aus Edelstahl, als Line-Lösung alternativ befliesbar. Das Duschplatz-Board sowie die Unterbauelemente sind aus XPS (Extrudierter Polystyrol-Hartschaum). Ablauf und Rinne bei den Boards sind werkseitig eingedichtet. Erhältlich ist der Duschplatz in allen gängigen Serienmaßen, Sondervarianten sind möglich. Die Boards samt Unterbau sind vor Ort noch individuell kürzbar und auf die Kermi-Duschkabinen abgestimmt. Neu auf den Markt kommt jetzt die „Walk-in-Shower XS“. In Verbindung mit dem bodenebenen Duschplatz bieten die beiden Elemente Dusch-Komfort aus einer Hand.
Extras
Bilder vom Jubiläum
Leider können wir die Bilder des Festabends aus Platzgründen nur ansatzweise wiedergeben. Einen Eindruck von der Veranstaltung und wer alles zum Kermi-Jubiläum nach Plattling gereist ist, zeigt unsere Bilder-Galerie unter