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Ist die Streichung der Förderung zur Barrierefreiheit nach KfW 455-B fürs Jahr 2025 gerechtfertigt?

Inhalt

Pro

(Anm. d. Red.: Ihr SBZ-Chefredakteur hatte beim für die Finanzierung des Förderprogramms zuständigen Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen die Frage zur geplanten Streichung eingereicht, ca. eine Woche bevor diese SBZ-Ausgabe in Druck ging. Die Antwort kam prompt. Sie ist aber leider sehr kurz ausgefallen. Dennoch möchten wir den Text im genauen Wortlaut wiedergeben. Denn diese Nicht-Antwort aus der Abteilung Presse/Social Media spricht ja auch Bände.)

Ich danke Ihnen für Ihre Anfrage. Ich bedauere jedoch, Ihnen mitzuteilen, dass wir dieser nicht entsprechen können.

(Anm. d. Red.: ?!?)

Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Abteilung Presse/Social Media

Kontra

Wer Bäder fit machen und dazu Fördermittel des KfW-Zuschussprogramms 455-B „Altersgerecht Umbauen“ in Anspruch nehmen möchte, wird nach aktuellem Stand leer ausgehen. Mit Blick auf den demografischen Wandel werden altersgerechte Wohnungen immer dringlicher. Das Badezimmer spielt dabei die wichtigste Rolle. Seit Jahren steht der KfW-Förderbaustein „Badumbau/Maßnahmen an Sanitärräumen“ mit weitem Abstand auf Platz 1. Die Schaffung barrierereduzierter Bäder ist Dreh- und Angelpunkt des Programms. Die geplante Streichung steht im genauen Gegensatz zu den Versprechen der Regierung und den gesellschaftlichen Herausforderungen:

1. Koalitionsvertrag und Demografiestrategie der Bundesregierung.

2. Steigende Zahl schwerbehinderter Menschen.

3. Mehr pflegebedürftige Menschen.

4. Notstand in der stationären Pflege und hohe Kosten.

5. Eine Studie bescheinigt dem KfW-Programm Effektivität.

Alle vorgenannten Punkte unterstreichen, wie notwendig das KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ ist. Dies wurde von der Bundesregierung im vergangenen Jahr auch so gesehen, als die Fördermittel dafür erstmalig auf 150 Millionen Euro verdoppelt wurden. Umso unverständlicher ist es, dass für 2025 keine Mittel mehr vorgesehen sind. VDS und ZVSHK haben sich bereits an Politik und Abgeordnete gewandt. Wir hoffen auf ein positives Signal. Für die Menschen, die dringend barrierefreie bzw. -reduzierte Bäder brauchen!

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