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Eigenverbrauch entwickelt Potenzial

Der Energiemarkt befindet sich im Umbruch: Die dezentrale Erzeugung und Einspeisung von Energie aus erneuerbaren Quellen, etwa durch Photovoltaik, verändert das Zusammenspiel zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Weil Energiequellen wie die Sonne nicht zu jeder Zeit gleichmäßig zur Verfügung stehen, müssen Energienachfrage und -bedarf flexibel aufeinander abgestimmt werden. Die Antwort auf diese Herausforderungen liegt in digital vernetzten Lösungen. Die Fachmessen „Intersolar Europe“ und „ees Europe“ widmen diesem Thema unter dem Titel „Smart Renewable Energy“ einen eigenen Schwerpunkt in Halle B2. Auf dem Forum stellen Experten in Vorträgen täglich Neuerungen zum Schwerpunktthema vor.

Dezentrale Energieversorgung erlebbar gemacht

Die Vision: Statt zentraler atomarer und fossiler Großkraftwerke, die Konsumenten mit Strom beliefern, werden künftig Millionen dezentraler regenerativer Energieanlagen, Speicher und Verbraucher zu relevanten Akteuren auf dem Energiemarkt. In dieser zunehmend dezentralen Landschaft sind Energiemanagement-Systeme, die neben Klima und Komforteinstellungen Ladevorgänge steuern und per Smart-Grid-Funktion die Einspeisung von Solarstrom ins Netz regeln, essenziell. Intelligente Stromnetze, sogenannte Smart Grids, steuern und überwachen künftig Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Verbrauch von Elektrizität. Eine wichtige Rolle übernehmen in diesem Zusammenhang intelligente Stromzähler, sogenannte Smart Meter. Sie sammeln alle wichtigen Daten zum Stromverbrauch und werten diese gleichzeitig aus. Somit werden sie zu Datenschnittstellen zwischen privaten Haushalten, Netzbetreibern und Energielieferanten.

Die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr werden zunehmend miteinander gekoppelt, um flexibel einen Ausgleich zwischen Energienachfrage und -erzeugung zu schaffen. Hierbei spielen auch Energiespeicher eine wichtige Rolle. Sie können mit positiver wie negativer Regelleistung zur Frequenzhaltung im Stromnetz beitragen. Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern können beispielsweise sowohl Regelenergie bereitstellen als auch überschüssigen Strom aus dem Netz aufnehmen.

Info

Vorträge und Führungen

Bereits am 21. Juni startet das Konferenzprogramm. Vorträge thematisieren unter anderem „Vernetzte Energielösungen für Wohnhäuser, Gewerbe- und Industrieimmobilien“, „Smarte Stadtteile und ganze Smart Cities“, „Die Digitalisierung des Energiemarktes“ oder „Neue Geschäftsmodelle, Direktvermarktung und Energiemarktdesign“. Zum Schwerpunktthema „Smart Renewable Energy“ bietet die Messe auch Workshops, Delegations- und Messerundgänge an. Die Fachzeitschrift „Photovoltaik“ zum Beispiel bietet Installateuren und Planern geführte Rundgänge zu den Innovationen für die solare Energiewende an, sogenannte Guided Tours. Die Teilnahme ist kostenlos, damit verbunden ist zudem ein kostenfreier Zugang zur Messe Intersolar Europe. Informationen und Anmeldung über die Internetseite www.photovoltaik.eu.