Afriso
Thermische Mischventile: Die thermischen Mischventile ATM von Afriso wurden für Warmwasserregelungen in Sanitärinstallationen sowie für kleinere Fußbodenheizkreise konzipiert. Sie bestehen aus einem Messing-Grundkörper sowie einem Regelknopf mit Temperaturskala aus Kunststoff und einer Haube mit Sichtfenster. Erhältlich sind die Mischventile in acht Varianten, die wahlweise in den Bereichen 20/43 °C oder 35/60 °C stufenlos einstellbar sind. Um ein Verstellen auszuschließen, kann das thermische Ventil ATM auch verplombt werden. Das Ventil reagiert auf etwaige Unregelmäßigkeiten in der Kaltwasserleitung, indem es die Heißwasserzufuhr unterbricht. Dadurch ist ein Schutz vor Verbrühungen, z. B. beim Duschen oder Baden, gewährleistet. Das wartungsfreie Mischventil ist für Trinkwasser oder Wasser mit max. 50 % Glykolbeimischung und Mediumtemperaturen bis max. 90 °C einsetzbar. Der Nenndruck beträgt max. 10 bar und der dynamische Arbeitsdruck max. 5 bar. Das Ventil arbeitet mit einer Genauigkeit von ± 2 °C (EN 1111) und ist mit verschiedenen Anschlüssen sowie den Kvs-Werten 1,6 m3/h oder 2,5 m3/h lieferbar. Zudem können sie z. B. in Wand- oder Fußbodenheizungen eingesetzt werden, da diese eine konstante Mischwassertemperatur benötigen, um Schäden an Böden und Rohrleitungen zu vermeiden.
ARI Armaturen
Ventile: Auf der ISH lag der Schwerpunkt von ARI auf der Kaltwasser- und Klimatechnik. Das dynamische Strang-Kombiventil Astra DC hat eine hohe Regelgüte durch die Ausnutzung des vollen Ventilhubs. Mit seiner Vier-in-eins-Bauart kombiniert es Absperrventil, Differenzdruckregler, Volumenstrombegrenzer und Temperaturregelventil. Vorteile in der Handhabung bietet es durch die Möglichkeit zur Ein- oder Nachregulierung auch im isolierten Zustand. Es ist einsetzbar von 0 °C bis max. +120 °C. Das weichdichtende Absperrventil Euro-Wedi ist extra dicht durch sein elastisches Doppel-Dichtsystem (EDD) sowie einfach in der Bedienung durch die Isolierkappe mit Taupunktsperre entsprechend EnEV (Energie-Einsparverordnung). Außerdem sorgt seine Feingewindespindel für ein langsames Öffnen und Schließen. Der weichdichtende EPDM-Kegel bietet dauerhafte Dichtheit. Das Absperrventil ist einsetzbar bei -10 °C bis +120 °C. Ein Vorzug des Sicherheitsventils Safe ist seine Langlebigkeit durch den Einsatz der Kegelvariante mit Weichdichtung. Hinzu kommt seine Eignung für offene Kühlkreise als Edelstahlausführung (optional). Es ist bauteilgeprüft gemäß VD TÜV und überzeugt durch eine Isolierkappe mit Taupunktsperre entsprechend der EnEV. Das Sicherheitsventil ist nach EN ISO 4126-1 in Gewinde- und Flanschausführung zertifiziert und einsetzbar bei -10 °C bis max. +350 °C.
Caleffi
Schlammabscheider: Auf der ISH in Frankfurt hat Caleffi das erweiterte Programm der Schlammabscheider namens Dirtmag Slim mit magnetischer Reinigungswirkung für Wandheizkessel präsentiert. Oberste Priorität bei der Weiterentwicklung hat die einfache und sichere Montage unter beengten Platzverhältnissen. Dafür wurden in Zusammenarbeit mit Fachhandwerkern verschiedene Anschlussadapter mit Klemmring- und Übergangsverschraubungen für die Unter- und Aufputzmontage entwickelt. Für die Wandheizkessel von Junkers ist eine Unterputzversion des Dirtmag Slim erhältlich. Für Vaillant-Geräte sind Versionen für Auf- und Unterputzmontage verfügbar. Dazu gibt es eine universelle Version für Geräte anderer Hersteller. Trotz seiner kompakten Bauweise, die unerlässlich für die Montage direkt unterhalb des Wandheizkessels ist, stellt der Schlammabscheider die Reinigung des Heizungswassers sicher. Eine im Volumenstrom angebrachte Brücke trennt alle im Medium vorhandenen Verunreinigungen. Die Brücke erzeugt eine Turbulenz innerhalb des Volumenstroms. Dadurch werden die Verunreinigungen in die Dekantierkammer geleitet. Auf dem Weg dorthin passieren sie mehrere radial angeordnete Netzflächen. Durch deren geometrisches Konzept wird die Strömungsgeschwindigkeit so weit herabgesetzt, dass die Verunreinigungen durch Schwerkraft in die Sammelkammer absinken. In dieser sorgt ein außen am Gehäuse angebrachter Magnetring für zusätzliche Abscheidekapazität. Er separiert eisenhaltige Verunreinigungen – sogenanntes Magnetit – aus dem Trägermedium. Alle Schmutzpartikel, auch das Magnetit, können bei laufendem Betrieb aus der Dekantierkammer durch Öffnen des Ablasshahns ausgeschieden werden. Dazu muss der Magnetring für den Entleerungsvorgang kurz demontiert werden, was durch Cliptechnik unkompliziert möglich ist. Alle Versionen des Schlammabscheiders sind für einen max. Betriebsdruck von 3 bar und einen Betriebstemperaturbereich von 0 bis 90 °C ausgelegt.
Danfoss
Fernwärmestation: Speziell für Nahwärmenetze, die mit Biomasse im Hoch- oder Niedertemperaturbereich betrieben werden, hat Danfoss auf der ISH die Übergabestation DSA 1 Mini vorgestellt. Die Station, die wandhängend montiert und wahlweise von links oder rechts angeschlossen wird, deckt den Leistungsbereich von 16 bis 75 kW ab. Sie wird je nach Netzanforderung und Einsatzfall in Niederdruckausführung PN 16 oder Hochdruckversion PN 25 mit Anschlüssen für bis zu zwei Heizkreise geliefert. Ebenso für primär- und sekundärseitige Trinkwassererwärmung. Rotguss-Rohrgarnituren bieten lange Laufzeiten, MicroPlate-Wärmeübertrager effiziente Wärmeübergänge und Komplettwärmedämmung geringe Abstrahlungsverluste. Die modulare Übergabestation erfüllt die meisten technischen Anschlussbedingungen für Nahwärmenetze und lässt sich, ausgestattet mit dem elektronischen Regler ECL Comfort 310, witterungsgeführt betreiben. Sie kann zur Steuerung, Überwachung, Verbrauchserfassung und Abrechnung über Bus-Kommunikation in übergeordnete Leitsysteme eingebunden werden.
Elysator
Vollentsalzung: Zur ISH hat Elysator den Purotap leader mit Wechselkartuschen-System präsentiert. Das Demineralisierungsgerät besitzt laut Hersteller eine 30 % höhere Kapazitätsausbeute bei 50 % mehr Durflussleistung zum Vorgängermodell. Der Wechsel der Harzkartuschen erfolgt in wenigen Sekunden. Ein integrierter Messcomputer informiert über die Wasserqualität im Ein- und Ausgang, zeigt die Durchflussgeschwindigkeit und die Durchflussmenge an. Gleichzeitig warnt dieser bei Erreichen des eingestellten Grenzwertes optisch und akustisch. Ein optionaler Signalgeber steuert externe Komponenten wie beispielsweise Pumpen, Magnetventile oder Alarmgeber.
Nachfüllstation: Die Purotap mini ist eine Nachfüllstation für die Wandmontage. Die austauschbare Einwegpatrone Purotap 1000 zur Vollentsalzung und der Messcomputer bilden das Herzstück dieser Wandstation. Sicheres Nachfüllen von Heizungsanlagen entsprechend den geltenden Normen und Richtlinien wird hiermit zum Kinderspiel.
Filter Technik Kausch
Heizungswasseraufbereitung: Auf der ISH hat FTK das Mischbettharzmobil Typ FTK VE 25-6M (PN6) vorgestellt. Diese Neukonstruktion zeichnet sich u. a. aus durch das große Verschlusssystem, welches über den gesamten Behälterquerschnitt öffnet. So kann auf eine Befüllung mittels Trichter verzichtet werden. Beim Entleeren bleibt kein Harz hinter Versprüngen der Behälterwand hängen, oder der Fachmann nutzt den DN-25-Entleerungsanschluss am Behälterboden. Zu- und Ableitungen sind in ¾" ausgeführt, was große Volumenströme ermöglicht. Am Eintritt und am Austritt befinden sich digitale Messcomputer, die sowohl die Durchflussmenge als auch die Leitfähigkeit und den TDS-Gehalt überwachen. So wird die Tauscherkapazität des Mischbettharzes voll ausgenutzt. Weitere Vorteile sind die kompakten Abmessungen und die Mobil-Ausführung mit vierfach kugelgelagerten PU-Rädern auf Edelstahlachse. Ebenso sind der komplette Behälter und fast alle Anbauteile aus Edelstahl in Lebensmittelqualität gefertigt. Verschiedene Harze können, je nach Kundenanforderung oder geltenden Richtlinien, zum Einsatz kommen. Das FTK Harzmobil hat ein Fassungsvermögen von bis zu 25 l Ionenaustauscher-Mischbettharz, womit bspw. ca. 4000 l Reinwasser bei 10 °dH Eingangswasserhärte pro Behälterfüllung erzeugt werden können.
Flamco
Sensor: Flamco bringt einen Sensor mit mobiler App auf den Markt, der anzeigt, wenn eine Heizungsanlage eine vorbeugende Wartung oder Nachspeisung erfordert. Damit kann eine Nachspeisung oder der Austausch eines Ausdehnungsgefäßes erfolgen, bevor die Anlage ausfällt. Für den Installateur bedeutet das eine verwaltbare Planung. Das Gerät hat den Namen Flexcon PA Pressurisation Assistant erhalten und kann durch eine App mithilfe einer digitalen Protokolldatei ausgelesen werden. Installateure und Endbenutzer können die App herunterladen und die protokollierten Daten füreinander freigeben. Das kennwortgeschützte Menü für den Installateur enthält detailliertere Informationen und bietet ein genaues Update zu den Funktionen der Anlage. Während der Installation konfiguriert der Installateur den Sensor mit dem optimalen Anlagendruck. Wenn der Systemdruck instabil wird, gibt die Überwachung ein Warnsignal aus. Durchschnittlich erfolgen zwei von drei ungeplanten Serviceeinsätzen aufgrund von Störungsausfällen durch Druckverlust. Indem sich Installateure für Flexcon PA entscheiden, eliminieren sie diese Einsätze für eine bloße Nachspeisung der Anlage. Probleme aufgrund von Druckverlust werden frühzeitig erkannt und prognostiziert, sodass sie vorbeugend im Verlauf einer regulären Wartung oder eines Reparatureinsatzes gelöst werden können. Es gibt drei Möglichkeiten für die Anwendung des Sensors. Die einfachste Art (Flexcon PA mit App) sieht vor, dass der Endbenutzer die Anlage selbst nachspeist. Die zweite Option ist eine Kombination von Wasserschlauch, Kugelventil und Rückflussverhinderer, die eine permanente Verbindung des Flexcon PA zwischen Wasseranschluss und Heizungsanlage herstellt. Wenn eine Nachspeisung erforderlich ist, muss der Endbenutzer lediglich eine Taste drücken und das Kugelventil öffnen, bis der Sensor zwei Signaltöne abgibt. Die umfassendste Option ist für den Endbenutzer am komfortabelsten, da das AutoFill die Nachspeisung automatisch übernimmt (Flexcon PA AutoFill mit App).
Giacomini
Schlammabscheider: Partikelabscheider sind in allen Heizungssystemen mit Heizkörpern oder Metallrohren sinnvoll, da dort Magnetit vorhanden ist, das beispielsweise bei hocheffizienten Heizungsumwälzpumpen zu einem Leistungsabfall sowie langfristig zum Ausfall führen kann. Wegen ihrer Größe lassen sich Abscheider jedoch nur schwer unter Wandgeräten installieren. Giacomini hat speziell für diese Anwendung ein kompaktes, flexibel anschließbares Modell entwickelt, das selbst beim Gerätetausch in vorhandenen Installationen eingesetzt werden kann. Der R146C, der auf der ISH 2017 präsentiert wurde, arbeitet mit einem doppelten Reinigungsverfahren: Er kombiniert einen Inox-Filter mit einer Zyklonkammer und einem Hochleistungsmagneten. Dieser ist mittels Tauchhülse direkt im Kernstrom fixiert. Der Schlammabscheider ist faustgroß, zeichnet sich also durch eine kompakte Bauweise aus und lässt sich zudem mithilfe eines orientierbaren T-Stücks flexibel installieren – beispielsweise horizontal, vertikal oder rechtwinklig. Dank der Übereck-Anschlussmöglichkeit kann der Abscheider direkt unter das Wandgerät gebaut werden, sodass er sich selbst für besonders enge Montagesituationen eignet. Als Anschluss verfügt der R146C über ein ISO-228-Außengewinde mit ¾". Der Partikelabscheider filtert Magnetit mittels eines doppelten Verfahrens ab: Der R146C besteht aus einem körperfesten Messinggehäuse mit einem Edelstahlfiltergewebe, das die normalen Verunreinigungen und Schmutzpartikel abfängt, und einer Zyklonkammer. In diesem Einsatz befindet sich eine Messingtauchhülse, die in den Kernstrom ragt und einen Magneten beinhaltet, der Eisenpartikel wie Rost und Schweißrückstände herausfiltert. Diese haften außen an der Hülle der Tauchhülse. Soll der Magnetfilter gesäubert werden, kann der Magnet aus der Hülse gezogen werden. Der allseitig drehbare Entleerungshahn garantiert dabei eine Entleerbarkeit bei besonders widrigen Einbaupositionen. Um die Reinigung weiter zu vereinfachen, kann zusätzlich am T-Stück anstelle der Kappe ein Kugelhahn montiert werden. Der R146C, der sich neben Wasser auch für glykolbasierte Lösungen (mit maximal 50 % Glykolanteil) eignet, scheidet Schmutzteilchen bis zu 300 m ab.
Grässlin
Heizungszeitschaltuhren: Die Produktreihe thermio eco umfasst Multitarif-Zeitschaltuhren, Countdown-Zeitschaltuhren, Tauchheizkörper-Zeitschaltuhren sowie Universal-Zeitschaltuhren. Highlight der Reihe sind die digital programmierbaren Zeitschaltuhren, die nicht nur Zeit-, sondern auch Temperaturregelung ermöglichen. Dank der integrierten Temperaturregel- und Frostschutzfunktion ist kein zusätzlicher Raumthermostat für die Regelung der Zentralheizung notwendig. Das große, hintergrundbeleuchtete Display erleichtert das Programmieren und Ablesen. Die individuellen Programme können für 7 Tage, 2/5 Tage oder 24 Stunden hinterlegt werden. Sie werden gespeichert und stehen nach einem Stromausfall weiterhin zur Verfügung. Die Boost-Funktion sorgt für das schnelle, bedarfsgerechte Bereitstellen von Warmwasser. Drei Versionen stehen zur Wahl: C1, C2 und C3 (Einkanal-, Zweikanal- und Dreikanal-Version), sodass sowohl für die gleichzeitige Regelung von Heizung und Warmwasser als auch für die individuelle Regelung in ein oder zwei Zonen eine Lösung zur Verfügung steht.
Raumthermostat: Auch bei Thermostaten und Raumthermostaten bietet Grässlin eine Bandbreite an, die es erlaubt, die für den jeweiligen Fall geeignetste Lösung auszuwählen. So ist beispielsweise der thermio essential smart ein digitaler Raumthermostat der ErP-Klasse IV. Er kann über eine kostenlose App programmiert werden. Die zuvor an einem mobilen Gerät erstellten Temperatur- und Zeitprofile lassen sich vor Ort via Bluetooth übertragen und anpassen. Änderungen in der zeitlichen oder räumlichen Raumnutzung können ohne Eingriff in die Installation berücksichtigt werden. Regelgenauigkeit und automatische Absenkung sparen Heizkosten. Zu den Sicherheitseinrichtungen gehören die Frostschutzfunktion, die das Vereisen von Rohrleitungen auch im ausgeschalteten Zustand verhindert, eine Kindersicherung, eine Sicherung gegen unbefugte Bedienung in öffentlichen Räumen und der Manipulationsschutz durch PIN-Code-Eingabe. Der Batteriestand wird überwacht und ein erforderlicher Batteriewechsel angezeigt.
Zonenventile: Das Unternehmen bietet motorisierte Zwei-Wege- und Drei-Wege-Zonenventile. Sie haben einen ersetzbaren Motorkopf, sodass im Bedarfsfall der Motor ohne zusätzlichen Aufwand für Ablassen, Reinigen und Inhibitieren des Heizungswassers ausgewechselt werden kann.
Wasseraufbereitung: Für die Wasseraufbereitung hat Grässlin ein Paket zusammengestellt, das verschiedene Komponenten enthält: einen 22-mm-Magnetfilter, Entkalker für Brauchwasser, Reiniger und Inhibitor sowie Härtegradteststreifen. Das ComPack genannte Set erfüllt die Anforderungen des Domestic Building Services Compliance Guide und der Richtlinienreihe VDI 2035 „Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizungsanlagen 2035, Blatt 1“.
Grünbeck
Heizungswasseraufbereitung: Einen umfassenden Schutz für Heizungsanlagen sieht Grünbeck in einer Kombination aus zwei Aufbereitungskomponenten. Für die Erst- und Neubefüllung liefert die mobile Mischbettpatrone desaliQ:MA vollentsalztes Wasser. Zum Schutz vor Verunreinigungen und Verschlammungen sowie für die Reinigung der Anlagenhydraulik ergänzen die Dosierflüssigkeiten thermaliQ safe und thermaliQ clean das Heizungsschutzprogramm. Die Mischbettpatrone desaliQ:MA ist je nach Ausführung als tragbare oder fahrbare Aufbereitungseinheit konzipiert. Die größere Variante MA13 ist mit einer Füllleistung von 1300 l/h für größere Heizungsanlagen geeignet, während die MA9 mit 900 l/h Füllleistung für kleinere Anlagen ausgelegt ist. Ein innen liegendes Verteilersystem sorgt für eine gleichmäßige Durchströmung des Mischbettharzes. Im Verschluss der Patrone ist ein Leitfähigkeitsmessgerät integriert, durch das sich die Restkapazität kontrollieren lässt. Verbrauchtes Aufbereitungsharz wird bei beiden Ausführungen gegen vorportioniertes Harz ausgewechselt. Dank dem „cliQ“-Verschluss lässt sich das Beutelharz schnell wechseln und über den Hausmüll entsorgen. Die zweite Komponente bildet die Dosierflüssigkeit thermaliQ safe, die das Anlagensystem vor Korrosion schützt und den pH-Wert stabilisiert. Die nach einer Zeit von acht bis zwölf Wochen nötige Nachkontrolle des pH-Wertes kann durch die Verwendung von thermaliQ safe entfallen, sodass eine jährliche Messung und Kontrolle des Anlagenwassers ausreichend ist. Zusammen mit der Befüllung mit VE-Wasser erfüllt diese kombinierte Aufbereitung die Kriterien der „salzarmen Anlagenfahrweise“ gemäß VDI 2035. Zur Reinigung von bestehenden Heizungssystemen komplettiert der Anlagenreiniger thermaliQ clean das Heizungsschutzprogramm.
Grundfos
Inline-Pumpe: Inline-Pumpen der Baureihe TPE sind für höhere Leistungsanforderungen in der Heizungs- und Klimatechnik konzipiert und kommen auch in Wärmerückgewinnungsanlagen zum Einsatz. Druck- und Saugstutzen sind in einer Achse angeordnet. Als Trockenläuferpumpen arbeiten sie mit einem angeflanschten Hocheffizienzmotor. Aufgrund ihres Konstruktionsprinzips sind Trockenläufer weniger medientemperaturabhängig als Nassläufer und leichter auf das Fördermedium abzustimmen. Bei Anlagen, die mit diesen Inline-Pumpen ausgestattet sind, kann der Planer von einer hohen Betriebssicherheit ausgehen. Das gilt insbesondere für die Varianten TPE2/TPE3 aufgrund der im Hocheffizienzmotor MGE hinterlegten Funktionalitäten. Bereits die klassischen MGE-Asynchronmotoren übertreffen die Wirkungsgradanforderungen gemäß Ökodesign-Richtlinie der EU (IE3 bis 22 kW). Mit dem MGE-PM-Motor hat das Unternehmen darüber hinaus eine Permanentmagnet-Synchronmotoren-Baureihe (PMSM) entwickelt. Die Verluste in einem Motor mit IE5-Klassifikation liegen über 30 % unter denen eines IE3-Motors. Das senkt den Energieverbrauch für ein normales Pumpenprofil mit erweitertem Produktansatz um 10 %. Was oft unterschätzt wird, ist die Bedeutung gut durchdachter Regel-Algorithmen für den Betrieb der Pumpe und wie sie auf Veränderungen reagiert. Auch da vermag der IE5-Motor zu punkten: Durch verschiedene Funktionsmodule mit Basis-, Standard- und erweiterten Modulen mit der entsprechenden Anzahl von Ein- und Ausgängen sowie weiteren Schnittstellen kann der Betreiber eine Vielzahl integrierter Pumpenfunktionen nutzen. Die Spanne reicht von der einfachen Prozessregelung mit konstanten Parametern (Druck/Volumenstrom/Füllhöhe/Temperatur) bis hin zu komplexen Regelungen.
Anders als bei einer herkömmlichen elektronischen Regelung überprüft die Pumpe mittels AutoAdapt-Funktion regelmäßig die Anlagenverhältnisse und passt die Proportionaldruck-Kennlinie selbsttätig an. Auch wenn die Bedingungen nicht genau bekannt sind, passt die Funktion den Sollwert der Pumpe selbsttätig an. Die FlowAdapt-Funktion ist eine kombinierte Funktion aus AutoAdapt und FlowLimit. Mit FlowLimit lässt sich ein Maximalwert für den Förderstrom vorgeben. Die Pumpe überwacht kontinuierlich den Förderstrom und verhindert ein Überschreiten des Maximalwerts. In Kombination mit der integrierten Wärmemengenerfassung sorgt die Förderstrombegrenzung dafür, dass Drosselventile überflüssig sind. Die Pumpe übernimmt die Funktion des konventionellen Wärmemengenzählers und gibt Aufschluss über Verteilung und Verbrauch. Nicht zuletzt kombiniert die TPE3 ihre Motor-Energieeffizienz IE5 mit der Effizienz einer optimierten Hydraulik. Während der gesetzlich geforderte Mindesteffizienzindex MEI derzeit bei 0,40 liegt, erreicht die TPE3 einen Wert von 0,70.
HG Baunach
Hydraulischer Abgleich: Mit den thermostatischen RTB-Ventilen von Baunach zur Begrenzung der Rücklauftemperatur der einzelnen Heizkreise bei Fußbodenheizungen stehen Komponenten zur Verfügung, die die Hydraulik selbsttätig auf die Leistung der Heizfläche einregulieren. Zur Grundeinstellung am RTB dienen, wie üblich bei Thermostatventilen, raumbezogene Erfahrungswerte. Ohne RTB würde beim Öffnen eines Raumthermostatventils beinahe spontan der volle Nenndurchsatz durch die Heizfläche rauschen und so andere Kreise in Mitleidenschaft ziehen. Das RTB-Ventil hingegen öffnet leicht, erhöht den Durchsatz, wenn wegen der fallenden Außentemperatur die Rücklauftemperatur die Tendenz hat zu sinken, und es verschlankt den Volumenstrom, wenn der Raumthermostat komplett aufgemacht hat, der Istwert am RTB-Fühler also über den Sollwert klettern will. Den anderen Heizkreisen wird dadurch kein Heizungswasser vorenthalten. Deren RTBs reagieren ebenfalls dynamisch durch Veränderung der Querschnitte. Das gesamte System schwingt sich selbstständig ein. Am Prinzip der Leistungsregelung der selbstregelnden Umwälzpumpen ändert sich nichts. Diese passen ihre Watt automatisch dem Differenzdruck an.
Geeignet sind die Rücklauftemperturbegrenzer für Fußbodenheizkreise (RTB-Fbh) sowie mit Fernfühler für den thermisch-hydraulischen Abgleich von Wärmetauschern an Trinkwarmwasserspeichern, Lufterhitzern, Schwimmbadwärmetauschern und raumlufttechnischen Anlagen (RTB-Abgleich-Set).
Honeywell
Systemtrenner: Honeywell erweitert seine Systemtrenner-Familie um eine neue Variante des BA295D. Der BA295D-3/4WHD verfügt über einen integrierten Druckminderereinsatz und ermöglicht ein schnelleres Nachfüllen der Heizanlage mit einem Schlauchanschluss. Installateure profitieren zudem von einer vereinfachten Installation der Sicherungsarmatur sowie der unkomplizierten Einhaltung der jährlich vorgeschriebenen Wartung. Waren bisher oftmals zwei Installateure nötig, um den für den Heizkreislauf erforderlichen Druck einzustellen und gleichzeitig das System zu entlüften, kann mithilfe des Systemtrenners alles aus einer Hand erledigt werden. Möglich macht dies der in das Oberteil integrierte Druckminderereinsatz – der Ausgangsdruck lässt sich direkt an der Sicherungsarmatur einstellen. Aufgrund des voreingestellten Drucks verläuft das Befüllen der Heizung sicherer und komfortabler, da kein ständiges Abgleichen mit dem Manometer notwendig ist. Zudem verfügt die Variante über eine freidrehbare Mutter am Oberteil. Das Gerät lässt sich so mit wenigen Handgriffen an der Trinkwasserarmatur anbringen und ausrichten. Ein Hantieren mit dem gesamten Systemtrenner bei der Installation an schwer zugänglichen Stellen entfällt damit. Gemäß DIN EN 806-5 müssen Systemtrenner, die zum Schutz gegen Rückfließen, Rückdrücken oder Rücksaugen von Heizungswasser ins Trinkwasser eingesetzt werden, einmal jährlich einer Instandhaltung unterzogen werden. Der BA295D-3/4WHD lässt sich schnell warten. Die Besonderheit liegt in der werkseitig vorgeprüften Austauscheinheit: Um den Normanforderungen zu entsprechen, muss die Einheit AE295 gewechselt werden. Dadurch kann auf die Prüfung vor Ort verzichtet werden. In zwei Minuten ist der Systemtrenner gewartet: Plombierung entfernen, Halteklammer herausziehen, Austauscheinheit auswechseln, Halteklammer sowie neue Plombierung anbringen – fertig.
Imi Heimeier
Fußboden-Heizkreisverteiler: Mit Dynacon Eclipse hat Imi Heimeier einen Fußboden-Heizkreisverteiler mit integrierter automatischer Thermostat-Ventiltechnik Eclipse vorgestellt. Dafür wurde die automatische Durchflussregelung für Volumenströme bis 300 l/h optimiert und mit einem Thermostat-Oberteil für Fußboden-Heizkreisverteiler kombiniert. Infolgedessen konnte die AFC-Technologie im Heizkreisrücklauf integriert werden. Dies ermöglichte im Vorlauf die Einbindung einer Durchflussanzeige pro Heizkreis zur Funktionskontrolle. Es erfolgt ein automatischer hydraulischer Abgleich, ohne dass komplexe Berechnungen oder wiederholte Durchflusseinstellungen durchgeführt werden müssen. Der Verteiler ist für einen Durchflussbereich zwischen 30 und 300 l/h pro Heizkreis ausgelegt. Der neue Aufbau sorgt dafür, dass die Durchflussmenge lediglich während der Inbetriebnahme eingestellt werden muss. Nach der Montage eines Stellantriebs oder Handrads ist die Einstellung vor unbeabsichtigter Veränderung geschützt. Die Voreinstellungen bleiben auch nach einer individuellen Absperrung der einzelnen Heizkreise im Vor- wie im Rücklauf erhalten. Der Heizkreisverteiler ist für Fußboden-, Wand- oder Deckensysteme zum Heizen und Kühlen mit einer Betriebstemperatur von 2 bis 70 °C und einem Nenndruck von PN 6 konzipiert. Aufgrund seiner automatischen Durchflussregel-Funktion eignet er sich für den Einsatz in Bestandssystemen mit hydraulischen Problemen, für die keine Berechnungs- und Revisionsunterlagen vorliegen oder in denen die Heizkreislängen bzw. der Verlegeabstand unbekannt sind. Mit kompakten Abmessungen und Einbaulängen lässt sich der aus korrosionsbeständigem Edelstahl gefertigte Verteiler auch bei beengten Platzverhältnissen montieren. Für den Anschluss an die verschiedenen Systeme – unter anderem aus Kunststoff-, Kupfer-, Präzisionsstahl- oder Verbundrohr – steht ein Sortiment an Klemmverschraubungen, Stützhülsen und Längen-Ausgleichsstücken zur Verfügung.
Judo
Entsalzungs-/Enthärtungseinheit: Zwei Neuheiten im Bereich Heizungsbefüllung hat Judo zur ISH präsentiert: den Heifi-Füllblock Pure bzw. Soft zur Entsalzung bzw. Enthärtung. Der Füllblock Pure verfügt über einen Sensor zur Messung der Produktwasserleitfähigkeit. Ergänzt wird dieser durch einen elektronischen Turbinenwasserzähler, der die Füllwassermenge ermittelt. Auf dieser Grundlage kann das System nicht nur die Leitfähigkeit des Produktwassers anzeigen, sondern auch die Restkapazität der angeschlossenen Patrone errechnen und über das LCD-Display an der Oberseite angeben. Die Eingabe von Patronentyp, Rohwasserhärte und gewünschter maximaler Leitfähigkeit erfolgt über die Folientastatur. Der Füllblock Soft liefert enthärtetes Füllwasser – und alle wichtigen Informationen, die das Befüllen sicher und komfortabel machen. Patronentyp und Rohwasserhärte werden über die Folientastatur eingegeben. Der Füllblock errechnet die exakte Restkapazität und meldet eine Überschreitung über das LCD-Display. Beide Füllsysteme verfügen über eine Entnahmestelle für Bügelwasser, ein Gehäuse aus Kunststoff mit Isolierschalen aus EPP und einen Ausgang zur Ansteuerung eines externen Melderelais. Die Füllwasserblöcke sind anschlussbereit für Patronen in zwei verschiedenen Größen.
KSB
Drehzahlregelsystem: Auf der ISH hat KSB eine 230-V-Version ihres motormontierten Drehzahlregelsystems PumpDrive Eco präsentiert. Diese auf die Belange der Heizungs- und Klimatechnik abgestimmte Ausführung ist für Motoren mit Antriebsleistungen von 0,12 bis 1,1 kW lieferbar. Das Regelsystem verfügt über eine sensorlose Differenzdruckregelung, welche in Verbindung mit der Etaline L voreingestellt ist. Alle Pumpen- und Motordaten sind ab Werk parametriert. Neben dem optional lieferbaren festeingebauten Bluetooth-Funkmodul kann der Anwender einen externen Bluetooth-Koppler von außen auf die Serviceschnittstelle des PumpDrive Eco aufstecken. Das erleichtert die Arbeit, weil das System so auch mit den Antrieben kommunizieren kann, die nicht über eine eigene BT-Schnittstelle verfügen. Über die MyPumpDrive-App und über ein Smartphone kann der Anwender mit dem System kommunizieren und Einstellungen vornehmen. Die Applikation sorgt für Wartungsfreundlichkeit und ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme der Pumpe. Außerdem ermöglicht sie, anwendungsspezifische Datensätze zu verwalten. Ein Inbetriebnahme-Wizard unterstützt beim Einrichten, wie einer Enddruck- oder einer Differenzdruckregelung. Der Nutzer hat außerdem über die App Zugriff auf den Frequenzumrichter und kann so sein Pumpensystem auf seine Anforderungen hin optimieren. Prozessgrößen wie Differenzdruck oder Förderstrom der Pumpe meldet das System als analoges Ausgangssignal mit 4 bid 20 mA oder als 0-10-V-Signal an eine übergeordnete Leitwarte. Außerdem verfügt es nun über zwei Schließerkontakte, mit denen es eventuell vorliegende Warnungen oder Alarme weitermelden kann. Dank einer Vektorregelung mit umschaltbarem Motoransteuerverfahren kann das Drehzahlregelsystem sowohl Asynchron- als auch Synchron-Reluktanzmotoren betreiben.
Orben
Heizungswasseraufbereitung: Neu im Orben-Programm ist die flexible FK-2-Füllkombination. Mit dem FK-2-Adapter ist sie mit allen Ionenaustauscher-Patronen des Unternehmens kompatibel. So kann dieselbe Armatur zur Erstbefüllung mit einer mobilen, großen Patrone und zur Nachspeisung mit einer integrierten, kleinen Patrone benutzt werden. In Kombination mit der Vollentsalzungspatrone P-102 können beispielsweise zunächst (bei einem Speisewasser von 10 °dH) 14 000 l erstbefüllt und dann mit einer P-10 während der Anlagenlaufzeit 800 l vollentsalztes Wasser nachgespeist werden. Die FK-2 ist mit einem Leitfähigkeitsmessgerät ausgestattet. Ebenfalls serienmäßig ist ein Wasserzähler mit Kapazitätskontrolle. Orben setzt bei seinen Lösungen für die Heizungswasseraufbereitung auf die Methode der Vollentsalzung. Durch den Mischbettionenaustauscher werden alle im Wasser vorhandenen und störenden Ionen entfernt. Die elektrochemische Spannungsreihe wird damit außer Kraft gesetzt, galvanische Ströme in Richtung null reduziert. Somit sind alle Werkstoffe im Heizkreislauf vor Steinbildung und Korrosion geschützt.
Oreg
Mini-Stellantriebe: Sie regeln sowohl einzelne Heizkreise bei Fußboden- und Radiatorheizungen als auch Zonenventile und Ventile in Ein- und Zweistrangsystemen: die Stellantriebe der TS-Ultra-Serie von Oreg. Trotz der kompakten Maße von 82 x 39 x 54 mm haben die Stellantriebe für Heizungs-, Kühlungs- oder Lüftungssysteme einen Hub von 5,5 mm. Mit einer Breite von 39 mm passen die beiden Modelle TS Ultra und TS Ultra Plus in enge Verteiler mit nur 40 mm Ventilmittenabstand. Mit dem Anschlussmaß von M 30 x 1,5 mm können die Stellantriebe auf viele Ventile und auf gängige Verteiler ohne Adapter aufgeschraubt werden. Ein Kabel verbindet den Stellantrieb mit dem entsprechenden Raumtemperaturregler. Bei Platzmangel im Verteiler ist die Zustandsanzeige oftmals nicht gut einsehbar, deshalb ist sie bei den Modellen am oberen Ende der Regler angebracht und über 360° positionierbar. Der TS Ultra Plus verfügt außerdem über verbesserte Einstellmöglichkeiten an der Kappe für eine manuelle Positionierung. Das Gerät kann über Kopf montiert werden, das mitgelieferte Steckkabel vereinfacht die Installation. Schutzart und Schließkraft sind beim TS Ultra Plus etwas höher als beim TS Ultra: Schutzklasse IP55 (TS Ultra: IP44) und 120 N Schließkraft (TS Ultra: 100 N). Die Gesamthöhe der Stellantriebe beträgt ca. 82 mm – dennoch liegt die Hubhöhe bei 5,5 mm. Die Stellantriebe sind jeweils in den Versionen 230 V und 24 V erhältlich.
Reflex
Druckhaltung mit Entgasung: Mit Servimat hat Reflex eine Verbindung aus einer pumpengesteuerten Druckhaltung kombiniert mit der Funktion der Vakuum-Sprührohrentgasung vorgestellt. Der Servimat bündelt zwei grundlegende Funktionen im Heizungsbereich. Durch die verbesserte Heiz- oder Kühlleistung mithilfe der integrierten Vakuum-Sprührohrentgasung resultiert laut TÜV Nord eine Energieersparnis von bis zu 10,6 %. Die Abstimmung zwischen Druckhaltung und Entgasung wird von der Steuerung automatisch im bestmöglichen Bereich gefahren. Vor der Inbetriebnahme ist nur eine einzige Einstellung der Parameter notwendig. Zu den weiteren Kernfunktionen beim Servimat zählen unter anderem die Doppelentgasungsfunktion und eine SafeControl-Nachspeisung für maximale Betriebssicherheit.
Abscheider: Mit dem Reflex Exdirt V kann die Abscheidetechnologie künftig auch in einer vertikalen Leitung ab DN 50 zum Einsatz kommen. Im Gehäuse des Exdirt V wird der Strömungsquerschnitt erweitert, die Strömungsgeschwindigkeit gesenkt und der Wasserstrom durch verschiedene Einbauten beeinflusst. Im Verlauf des Gehäuses nach unten befinden sich unterschiedlich turbulente Zonen. Geraten Schmutzteilchen über die turbulente Zone in den beruhigten Bereich, so setzen sie sich im unteren Teil des Gehäuses ab. Dieser Effekt wird in der strömungsberuhigten Kammer durch das Drahtgeflecht des Flowpac verstärkt. Über ein Abschlammventil wird die abgeschiedene Schmutzfracht ohne Betriebsunterbrechung entfernt. Der Systemanschluss ist standardmäßig über Flanschstutzen von DN 50 bis DN 100 möglich. Dank der Abmessung mit der Normeinbaulänge F1 nach DIN EN 558:2012-03 kann der Exdirt V auch als Alternative von Schmutzfängern und -filtern in vertikalen Rohrleitungen verwendet werden. Für den Abscheider bietet das Unternehmen optional den Hochleistungsmagneten Exferro an, um auch gegen ferromagnetische Schmutzpartikel wie zum Beispiel Magnetit gerüstet zu sein. Zudem kann der Exvoid T zum automatischen Entlüften nachgerüstet werden.
Roth
Heizkreisverteiler: Neu im Sortiment der Roth Werke ist der Heizkreisverteiler Thermaset mit automatischem hydraulischen Abgleich. Er eignet sich für die Installation von Flächenheiz- und -kühlsystemen mit Zwangsumwälzung und gleicht Druckschwankungen im Rohrnetz aus. Mit dem wartungsfreien Thermaset ist ein dynamischer Heizkreisabgleich möglich. Der Heizkreisverteiler aus Kunststoff zeichnet sich durch ein geringes Gewicht aus und eignet sich für den Heiz- und Kühlbetrieb. Der faserverstärkte Kunststoff ist langlebig und bietet gute Isolationseigenschaften hinsichtlich Geräuschen, Kondensat und Wärmeverlusten. Dank der Segmentbauweise passt sich der Heizkreisverteiler flexibel vielfältigen Einbaugegebenheiten an. Eine werkseitige Vormontage inklusive Dichtheitsprüfung erlaubt eine schnelle Installation und gewährt Sicherheit. Der Roth Thermaset ist für zwei bis zwölf Heizkreise erhältlich. Die objektspezifischen Planungsdaten geben die Einstellwerte für die Wassermengen einzelner Heizkreise vor. Sind diese bei der Installation einmal eingestellt, muss der Fachhandwerker auch bei wechselnden dynamischen hydraulischen Bedingungen nicht mehr nachjustieren. Dies ermöglicht eine zeitsparende Einstellung auf Basis der Differenzdruckmethode. Ein spezieller Einstellschlüssel verhindert unerwünschte Verstellungen. Der Durchfluss ist automatisch auf die voreingestellten bedarfsgerechten Wassermengen begrenzt. Die Ventiltechnik passt sich flexibel den wechselnden dynamischen Bedingungen im hydraulischen Rohrnetz der Heizungsanlage an. So ist immer die richtige Wassermenge im jeweiligen Heizkreis des Flächenheiz- und -kühlsystems und gewährleistet einen bedarfsgerechten Betrieb. Je nach Planung der Gesamt-Anlagenhydraulik sind keine zusätzlichen hydraulischen Regelorgane wie etwa Differenzdruckregler und Strangregulierventile nötig.
Spirotech
Schlammabscheider: Mit dem VarioFilter ergänzt Spirotech sein Portfolio im Bereich Schlammabscheidung. Das Gerät vereint zwei Arten der Abscheidung – es entfernt magnetische Partikel und über den Filter auch verstärkt die nichtmagnetischen Inhaltsstoffe des Füllwassers. Im Messinggehäuse sitzen der Magnetstab sowie verschiedene Funktionsteile, sodass der Durchfluss entsprechend der gewählten Einsatzstufe erfolgen kann. Diese wird an der Stellkappe an der Gehäuserückseite vorgegeben. Im Eco-Modus erzielt der Filter bei geringem Druckverlust eine magnetische Abscheidung. Ist eine höhere magnetische Abscheidung erwünscht, etwa direkt nach einem Kesseltausch, wird die Stufe High gewählt. In dieser Einstellung wird der Druckverlust etwas höher, dafür wird schon im ersten Umlauf eine hohe Abscheidungsrate erreicht. Als weitere Einstellmöglichkeit ist die Filterung zu nennen. Dabei wird der Volumenstrom durch ein Filtersieb geleitet, das nichtmagnetische Partikel, die größer sind als 50 µm, abfängt. Danach wird das Filtersieb in Gegenrichtung gespült und der nichtmagnetische Schlamm einfach entfernt. Durch die drehbare Verschraubung lässt sich der VarioFilter in jeder Position installieren. Dabei ist die Lage im System zu beachten – im Rücklauf vor dem MAG und dem Wärmeerzeuger. Das Gerät steht zunächst für den kleinen Leistungsbereich von 22 mm bis 1" zur Verfügung.
Syr
Systemtrenner: Mit dem Systemtrenner BA 6610 in-line LF von Syr wird die Wartung erleichtert. Ermöglicht wird das durch die Patronentechnik: Schrauben lösen, den Gehäusedeckel abnehmen, die alte Komplettpatrone entnehmen, die neue, normkonform geprüfte Komplettpatrone einsetzen und den Deckel wieder schließen. Schon ist der Systemtrenner wieder vollständig funktionssicher und einsatzbereit und sichert die Trinkwasserqualität nach DIN EN 1717 sowie DIN 1988-100 bis Flüssigkeitskategorie 4 ab. Der Systemtrenner garantiert nicht nur eine geprüfte Sicherheit durch den Austausch der kompletten Patronen-Baugruppe, er punktet auch mit seinen weiteren Eigenschaften. Das Drei-Kammer-System mit kontrollierbarer Vordruck-, Mitteldruck- und Hinterdruckzone kommt in einem bleifreien Gehäuse daher. Das in-line-System sorgt darüber hinaus für eine hohe Durchflussleistung und ist gleichzeitig totraumfrei. Das kompakte Einbaumaß sowie drei verschiedene Anschlussgrößen (DN 15, 20 und 25) stellen sicher, dass der Systemtrenner in jede Installation passt.
Taconova
Regulierventile: Das Sortiment an Abgleich- und Strangregulierventilen um Regulierarmaturen für den dynamischen Abgleich erweitert Taconova. Je nach Anforderung an die Regelgüte und -aufgabe stehen im FlowCon-Sortiment Abgleicharmaturen von der dynamischen Regulierung bis zur sollwertgesteuerten Ausführung zur Auswahl. Ein Hauptmerkmal der FlowCon-Armaturen ist eine Regelkartusche, die wie ein Oberteil in das Armaturengehäuse eingeschraubt wird. Diese wird erst vor der ersten Befüllung der Heizungsanlage eingeschraubt, sodass das Regelelement während der Bauzeit vor inneren und äußeren Verunreinigungen geschützt ist. Die Dimensionen des Armaturensortiments für den dynamischen hydraulischen Abgleich reichen von DN 15 bis DN 150, die Einsatzbereiche erstrecken sich von der Volumenstromregulierung für Einzelverbraucher wie Heiz- oder Kühldeckenelemente und Fan-Coils über Heizungsanlagen und Kälteverteilungen im Objektbereich bis zur Energieverteilung in Fernwärmesystemen und Industrieanlagen.
Stellantriebsventil: Die Neuentwicklung TacoDrive von Taconova ist eine direkt elektrisch angetriebene Kombination von Verteilerventil und Stellantrieb. Das Stellantriebsventil ermöglicht es, werkseitig Verteilerbalken mit Stellantrieben auszustatten. Die Einzelmontage von separaten Stellantrieben durch den Installateur entfällt damit. Konzipiert ist das Stellantriebsventil zur Regulierung des Volumenstroms in Verbindung mit einem Raumthermostat und wird im Rücklauf des Heizkreisverteilers eingebaut. Für die Spannungsversorgung muss das zum Lieferumfang gehörende Netzkabel am Ventilantrieb angesteckt werden. Als zusätzlichen Vorteil dieser Steckverbindung nennt Taconova, dass sich dadurch die Raumzonenzuordnung bei Bedarf schnell korrigieren lässt. Über ein Sichtglas können sowohl die tatsächliche Ventilstellung als auch die Funktion des Stellantriebs optisch kontrolliert werden. Im Vergleich zu Installationen mit separatem Stellantrieb kann damit nach Informationen des Herstellers auch ein Rückschluss auf die Funktionalität des Ventils getroffen werden.
Für die Hubbewegungen des Ventils sorgt ein Dehnstoffelement. Bei der konventionellen Kombination von Ventil und Stellantrieb als separaten Bauteilen steht die Ventilschließkraft einer geringen Kraft der Arbeitsfeder im Stellantrieb gegenüber, was in der Praxis nach längeren Betriebsunterbrechungen häufig zu klemmenden Ventilen führt. Eine praxisgerechte Zusatzfunktion hat der Hersteller für den Fall integriert, wenn bei der Inbetriebnahme oder bei einer Störung keine Stromversorgung zur Verfügung steht: Mit der reversiblen „First Open“-Funktion kann das Ventil manuell in eine Grundöffnungsstellung gebracht werden, um die angeschlossenen Kreise auch ohne Stromzufuhr befüllen und spülen zu können.
Watts Water Technologies
Ventile: Das Unternehmen Watts Water Technologies bietet mit seinen Ventilen der Serie MH eine dynamische Abgleicheinrichtung an. Diese gewährleistet eine konstante Durchflussmenge in Flächenheizungssystemen. Das System kann mit einer statischen Abgleicheinrichtung auf den Auslegungspunkt für seinen höchsten Bedarf eingestellt werden. Die dynamische Abgleicheinrichtung gewährleistet eine optimale Leistung unter allen Betriebsbedingungen. Die Ventile der Serie MH vereinen die Funktionsprinzipien von statischem und dynamischem Abgleich in einem Produkt. Mit den MH-Ventilen wird die Durchflussmenge in jedem einzelnen Flächenheizkreis über die Druckdifferenz konstant gehalten. Der Ist-Durchfluss lässt sich an den integrierten Durchflussmessern am Verteiler ablesen. Der hydraulische Abgleich wird in drei Schritten durchgeführt: Beim Anfahren sind die Abzweige noch ohne Abgleich, ehe die Durchflussmenge am hydraulisch ungünstigsten Heizkreis – erkennbar am geringsten Durchfluss – über das MH-Ventil eingestellt wird. Anschließend folgt die gewohnte Durchflusseinstellung bei allen anderen Verteilerabgängen. Eine Nachjustierung, die durch das Einregulieren weiterer Verteiler oder Ventile notwendig wäre, erübrigt sich dadurch.
Die MH-Ventile können auch nachträglich eingebaut werden und bieten neben dem hydraulischen Abgleich weitere Vorteile. Nicht nur werden so Schwankungen in der Raumtemperatur reduziert, auch Geräusche, hervorgerufen durch zu hohe Durchflüsse und Fließgeschwindigkeiten, lassen sich vermeiden. Ebenso geschieht das Füllen und Spülen der Flächenheizungssysteme ohne Risiko.
Wilo
Heizungspumpe: Mit der Wilo-Varios Pico ist der Austausch älterer Pumpenmodelle möglich. Die Pumpe eignet sich sowohl für den Austausch von eigenständigen wie auch von eingebauten Pumpen im Gesamtsystem Heizungsanlage. Bedienungsfreundlichkeit durch die Kombination von verschiedenen Kontrollfunktion wie Entlüftung, manuellem Neustart oder die einzigartige Kombination aus Standard- und externem Regelungsbetrieb zeichnen die Pumpe aus. Eine Neuheit ist auch die Sync-Funktion. Durch Ausführung dieser Funktion kann die hydraulische Kurve der Varios Pico an die Pumpe angepasst werden, die ersetzt werden soll. Die Vielseitigkeit wird durch die Grüne-Knopf-Technologie unterstützt. Sie sorgt für Bedienkomfort sowohl im Rahmen der Installation wie auch im laufenden Betrieb. Über ein LED-Display hat der Kunde die für die Installation notwendigen Parameter übersichtlich im Blick. Zwei Druckknöpfe, einer für den Regelungsbetrieb und einer für voreingestellte Pumpenkennlinien, ermöglichen die Einstellung der Pumpe auf die vorhandenen Gegebenheiten. Mit dem sogenannten Dualen Stecker System hat die Pumpe zusätzlich anpassbare elektrische Anschlussmöglichkeiten.
Hydraulischer Abgleich: Um die Berechnung für den hydraulischen Abgleich zu vereinfachen, hat der Hersteller das Smart-Balance-Tool in die Wilo-Assistenten-App integriert. Dank fachgerechter Anleitung wird der hydraulische Abgleich in kurzer Zeit durchgeführt. Über das Menü der App gelangt der Installateur in den Bereich für den hydraulischen Abgleich und wird nach Erstellung eines Nutzerkontos durch die einzelnen Schritte der Berechnung geführt. In Smart Balance kann für jeden Kunden ein eigenes Projekt angelegt werden, welches dann alle wichtigen Schritte in einer To-do-Liste aufzeigt. Ein Projekt erfasst alle Daten zu Projektbeschreibungen, zur Gebäudetypologie oder Berechnung der Massenströme. Für den hydraulischen Abgleich muss zunächst der Wärmebedarf für jeden Raum ermittelt und die installierte Heizfläche angegeben werden, die App führt daraufhin eine Optimierung der Volumenströme sowie der Vorlauftemperatur durch. Anhand dieser Ergebnisse werden die Voreinstellungen der Thermostatventile berechnet. Im Anschluss führt die App durch die Einstellungen der Stratos Pico plus. Hier wird aufgezeigt, wie mithilfe der Volumenstromanzeige im Display der Pumpe der optimale Sollwert zur Erreichung des kalkulierten Volumenstroms ermittelt wird. In einer weiteren Ausbaustufe des Systems sucht die Stratos Pico plus-SmartHome sogar selbst die richtige Einstellung für das vorhandene Rohrnetz anhand des kalkulierten Soll-Volumenstroms und der integrierten Volumenstromanzeige. Zudem besteht die Möglichkeit, den kompletten Report als PDF zu versenden – um ihn für die Abrechnung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) einzureichen.
Xylem
Permanentmagnet-Motoren: Auf der ISH hat Xylem die Smart-Pump-Serie vorgestellt. Sie ist mit einem IE5-Motor ausgerüstet, dessen Leistung über die derzeitigen gesetzlichen Anforderungen für IE3 hinausgeht, und erfüllt die Vorgaben der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD). Die Serie Lowara Smart Pump bietet dank Drehzahlregelung die Basis für Effizienz gem. IES2-Standard. Das Trio aus Motor, Antrieb mit Drehzahlregelung und Pumpe sorgt für Zuverlässigkeit, Einsparungen und kurze Amortisationszeit. Die Serie ist ein Plug-and-play-System. Der eingebettete elektronische Antrieb, der sogenannte e-SM, erweitert sowohl den Arbeitsbereich der Pumpe als auch die Flexibilität und verbessert die Systemleistung. Dank des Antriebs kann die Größe des Motors reduziert werden. Der Antrieb liefert bis zu 1,5 kW Einphasen-Eingangsstrom und kann bis zu drei Pumpen verbinden. Die Smart-Pump-Serie widersteht Umweltbedingungen bei Temperaturen bis zu 50 °C ohne Leistungseinbußen. Der SM-Antrieb beugt Erschütterungen wie beispielsweise Wasserschlägen vor und Schadensfälle sowie mechanische Belastungen werden so reduziert. Standardmäßig ist die Pumpenserie mit BACnet- und Modbus-Schnittstelle ausgerüstet, was die Integration in zahlreiche Gebäudemanagementsysteme ermöglicht.
Zirkulationspumpe: Mit der ecocirc Basic N hat Xylem die Nassläuferserie Lowara ecocirc erweitert. Die Zirkulationspumpe eignet sich für die Trinkwasser- und Warmwasserförderung in Wohngebäuden. Das Pumpengehäuse ist aus AISI-304-Edelstahl hergestellt. Die Pumpe arbeitet mit einem Permanentmagnet-ECM-Motor. Diese Technik ermöglicht einen Energieeffizienzindex, der über den Anforderungen der ErP-Richtlinie liegt. Der elektronisch kommutierte Kugelmotor weist nur eine bewegliche Komponente auf: die Laufrad/Rotor-Einheit. Das ermöglicht es der Pumpe, auch nach längerem Stillstand schnell wieder die Maximalleistung zu erreichen. Die ecocirc Basic N weist mehrere Vorteile auf:
- Antiblock-Technik, die Magnetit am Eindringen in die Rotorkammer hindert und damit auch in alten Systemen eine Blockierung verhindert.
- Trockenlaufschutz, der eine Überhitzung des Motors vermeidet.
- Einschaltstrombegrenzung, um Motorschäden infolge von Stromspitzen zu verhindern.
- Betriebsmodi für stufenlose manuelle Regelung mit konstanter Drehzahl sowie Proportionaldruck-Regelung.
- Ein Universalstecker, mit dem sich die Pumpe an die Stromversorgung anschließen lässt.
- Ein Einstellknopf für alles, inklusive Entlüftung.