SHK-Handwerk ist anders. Das merken selbst qualifizierte Mitarbeiter, die nicht aus dem Handwerk kommen. Ihnen fehlt meist das notwendige SHK-Fachwissen. Und weil die Zeit für eine systematische Einarbeitung oft fehlt, macht der Mitarbeiter, was er so kann und die erhoffte Entlastung für den Chef bleibt meist aus. Genau hier setzt die neue Schulungsmaßnahme des Fachverbandes NRW an. In drei Bausteinen werden kaufmännischen Mitarbeitern branchenspezifische Kenntnisse vermittelt, die sie im Büroalltag handlungsfähig machen.
Im Mai fand mit 16 Teilnehmern der Pilot-Lehrgang statt. Den Auftakt machte der Seminartag „Fitting, Dusche und Co. – Materialkenntnisse für Einsteiger“. Im theoretischen Teil wurden Rohrarten und Rohrsysteme erklärt. Die Zusammensetzung einer Hauswasserstation wurde erläutert. Handfest wurde es auch , als die Teilnehmer Bestandteile einer Badewannenanlage und eines Heizkörpers vor sich auf einer Palette fanden. Ihre Aufgabe war es nun, die Artikel der Materialliste zuordnen und dann den anderen Teilnehmern zu erklären. Da gab es bei dem Einen oder Anderen einen Aha-Effekt: „ Das also ist ein Farbset!“ „So schwer ist eine Stahlbrausewanne? Die kann ein Monteur alleine nicht in die zweite Etage tragen.“ Solche Tipps für die praktische Umsetzung im Büroalltag gab es an vielen Stellen. Ein Rundgang durch Lager und Sanitärausstellung rundeten diesen Tag ab. Auf den so erworbenen Materialkenntnissen baute der zweiten Seminartag auf. Er stand unter dem Motto „Souverän bei Kundenkontakt, Reklamation und Mahnung“. Nach einer Woche trafen sich die Teilnehmer zum letzten Lehrgangstag: „Zeit ist Geld – Kalkulation, Zeitwirtschaft und Terminplanung“. Nun ging es um Kosten und Gewinn. Wie kommt man vom Umsatz zum Gewinn? Was kostet eine Stunde im Handwerk? Wann ist ein Auftrag noch rentabel? Wie viel Nachlass können wir dem Kunden gewähren ohne dass es ein Minusgeschäft wird? – Interesse? Alle Termine für 2015 findet man unter
