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Zum fünften Verbandstag des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima Pfalz konnten Landesinnungsmeister Fritz Koch und Hauptgeschäftsführer Rainer Lunk die Rekordzahl von 320 Teilnehmern im Tagungszentrum auf dem Betzenberg in Kaiserslautern begrüßen. 41 Firmen beteiligten sich an der begleitenden Fachausstellung, die von den Tagungsteilnehmern rege frequentiert wurde.

In seiner Rede ging Fritz Koch auf aktuelle Themen der SHK-Branche ein. Das SHK-Handwerk, so Koch, sei Ansprechpartner Nummer eins bei der Auswahl und dem Einsatz fossiler Rohstoffe und regenerativer Energien. Schlagwörter wie Reduktion des Primär­energiebedarfs, Verringerung der CO2-Emissionen sowie ein schonender Umgang mit Trinkwasser seien mittlerweile tägliche Begleiter bei der Arbeit. In Gegenwart und Zukunft müsse sich das SHK-Handwerk insbesondere mit Wärmepumpen, Hybridtechnologie, Solarenergie und Photovoltaik, mit Brennwerttechnik sowie mit BHKWs beschäftigen, forderte Koch auf. Auch zur aktuellen Situation von SHK- und Schornsteinfeger-Handwerk nahm Koch in seiner Rede Stellung. Er forderte zu beiderseitigem Verständnis und Toleranz auf: „Beide Gewerke sollten sich nicht abgrenzen, sondern weiterhin ergänzen. Sehen wir doch die Zusammenarbeit als Chance an.“

Wärme + Strom = BHKW

Das erste von drei Referaten hielt Marc Meurer von der Transferstelle Bingen zum Thema „Stromerzeugende Heizungen “. Er erläuterte Prinzip und Funktionsweise von stromerzeugenden Heizungen und welche Geräte derzeit mit welcher Leistungsfähigkeit verfügbar sind. Meurer zeigte Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Klein-BHKW, Stirling-BHKW, Freikolbendampf-BHKW und deren mögliche Einbindung in das öffentliche Stromnetz auf. Auf eine BHKW-Checklis­te als Orientierungshilfe zu Auslegung und Wirtschaftlichkeit wies er ebenso hin wie auf die verschiedenen Fördermöglichkeiten.

Um die Handwerkermarke als Partner der SHK-Fachbetriebe ging es im Referat von Wolfgang Bumke, Landesinnungsmeister des Fachverbandes SHK Brandenburg und Bernhard Schaub, Mitglied der Geschäftsleitung des Handwerkermarkenpartners Oventrop. Beide Referenten forderten die Kollegen der Fachbetriebe auf, die derzeit 22 Handwerkermarkenpartner zu unterstützen und zeigten die Vorteile einer gut funktionierenden Partnerschaft zwischen Fachbetrieb und Handwerkermarkenfirmen.

Arbeitshilfe zur TRGI

Eine praktische Arbeitshilfe zur TRGI gab Fachgruppenleiter Jakob Köllisch. Um dem Umwelt schonenden Energieträger Erdgas einen breiteren Raum zur Anwendung zu geben, habe man eine große Palette an Leitungssystemen für den Markt zugelassen. ­Diese Tatsache führe automatisch zu einer größeren Vielfalt an zu beachtenden Regeln und oftmals entstehe hierdurch Klärungsbedarf über die richtige Umsetzung der TRGI 2008 vor Ort, so Köllisch. Hinzu komme, dass regional oftmals weitere Schwerpunkte und Ergänzungen gesetzt werden, die zusätzlich beachtet werden müssen. Zur Arbeitserleichterung hat der Installateurausschuss Mittelhaardt hierfür eine Anleitung mit praktischen Beispielen erarbeitet, die Köllisch praxisnah erläuterte.

Zudem folgte noch die Auszeichnung der drei Prüfungsbesten im SHK-Handwerk und die Ehrung zum Ausbildungsbetrieb des Jahres. In diesem Jahr konnte Dr. Peter Missal von der Thüga folgende Ausbildungsbeste aus der Pfalz auszeichnen: Michael Wilelm (R&W Rohr- und Heizungstechnik in Kindsbach), Sascha Kempf (Willi Heisel & Söhne in Gossersweiler-Stein) und Simon Müller (Theo Roser in Pirmasens). Ausbildungsbetrieb des Jahres 2009 wurde die Laubscher & Moser GmbH aus Kaiserslautern. Dazu sagt auch die SBZ „Herzlichen Glückwunsch!“