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VERBANDSTAG

Technisch auf dem neuesten Stand sein

Der 13. Verbandstag des Fachverbandes SHK Pfalz hat im Tagungszentrum Betzenberg im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern stattgefunden. Er bot den Teilnehmern ein attraktives Tagungsprogramm sowie eine Fachausstellung mit 34 Industriepartnern aus der Branche. Im Mittelpunkt des zentralen Branchentreffs des SHK-Handwerks in der Pfalz standen aktuelle technische Themen und die Digitalisierung im SHK-Handwerk. Landesinnungsmeister Dieter Allenbacher und Geschäftsführerin Katja Rüst konnten rund 200 Teilnehmer begrüßen.

Landesinnungsmeister Dieter Allenbacher kritisierte in seiner Eröffnungsrede die bürokratischen Hürden der kürzlich in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung, mit deren Umsetzung derzeit viele Betriebe zu kämpfen haben. Unabhängig davon: Die Auftragsbücher des SHK-Handwerks sind so voll wie noch nie, stellte Allenbacher fest. Das gesamte deutsche Handwerk habe im Jahr 2017 ca. 568 Mrd. Euro umgesetzt, das sind 3,5 % mehr als 2016, obwohl 2017 3 Tage weniger gearbeitet wurde.

Im Anschluss referierte Fachgruppenleiter Jakob Köllisch zum Thema neue TRGI 2018. Danach liefen zwei Vorträge parallel, zum einen ein Vortrag zu aktuellen Themen aus den Bereichen Brandschutz und Schallschutz von Bernd Ishorst und zum neuen Datenservice für Innungsbetriebe Open Datapool von Carsten Müller-Oehring.

Am Nachmittag folgte ein vierter Vortrag zum Thema „Digitalisierungshemmnis Erfolg“ von Referent Daniel Roth-Shahshahani.Diesen provokativen Titel für seinen Vortrag hatte der Projektleiter im Dienstleistungszentrum Handwerk in Ludwigshafen bewusst gewählt, um darzustellen, dass die Betriebe in Zeiten der vollen Auftragsbücher schnell vergessen, den eigenen Betrieb technisch auf den neuesten Stand zu bringen, um auch hier die Anforderungen der Zukunft zu erfüllen. Roth sammelte zum Thema zahlreiche Erfahrungen als Projektleiter von HandNetzWerk. Ziel dieses Projektes ist es, die Chancen der Digitalisierung für die zukünftige Arbeit zu erkennen und somit die Beschäftigungs- und Wettbewerbsfähigkeit im Handwerk auch in Zukunft zu sichern.

Roth-Shahshahani zeigte den Betrieben in seinem Vortrag auf, warum für viele der momentane Erfolg in der Praxis verhindert, auch in der Zukunft mit der digitalen Entwicklung Schritt halten zu können. Volle Auftragsbücher sind für viele Betriebe ein Argument, die Digitalisierung im Handwerk „zu verschieben“. Dies kann jedoch dazu führen, neue Marktchancen zu verpassen und in Zukunft weniger erfolgreich zu sein. Er sprach an, dass in jedem Betrieb Potenzial steckt, in diesem Bereich besser zu werden und gab praktische Anleitungen hierfür.