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Komplexes von Grund auf vereinfacht

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Als Hersteller komplexer Mess,- Prüf- und Montageanlagen für KFZ, NFZ, Pharma, Sanitär und Umwelt beschäftigt NMH insgesamt 120 Mitarbeiter am Standort Hohentengen. Das Unternehmen investierte jüngst über sieben Millionen Euro in ein neues Produktions- und Innovationszentrum. Das imposante Gebäude an der B 32 zwischen Sigmaringen und Bad Saulgau soll den Anspruch der Kunden und des Unternehmens auch in der Architektur widerspiegeln. Dass ein Unternehmen, bei dem es auf Qualität, Prozesssicherheit und reibungslose Funktionen ankommt, auch bei der Inbetriebnahme des Heizsystems auf Nummer sicher gehen wollte, liegt auf der Hand. Als verantwortlicher SHK-Betrieb empfahl die Helmut Feurer GmbH aus Riedlingen daher eine Heizungswasserbehandlung der Firma Permatrade Wassertechnik.

Normgerechte Heizungsbefüllung nach VDI 2035

Für die Helmut Feurer GmbH stellt die Heizungswasserbehandlung einen wichtigen Bestandteil bei der Anlageninstallation und -wartung dar. Zum einen sind Installateure durch die VDI-Richtlinie 2035 rechtlich dazu verpflichtet, Heizungswasser in der vorgeschriebenen Qualität in das System zu füllen. Zum anderen wird durch die Erfüllung dieser Vorschrift ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Anlage geleistet. Die VDI-Richtlinie 2035 legt verbindlich die zulässigen Grenzwerte für Wasserhärte und pH-Wert des Heizungsfüll- und Ergänzungswassers fest. Herkömmliches Trinkwasser liegt in der Regel außerhalb der für Heizungsanlagen optimalen Werte und ist deshalb oftmals als Füllwasser ungeeignet.

Entspricht das Heizungswasser in einer Anlage nicht der vorgeschriebenen Qualität und kommt es zu Schäden an den Installationen, haftet nicht der Gerätehersteller. Das Gewährleistungsrisko liegt dann beim Betreiber bzw. letztendlich oftmals beim Fachbetrieb, der die Befüllung vorgenommen hat. Helmut Feurer vertraut aufgrund langjähriger positiver Erfahrungswerte bei der Heizungswasserbehandlung auf die Systeme der Permatrade Wassertechnik. Zum einen erfüllen diese alle Anforderungen der VDI-Richtlinie Blatt 1 und 2 in nur einem Arbeitsschritt. Und zum anderen ermöglicht insbesondere die Inline-Entsalzungsmethode PT-IL 20 – kurz: PermaLine – eine Arbeitserleichterung. Ein Vorteil, der sich gerade bei Großprojekten wie dem NMH-Firmenneubau bezahlt macht. Denn hier musste neben einer standardmäßigen Inbetriebnahme des Heizkessels auch die Fußbodenheizung der VDI-Norm 2035 entsprechend befüllt werden.

Inbetriebnahme einer 6000 m² Fußbodenheizung

Fußbodenheizungen sind mitunter ein weites Feld und deren VDI-konforme Befüllung war bislang ein äußerst zeitaufwendiger Prozess, bei dem viel Wasser fließen musste, bevor die erforderlichen Werte passten. Entweder wurde nach erfolgreicher Druckprüfung mit Leitungswasser dieses anschließend mühsam wieder abgelassen, um die Anlage mit aufbereitetem Wasser nochmals neu zu befüllen. Oder es wurde auf umständlichem Wege mit Spülpumpen hantiert.

Wenn es wie bei NMH um 20 Verteilstationen à 12 Kreise geht, die auf diese Weise alle nacheinander durchgespült werden müssten, wird dieses Vorhaben schnell zur tagesfüllenden Herausforderung. Die Helmut Feurer GmbH spart sich Arbeitsaufwand dieser Art und wählte die einfachere Methode der Heizungswasseraufbereitung. Dabei wurde im NMH-Firmengebäude die Fußbodenheizung zur Dichtheitsprüfung zunächst mit normalem Leitungswasser befüllt. Die Wasseranalyse des Rohwassers ergab vor Ort eine Wasserhärte von 28° dH. Der pH-Wert lag bei 7,4 und die Leitfähigkeit bei 830 µS/cm.

Um das in den Heizkreisen befindliche Leitungswasser nach erfolgreicher Druckprüfung VDI-2035-konform aufzubereiten, ist für Helmut Feurer das Inline-Entsalzungssystem PermaLine das erprobte Mittel der Wahl. Tatsächlich werden mit dem kompakten mobilen Gerät der Firma Permatrade Wassertechnik auch größere Herausforderungen tragbar. Das einfach zu bedienende System arbeitet nach wenigen Handgriffen weitgehend automatisch und braucht nicht über den gesamten Prozess beaufsichtigt zu werden. Da PermaLine die Heizungswasseraufbereitung im laufenden Betrieb erledigt, wird auch die Befüllung großer Installationen im Gebäudebestand vereinfacht.

VDI-Richtlinie fließend umgesetzt

Um das Füllwasser entsprechend aufzubereiten, wird PermaLine temporär über einen Bypass vom Rücklauf her kommend in den Heizkreislauf eingebunden. Zunächst fließt das Wasser dabei durch einen feinporigen Tiefenfilter, der Trübstoffe und Magnetit entfernt. Danach sorgt eine angeschlossene Mischbettpatrone für die Entmineralisierung. Bis zu drei Patronen lassen sich dabei in Reihe schalten. Bei NMH kamen für die Inbetriebnahme der Fußbodenheizung 10 Stück Permasoft PT-PS21000 IL zum Einsatz. Beim Durchfließen dieser Entmineralisierungseinheiten werden nicht nur Magnesium und Calzium entfernt, sondern auch korrosive Salze wie Chlorid und Sulfat und, falls vorhanden, anorganische Korrosionsinhibitoren.

Im Gegensatz zu einer Enthärtung hat das Wasser hier nach der Entmineralisierung eine stark reduzierte elektrische Leitfähigkeit. Einmal angeschlossen, arbeitet PermaLine weitgehend selbstständig weiter. Das integrierte Magnetventil schließt automatisch, sobald die Patronenkapazität oder die eingegebene Zielleitfähigkeit erreicht sind. Zudem verfügt PermaLine über eine integrierte Pumpe, die den erforderlichen Volumenstrom durch die Permasoft-Entmineralisierungseinheit stetig aufrechterhält. Ein klarer Vorteil für den Handwerker, denn so kann er selbst entscheiden, wann er das Gerät wieder abbaut bzw. wann sich ein Patronentausch am besten in die Betriebsabläufe integrieren lässt. Muss der pH-Wert nach Erreichen der Zielleitfähigkeit angehoben werden, wird die Mischbettpatrone durch eine pH-Stabilisierungseinheit ausgetauscht. So kann der Wert passend zu den verwendeten Werkstoffen der Anlage eingestellt werden.

Für die Kesselinbetriebnahme der Klassiker

Parallel zur Fußbodenheizung galt es bei NMH, auch die neue Kesselanlage mit Pufferspeicher in Betrieb zu nehmen. Dadurch arbeiteten hier gleich zwei Permatrade-Systeme Seite an Seite. Während die Fußbodenheizung mit PermaLine entsprechend aufbereitet werden konnte, setzte die Feurer GmbH bei der Kesselanlage mit einem Anlagevolumen von 15 m³ auf die automatische Heizungsbefüllung mit Permamat.

Der Füllautomat regelt die Befüllung in Kombination mit den Permasoft-Entmineralisierungseinheiten. So erkennt Permamat als „Kopf des Systems“ die Wasserhärte bzw. Leitfähigkeit, überwacht die Kapazität der Permasoft-Entmineralisierungseinheiten sowie die Nachfüllmengen. Beim Erreichen der maximalen Kapazität bzw. einer vorher festgelegten Wassermenge unterbricht Permamat den Wasserfluss. Bei NMH wurde das Kesselhaus unter Verwendung von 15 Stück Permasoft-PT-PS-18000-Kartuschen mit rund 8000 l befüllt.

Die abschließende Messung zeigte – vom Kessel bis zur Fußbodenheizung – eine optimale Füllwasserqualität: Mit einer Wasserhärte unter 1 °dH, einem pH-Wert von 8,3 und einer Leitfähigkeit, die von 830 µS/cm auf 48 µS/cm reduziert werden konnte, liegen nun alle Werte im besten VDI-Norm-2035-Bereich. Das neue Firmengebäude von NMH ist somit auf vollen Komfort eingestellt – mit reibungslosem Heizungsbetrieb und optimaler Energieeffizienz. Weitere Infos unter

www.perma-trade.de