Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Stabil und sicher befestigt

Der Opernturm ist ein Wolkenkratzer in Frankfurt am Main. Er wurde nach Plänen des Frankfurter Büros Christoph Mäckler Architekten errichtet und verfügt über eine Mietfläche von rund 66 000 m². Hauptmieter des Opernturms ist die UBS Deutschland AG, die 28 000 m² Bürofläche angemietet und hier ihre neue Deutschlandzentrale bezogen hat. Die Aufträge für Heizungsverlegung, Kältetechnik, Dampf- und Wasserversorgung übernahmen die Holthoff GmbH aus Berlin und die Mefa Befestigungs- und Montagesysteme GmbH. Eine aufwendige Trassenführung, große Rohrdimensionen und schwierige Montagesituationen forderten das ganze Können der beteiligten Firmen.

Festpunkte für 22 Tonnen schwere Leitungen

Der Opernturm hat zwei Hauptversorgungszentralen für die Gebäudetechnik: Eine befindet sich im dritten Untergeschoss, die andere im fünften Stock, in einem Zwischengeschoss. Die Rohrleitungen sind in mehreren Steigschächten untergebracht. Ein Hauptschacht reicht von der Technikzentrale im 3. Untergeschoss bis hinauf ins 42. Obergeschoss. In ihm werden unter anderem zwei Kühlleitungen mit einem Durchmesser von DN 300 vom Untergeschoss bis ganz nach oben geführt; dabei überwinden sie 170 Höhenmeter. Damit die Rohrbefestigung die gewaltige Last der Steigleitungen tragen kann, war im Schacht B1/B2 eine besondere Lösung gefragt: Mefa konstruierte Sonderfestpunkte, die in der Lage sind, Festpunktkräfte von bis zu 22 Tonnen pro Leitung aufzunehmen. Zwei solche Festpunkte wurden in verschiedenen Stockwerken angebracht – durch die Aufteilung auf zwei Geschosse wurde sichergestellt, dass die enormen Kräfte in den Bauuntergrund geleitet werden, ohne dass das Gebäude Schaden nimmt.

Gleitelemente für Fernwärme-Dampfleitungen

Eine Herausforderung für die Befestigungstechnik stellten auch die großdimensionierten Dampfleitungen dar, über die das Gebäude mit Fernwärme versorgt wird. Bei Inbetriebnahme dehnten sich die Rohre im Steigschacht um mehr als 30 cm aus. Um zu vermeiden, dass aus den Bewegungen Schäden entstehen, musste den Rohrleitungen eine gewisse Bewegungsfreiheit gelassen und Dehnungsausgleicher eingeplant werden. Die Planer setzten hier auf besonders robuste Gleitschlitten und Gleitplatten, ebenfalls Sonderkonstruktionen und -anfertigungen von Mefa.

Schwebende Konstruktion auf dem Dach

Auch die Rohrinstallationen auf dem Dach machten Spezialkonstruktionen erforderlich. So mussten die Kälteleitungen im 42. Obergeschoss ohne Bodenkontakt verlegt werden, damit zu einem späteren Zeitpunkt noch die Dachisolierung und -abdichtung aufgebracht werden konnten. Die am Bau beteiligten Unternehmen verfielen hier auf die Lösung einer „schwebenden Konstruktion“, die mit Konsolen des Schwerlastmontagesystems Centum von Mefa realisiert wurde. Das modulare Montagesystem zeichnet sich durch seine im Vergleich zu klassischen geschweißten Stahlkonstruktionen kurze Montagezeiten aus. Wichtige Qualitätsmerkmale von Centum sind zudem die stufenlos mögliche Positionierung der Anbauteile und die hochbelastbare Verschraubungstechnik.

Bei der Planung sämtlicher Rohrbefestigungen im Opernturm arbeitete Mefa mit der Firma Holthoff und dem Statiker der bauausführenden Firma zusammen. Anwendungstechniker des Unternehmens aus Kupferzell waren mindestens einmal pro Woche vor Ort, um Vorplanungen zu erstellen und gemeinsam mit dem Obermonteur nach Lösungen zu suchen, die dann von Mefa berechnet, gezeichnet und umgesetzt wurden. Weitere Infos zu den im Opernturm verwendeten Befestigungslösungen unter

www.mefa.de