Der Name des neuen Dorint Airport-Hotels in Stuttgart, ein Business- und Themenhotel der Drei-Sterne-Plus-Kategorie, ist selbsterklärend: Durch die Nähe zum Stuttgarter Flughafen stand die Geschichte der Fliegerei bei diesem außergewöhnlichen Hotelkonzept Pate. Das Interior-Design bereichert die Gestaltung von Boden, Wand und Decke um entsprechende Elemente und Materialen aus Cockpit, Passagier- und Frachtraum. Schon die Eingangshalle wirkt wie ein Flughafenterminal. Monitore zeigen die aktuellen An- und Abflüge des Stuttgarter Flughafens an, die Aufzüge sind wie Flugzeugtüren gestaltet und die hochlehnigen Sitzgelegenheiten in der Lobby erinnern an Pilotensitze. Imposant ist die „Cargo-Bar“, die dem Gast bereits am Empfang ins Auge fällt. Sie wurde wie der aufgeschnittene Rumpf eines Transportflugzeugs gestaltet, mit Blick ins davor liegende Cockpit. Die Möblierung – beispielsweise die im Stil alter Holzkisten ausgeführten Bartische, um die sich rote und cremeweiße Leder-Hocker gesellen – sowie viel Riffelblech, Lochstahl und markante Lichtbänder unterstreichen den Look eines bei Nacht beleuchteten Transportraums.
Gleich nebenan befindet sich das Hotelrestaurant „Cabin“. Es ist nicht nur für Hotelgäste gedacht, sondern soll auch Flughafen- und Messebesucher anlocken. Deshalb prägt die Thematik des Fliegens das Restaurant-Interieur ganz besonders. Elegante Sitzbänke im Stil von Flugzeugsitzen, LED-hinterleuchtete Fensterluken entlang der Wände und die ausgefallene Deckenform lassen den Raum wie ein überdimensionales Langstreckenflugzeug wirken, aber mit Gemütlichkeit und entspannter Atmosphäre. Die Themenwelt des Fliegens setzt sich im gesamten Hotel fort: im 190 m² großen Tagungsbereich, in Fluren, Zimmern und Superior-Zimmern bis hin zum Fitnessbereich im 6. Obergeschoss. Jede Etage greift dabei eine andere Epoche des Fliegens auf. Großflächige Bilder zeigen beispielsweise erste Motorflüge, Ballonfahrten oder die Gebrüder Montgolfier als Flugpioniere.
Mehr Komfort, weniger Energie
Insgesamt verfügt das Dorint Airport-Hotel über 150 Zimmer und Superior-Zimmer, davon zwei behindertengerechte Zimmer, die allesamt modern und komfortabel ausgestattet sind. In den Bädern sorgt die thermostatgeregelte Fußbodentemperierung Thermo Boden von AEG Haustechnik für einen angenehmen und nachhaltigen Wärmekomfort. Hierzu trägt auch das gute Raumklima bei, das unterstützt wird von den warmen Fußbodenfliesen: Wasserspritzer auf Fliesen und Fugen trocknen im Nu, unangenehme Staufeuchte und Feuchteschäden wie Stockflecken oder Schimmel können somit gar nicht erst entstehen. Von den positiven Eigenschaften der Fußbodentemperierung profitiert auch das Pflegepersonal, weil sich der Aufwand bei der täglichen Reinigung deutlich reduziert.
Mit einer Heizleistung von 160 W/m² überzeugt der AEG Thermo Boden gleichermaßen durch seine kurze Reaktionszeit wie auch beim niedrigen Stromverbrauch. Durch die Wärmeanforderung nach Bedarf und die damit einhergehende temporäre Betriebsweise erfüllt diese elektrische Fußbodentemperierung alle Anforderungen an ein nachhaltiges Hotelmanagement. Die Regelung der Fußbodentemperatur kann jeder Gast nach seinen individuellen Ansprüchen bestimmen. Dabei erklärt sich die Funktion des AEG-Fußbodentemperaturreglers FTE 900 SN von selbst. Schon wenige Minuten nach dem Einschalten der Fußbodentemperierung ist die Wunschtemperatur erreicht. Der FTE 900 SN ist ausgestattet mit einem Schalter für die Ein-/Aus-Bedienung, mit einer Kontrollleuchte und einer integrierten Blockierung und Begrenzung des Wählbereichs.
Fertigbäder verkürzen Bauzeit
Heutzutage sind Fertigbäder hochwertig und attraktiv ausgestattet und von einem „normalen“ Hotelbad nicht mehr zu unterscheiden. Im Dorint Airport-Hotel in Stuttgart entsprechen alle 148 Fertigbäder – ausgenommen zwei barrierefreie Bäder – einem einheitlichen, jedoch sehr exklusiven Design. Durch den Einsatz von vorgefertigten Gästebädern ließ sich die Gesamtbauzeit des Dorint Airport-Hotels um rund drei Monate reduzieren. Dabei erfolgte die komplette Herstellung und Koordination von zehn Gewerken durch einen Partner, die Firma Rasselstein Raumsysteme in Neuwied. Die modernen Fertigbäder bestehen aus stahlarmiertem Beton und erfüllen die hohen Brand- und Schallschutzanforderungen in einem Hotel. Gegenüber der konventionellen Bauweise bietet jedes Fertigbad als Raum-in-Raum-Lösung große schalltechnische Vorteile, da es auf speziellen Gummilagern platziert ist und Körperschall nicht durch anschließendes Mauerwerk oder Decken in den Nachbarraum übertragen werden kann. Bei der Konzeption wurde darauf geachtet, dass der Fertigbadfußboden mit dem integrierten Thermo Boden eben ist mit der Fußbodenhöhe im Schlafraum. Dies wird unterstützt durch die geringe Aufbauhöhe des AEG-Heizmattensystems von nur drei Millimetern und dem besonders geringen Fühlerrohrdurchmesser.
Die Fertigbäder verfügen über ein zeitgemäßes Fliesen-Design und eine hochwertige Sanitärausstattung für Dusche, Waschplatz und WC. Dazu gehören auch eine Duschabtrennung aus Glas und eine helle Möblierung aus Holz. Werkseitig integriert ist weiterhin die komplette Haustechnik: die elektrischen Heizmatten zur Fußbodentemperierung samt Fußbodentemperaturregler, Einbauleuchten, Schalter und Steckdosen, die Zuleitungen für Kalt- und Warmwasser sowie die Rohre für Zuluft, Abluft und Abwasser. Die Fertigbäder kommen komplett konfektioniert auf die Baustelle. Das Einbringen der fertigen Bäder erfolgte stockwerkweise per Kran direkt vom Lkw ins Gebäude. Mittels Nivelliergerät wurden sie millimetergenau auf die vorbereiteten Lagerpunkte und somit an Ort und Stelle gesetzt und waren sofort anschlussbereit.
Technik bleibt im Verborgenen
Das gesamte Gebäude ist in eine aufwendige Haustechnik eingebunden. Sie entspricht der Zielsetzung des Investors, den Energieverbrauch der Nutzung anzupassen und zu senken sowie die eingesetzte Restenergie wiederzuverwenden. Die wichtigsten Bestandteile des haustechnischen Anlagenkonzepts im Dorint Airport-Hotel sind eine Warmluftheizung, unterstützt durch Gasbrennwerttechnik. Das Luftverteilsystem verläuft in abgehängten Decken und gewinnt bis zu 95 % der Wärme aus der verbrauchten Abluft – vor allem aus der Hotelküche und den Gästebädern – und setzt die zurückgewonnene Energie erneut ein. Luftqualität, Raumtemperatur und Raumklima sind das ganze Jahr hindurch im Hotel optimal – auch bei geschlossenen Fenstern. Die Gasbrennwertanlage übernimmt die Warmwasserbereitung. Zudem versorgt sie die ausschließlich im Foyer installierte wassergeführte Fußbodenheizung mit Wärme und muss nur an sehr kalten Tagen den Heizkreislauf der Warmluftheizung unterstützen. In den Bädern sorgt die AEG-Fußbodentemperierung für warme Füße der Gäste. Somit sind im gesamten Hotel keine Heizkörper verbaut, die den optischen Eindruck stören.
Insgesamt spart das Energiekonzept konkret Heizkosten und minimiert den Verbrauch fossiler Energie. Die effiziente Haustechnik wird von Mathias Imrich, Elektroinstallateur und Haustechniker im Dorint Airport-Hotel Stuttgart, zentral gesteuert und überwacht. Über ein EIB-Gebäudeleitsystem via Internet und Laptop hat der Fachmann alle Funktionalitäten und Wartungsintervalle im Blick und kann sinnvolle Anpassungen an veränderte Betriebszustände jederzeit vornehmen. Weitere Infos zum AEG Thermo Boden unter
Projektdaten
Objekt:Dorint Airport-Hotel, Stuttgart
Bauzeit:Dezember 2013 – Juni 2015
Bauherr/Investor:Dorint Hotel in Stuttgart – Dirk Iserlohe KG, Köln
Betreiber: Neue Dorint GmbH, Köln
AusführenderMatzig Architekten, LudwigshafenArchitekt:
Generalunternehmen:Fritz Meyer GmbH, Altenkirchen
TGA-Planung:Relles Ingenieure, Euskirchen
Hersteller Fertigbäder:Rasselstein Raumsysteme GmbH & Co. KG, Neuwied
FußbodentemperierungAEG/EHT Haustechnik GmbH,Bäder:Nürnberg
AEG Fachberatung:Thorsten Kreß (Außendienst Süddeutschland)
Ausstattung:150 Zimmer, davon 13 Superior Zimmer; vier Tagungsräume für max. 160 Personen, Restaurant mit 86 Sitzplätzen, Bar, Tiefgarage 76 Plätze
Besonderheiten:zentrale Lage zu Messe und Flughafen Stuttgart