Die weltgrößte Nutzfahrzeugmesse IAA ging am 27. September in Hannover zu Ende. Im Rampenlicht der Messe hat sich gezeigt, dass für Handwerker keine Wünsche offen bleiben müssen, wenn sie sich für Transporter, Lieferwagen oder Pick-ups interessieren. Das Angebot ist vielfältig. Die Veranstalter hatten sich das Thema Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben. Aber wo bleiben die Elektroautos? Noch vor zwei Jahren hatten die Nutzfahrzeug-Hersteller zunehmend in die Effizienz ihrer Modelle investiert und dabei verstärkt auf den Elektromotor als Alternative zum Verbrennungsantrieb gesetzt. Doch auf den deutschen Straßen sind Elektromobile nach wie vor eher selten. Liegt es vielleicht daran, dass der Entscheider im Handwerksbetrieb bei der Wahl eines Neufahrzeugs bestimmte Punkte wie selbstverständlich abhaken will: Eine möglichst hohe Nutzlast, keine gravierenden Einschränkungen in der Reichweite, keine Komforteinbußen bei der Verfügbarkeit und nicht zuletzt ein günstiger Preis. Dies jedenfalls sind allesamt Merkmale, bei denen ein E-Auto derzeit Schwächen zeigt. Jetzt zur Messe wurde das Elektrofahrzeug zwar von einigen Automobilherstellern wieder interessant gemacht. Doch warum sollte das Nutzerverhalten plötzlich einen anderen Kurs fahren, wenn das E-Auto gegenüber einem Diesel weniger Nutzlast verkraftet und der Preis teils exorbitant höher liegt?
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