Der JenTower in Jena ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Universitätsstadt, mit knapp 156 m Höhe. Mit der Eröffnung des Scala-Hotels in der 27. Etage des Gebäudes kam ein weiteres Highlight dazu. Doch bis das Hotel eröffnet werden konnte, gab es für die am Bau beteiligten Firmen einige Herausforderungen und Hindernisse zu überwinden. Beispielsweise stand für den Materialtransport nur einer von sechs Express-Aufzügen, und der auch nur nachts, zur Verfügung. Diese ungewöhnliche Vorgehensweise war notwendig, um den Bürobetrieb im Tower tagsüber nicht zu stören. So musste auch die für die Sanitärarbeiten zuständige D+L Haustechnik GmbH aus Gotha die Vorwandelemente und Duschrinnen der Sanitärtechnik Eisenberg GmbH über diesen nicht alltäglichen Anfahrtsweg auf die Baustelle transportieren, bevor sie in den komfortablen Bädern der sieben Einzel- und der neun Doppelzimmer und einer Juniorsuite zum Einsatz kommen konnten.
Moderne Gebäudetechnik on top
Bauherr und Gastronom Andreas Machner, der im JenTower schon on top ein Restaurant betreibt, verwirklichte in zentraler Lage von Jena seinen Traum von „seinem Hotel“ in luftiger Höhe. „Die Gäste schlummern künftig in knapp 120 Meter Höhe oder können den tollen Ausblick auf die Saalestadt oder den Sonnenuntergang genießen. Nur in einem Hotel in Frankfurt am Main wohnen die Gäste höher“, weiß Machner zu berichten. Er bietet, in einer vergleichsweise kleinen Stadt, mit dem Scala-Hotel das zweithöchste Hotel in Deutschland und tatsächlich das höchste in Thüringen. Es hat neben der Höhe auch einiges an moderner Gebäudetechnik zu bieten.
Damit in den Übergangsmonaten das zweigeteilte Klima im Tower ausgeglichen werden kann, ist in jedem Zimmer die Temperatur frei wählbar. Um dabei den zugfreien Betrieb der Klimaanlage gewährleisten zu können, strahlen die Decken, über eine Bauteilaktivierung, entweder Wärme oder Kälte ab. Eine zweite Klimatisierung sorgt für ausreichende Frischluftzufuhr. So können die Fenster, die bei Bedarf auch kippbar sind, in aller Regel geschlossen bleiben und der Lärm – das Hotel liegt im Stadtzentrum – bleibt draußen.
Badezimmer als echte Hingucker
Einer Vier-Sterne-Klassifizierung entsprechend sind die Hotelzimmer luxuriös ausgestattet, Telefon, Fernseher, drahtloses Internet und eine indirekte Beleuchtung gehören zum Standard. Modern und hochwertig wurden auch die Badezimmer in puncto Design, Komfort, und Funktionalität ausgebaut. Sie sind als echte Hingucker in einem separaten Bereich untergebracht, für räumliche Trennung sorgen transparente Wände. Die Duschbereiche – mit zusätzlicher Glasabtrennung – sind bodengleich angelegt.
Als Entwässerungslösung kam das Komplettset für die Gestaltung bodengleicher Duschen im Nassbau von Sanit zum Einsatz. Es besteht aus dem Rinnenkörper ES50 aus Edelstahl mit verklebter Dichtmanschette, EPS-Auflage und vormontiertem Geruchsverschluss. So entsteht, ohne großen technischen Aufwand, eine wasserdichte und belastbare Konstruktion. Der in alle Richtungen um 5 mm verschiebbare Drainrahmen gewährleistet zudem eine optimale Anpassung an das Fliesenbild. Optisch ansprechend ist die nur 2,5 mm schmale, abgerundete Kantenführung, Kriechwasser wird durch Drainageöffnungen abgeleitet. Die feste Verbindung zum Unterbau wird durch umlaufende Durchbrüche am Drainrahmen erreicht. Die Rinnenabdeckung kann wahlweise als Schlitzeinlauf oder verfliesbare Variante eingesetzt werden. Je nach Fliesenstärke gibt es den Rahmen mit 11 oder 22 mm Höhe.
Die Duschrinnen ES50 von Sanit gibt es in zwei Größen 750 mm x 50 mm und 950 x 50 mm, jeweils für 11 bzw. 22 mm Befliesungsstärke. Im Scala-Hotel entschied man sich für eine Abdeckung aus gebürstetem Edelstahl. Bei Bedarf kann die ES50 auch befliest oder mit anderen Materialien (Stein und Holz) versehen werden.
Betätigungsplatten aus Glas für die WC-Auslösung
Die hochwertige Ausstattung der Badezimmer im Scala-Hotel setzt sich auch im WC-Bereich fort. Die Spülung der WC-Elemente 995 N (mit kleiner Revisionsöffnung) wird mit den flächenbündigen Glasbetätigungsplatten (bei kleinsten Einbaumaßen mit 181 x 121 mm) der Serie 706 von Sanit ausgelöst. Dabei sorgt die Kombination eines weißen Grundkörpers und eines Blendrahmens in poliertem Edelstahl für feine, nuancenreiche Designakzente. Auch hinsichtlich Reinigungsfreundlichkeit und Hygieneeigenschaften sind die Betätigungsplatten der Serie S706 für diesen Einsatzzweck geeignet. Übrigens: Das Trockenbau-WC-Element 995N (Bauhöhe 1185 mm) ist, wie alle UP-Spülkästen mit kleiner Revisionsöffnung des Eisenberger Herstellers, mit einer Druckspirale ausgerüstet, die ohne Hebel oder Wippen zur Auslösung der Zwei-Mengen-Spültechnik auskommt. Sie ist mit einem Bajonettverschluss schnell, unkompliziert und mit wenigen Handgriffen montiert. Zudem gehören aufwendige Einstellarbeiten der Vergangenheit an, da sich mit dieser modernen Technik nichts verstellen kann.
STECKBRIEF
Objekt
Scala-Hotel im JenTower in Jena
Bauherr
Andreas Machner, Scala Restaurant GmbH (Jena)
Architekt
Architekturbüro Falko Bärenwald (Jena)
TGA-Fachplaner
AirConsult (Jena)
Installationsbetrieb
D+L Haustechnik GmbH (Gotha)