Die Fraport AG als Frankfurter Flughafenbetreiber führt Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen am 1972 eröffneten Terminal 1 durch. Im Rahmen dieser Arbeiten wird die gesamte Hausinstallation erneuert. Rund 500 Kilometer Rohrleitungen aus verzinktem Stahlrohr für Trink-, Brauch- und Abwassernetz müssen ausgetauscht werden. Ziel der Sanierung ist nicht nur die Erneuerung des veralteten Rohrsystems, sondern eine dezentrale Trinkwassererwärmung mit ausreichend hohen Temperaturen, d.h. 60 °C nach DVGW-Arbeitsblatt W551. Auch eine angemessene Dimensionierung der Anlage sowie die Vermeidung von Stagnation durch selten genutzte Entnahmestellen stehen im Vordergrund. Als Rohrwerkstoff für die Trinkwasserinstallation entschied man sich für das innenverzinnte „Copatin“-Rohr von KME. Das „Copatin“-System ist nach DIN 50930-6 ohne Trinkwasseranalyse für alle Trinkwasserbeschaffenheiten nach TrinkwV 2001 geeignet. Bei den nahtlos gezogenen KME-Markenkupferrohren nach EN 1057 sorgt eine Zinnschicht an der Innenoberfläche für gleich bleibende Trinkwasserqualität bis zur Zapfstelle. Ein Lieferspektrum von 12 x 1 mm bis 108 x 2,5 mm in Stangen und 12 x 1 mm bis 22 x 1 mm in Ringen erlaubt den Einsatz auch in großen Objekten. Die zugehörigen Pressfittings von Viega werden mit den üblichen Presswerkzeugen verarbeitet. Die Gesamtlänge der Trinkwasserinstallation beträgt ca. 3900 m, es werden 40 Sanitärräume mit ca. 180 Zapfstellen versorgt.