Rund 1300 Mitarbeiter der Spiegel-Mediengruppe profitieren seit Kurzem von einer optimalen Arbeitsumgebung, denn für das angenehme Raumklima sorgen jetzt eine natürlich hinterlüftete Doppelfassade mit integriertem Sonnenschutz, Heiz- und Kühlsegel an der Decke jedes Büros sowie eine von der hauseigenen Geothermie-Anlage versorgte Betonkernaktivierung im Deckenbereich jedes Geschosses. Allein über letztere werden bis zu 30 % der Grundheiz- und Kühllasten abgedeckt. Dafür sorgen 80 Erdsonden und 100 thermisch-aktive Bohrpfähle, die bis zu 55 m tief in den Untergrund reichen.
Für die Heizung und Betonkernaktivierung wurden rund 41000 lfdm. C-Stahl- und Stahlrohrleitungen mit Durchmessern von 10 bis 300 mm gedämmt. Bevorzugtes Material: nichtbrennbare Steinwolle. Sämtliche Kanäle und Leitungen sollten brandlastfrei isoliert, die Rohrdurchführungen in R 90 abgeschottet werden. Für die Heizungsleitungen wurden daher Steinwolle-Rohrschalen mit einer gitternetzverstärkten, reißfesten Aluminiumfolie in 035er-Qualität eingesetzt. Die Dämmdicken dieser Rockwool 800-Rohrschalen wurden gemäß der aktuellen EnEV entsprechend der unterschiedlichen Rohrdurchmesser gewählt.
Die geforderten Rohrabschottungen in R 90 realisierten die Isolierprofis mit der Steinwolle-Brandschutzschale Conlit 150 U. Auch sie ist mit einer gitternetzverstärkten Aluminium-Sandwich-Folie kaschiert. Besondere Bedeutung kam im Objekt auch der Schallisolierung von Rohren und vor allem der Lüftungskanäle zu: Es mussten eine Reihe von Regie- und Tonräumen speziell unter Schallschutzgesichtspunkten gedämmt werden. Insbesondere bei den Lüftungskanälen ging es darum, störende Geräusche, verursacht durch die Strömungsluft, zuverlässig auf ein Minimum zu reduzieren. Natürlich galt auch hier die Forderung nach brandlastfreien Konstruktionen, sodass hier nichtbrennbare Steinwolle-Platten von Rockwool verwendet wurden, die wegen der höheren Rohdichte und der parallel zur Oberfläche verlaufenden Faserstruktur den optimalen Schallschutz bieten.