Insgesamt 99 Wohneinheiten, bestehend aus 14 Häusern mit je sieben und einmal acht Wohnungen, galt es in der Travelmannstraße in Münster zu modernisieren. Der ausführende SHK-Fachhandwerksbetrieb hatte pro Haus nur eine Woche Zeit, um die neue Heizung anzuschließen, die Bäder zu entkernen und bis hin zu den Fliesen neu einzubauen. Um diese Zeitvorgaben zu erfüllen, ist das gesamte Projekt mit vorgefertigten Sanitärwänden von Tece ausgestattet worden. Die Wände – die sogenannten Tece-Register – wurden im Tece-Werk industriell gefertigt, verrohrt und anschlussfertig auf die Baustelle geliefert. Die Wände waren in kleinere Einheiten zerlegt, damit sie durch die Türen und das Treppenhaus passten. Um Verwechslungen auszuschließen war der Einbauort jeder Einheit auf einem Schild am Tragwerk vermerkt.
Acht Monteure arbeiteten gleichzeitig in Zweierteams in den Wohnungen. Sie stellten die Register auf und verankerten sie an der Wand. Dann verbanden sie die Steigleitungen der Geschosse miteinander und verpressten die Verbindungen der Rohre in den Registern. Für eine Wohneinheit benötigten zwei Monteure etwa einen halben Tag. Entsprechend war spätestens an jedem Mittwochabend die neue Sanitärtechnik installiert. Am Donnerstag wurden die Vorwände verplankt. Am Freitag kam der Fliesenleger und spätestens nach drei Tagen hatten die Mieter wieder ein eigenes WC.
Gleichzeitig mit den Sanitäranlagen baute der SHK-Handwerksbetrieb die neue Heizung ein. Während acht Monteure die Sanitärwände anschlossen, installierten vier bis sechs ihrer Kollegen die Heizung und schlossen die Rohre an die neue Dachheizzentrale an. Die Gasbrennwertanlage war bereits einige Tage zuvor auf den Dachboden gebracht und anschlussfertig gemacht worden. Die Brennwertanlage soll künftig nicht nur heizen, sondern auch für warmes Wasser sorgen. Dabei wird sie unterstützt von einer Solaranlage mit sechs Kollektoren.