Mit der am 7. Februar 2008 in Magdeburg unterzeichneten Erklärung haben das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, der Fachverband SHK Sachsen-Anhalt, die Mineralölwirtschaft, der Schornsteinfegerverband und das IWO ein Maßnahmenpaket für den Wärmemarkt unterschrieben. Es sieht unter anderem eine flächendeckende Versorgung mit Heizöl EL schwefelarm vor. Außerdem soll bei Modernisierung oder Neuinstallation einer Ölheizungsanlage vom SHK-Fachbetriebe die Öl-Brennwerttechnik anstelle der weniger effizienten Niedertemperaturheizkessel empfohlen werden. In Sachsen-Anhalt sind 80 Prozent der insgesamt 143200 Ölheizungen zwischen elf und 20 Jahre alt. Schwefelarmes Heizöl verbrennt nach IWO-Angaben nahezu rückstandsfrei und hat einen maximalen Schwefelanteil von 50 mg/kg. Es garantiert eine gleichbleibend optimale Energieausnutzung und verringert den Wartungsaufwand, erhöht die Lebensdauer der Anlage und soll künftig auch bei Standardkesseln zum Einsatz kommen. Die Bundesregierung hat vor diesem Hintergrund bereits eine Steuerspreizung je nach Schwefelgehalt des Heizöls beschlossen: Danach wird ab 1. Januar 2009 das konventionelle Heizöl mit 1,5 Cent je Liter höher belegt, der Mineralölsteuersatz für schwefelarmes Heizöl bleibt unverändert.
Schwefelarmes Heizöl
Gemeinsame Erklärung von Umweltministerium und Wirtschaft
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