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Mitgliederversammlung

Beer neuer Landesinnungsmeister

Traditionell fand die Mitgliederversammlung des Fachverbandes Sachsen Mitte April in der Weißen Taube in Döbeln statt. Auf der Tagesordnung standen Fachvorträge, Bericht des Vorstandes und der Geschäftsführung sowie Wahlen. Nachdem Herbert Reischl zum Jahreswechsel vorzeitig von seinem Amt als Landesinnungsmeister zurückgetreten war, hatte der stellvertretende Landesinnungsmeister Günther Beer den Fachverband kommissarisch geführt. Reischl hatte seinen 70. Geburtstag zum Anlass genommen, „im Ehrenamt etwas kürzerzutreten“.

Nach Beratung und Diskussion wurden der Jahresabschluss des FV SHK Sachsen für 2014 bestätigt und Vorstand und Geschäftsführung entlastet. Satzungsgemäß mussten Nachwahlen durchgeführt werden. Günther Beer von der Innung Leipzig wurde zum neuen Landesinnungsmeister gewählt. In den erweiterten Vorstand ließen sich Jörg Schrott (Innung SHK Löbau-Zittau) und überraschenderweise auch Ex-Landesinnungsmeister Herbert Reischl nachwählen. Den geschäftsführenden Vorstand bilden nun Landesinnungsmeister Günther Beer, der stellvertretende Landesinnungsmeister Peter Kleicke und Vorstandsmitglied Steffen Merklein.

Landesinnungsmeister Beer schilderte in seinem Lagebericht die Konjunkturstimmung im SHK-Handwerk als positiv und zeigte sich zufrieden mit den Lehrabschlüssen in den SHK-Ausbildungsberufen, deren Zahl auch 2014 gegen den demografischen Trend um 8 % gestiegen ist. Zudem informierte er über das Engagement des Fachverbandes im Jahr 2014:

  • Der Fachverband war ideeller Träger der Energiekongresse Energiesa in Chemnitz und Leipzig.
  • Zudem gründete der Fachverband am 9.3.2015 in Leipzig das „Aktionsbündnis für unabhängiges Heizen in Sachsen“ – Aktionsbündnis gegen Verbrennungsverbote und Fernwärme-Anschlusszwang.
  • Die Information der SHK-Fachbetriebe über die Verbrauchskennzeichnungspflicht für Heizgeräte, WW-Bereiter und WW-Speicher, die am 26.9.2015 in Kraft tritt, wird in Mitteldeutschland mit gemeinsamen Veranstaltungen der Fachverbände und des Großhandels umgesetzt. Hierzu gibt es eine Fachverbandsbroschüre, die auch online abrufbar ist.
  • Die mitteldeutschen SHK-Fachverbände kooperieren auch in der Jungmeisteroffensive. Ab 2015 sollen alle mitteldeutschen SHK-Jungmeister einen „Innungskoffer“ erhalten.
  • Am 10.12.2014 haben der Fachverband und die Christliche Gewerkschaft Metall einen neuen SHK-Entgelt-Tarifvertrag abgeschlossen. Er gilt in Verbindung mit dem nach wie vor wirksamen Manteltarifvertrag vom 31.5.2012. Weiterhin gültig sind auch die Tarifverträge zur Regelung der Arbeitszeit, der Auswärtsarbeiten und des Urlaubs, der kollegialen Arbeitnehmerüberlassung, der Entgeltumwandlung, der vermögenswirksamen Leistungen sowie der Tarifvertrag für Auszubildende des SHK-Handwerks in Sachsen vom 10.7.2014.
  • Das Ehrenamtskolleg als erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt der SHK-Fachverbände Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird mit dem zehnten Lehrgang fortgeführt. Der Fachverband wird Modul III im Frühjahr 2016 ausrichten.

Im Laufe der Tagung informierte André Schnabel über die Worldskills 2015 im SHK-Handwerk. Der Vorsitzende der Kommission Berufsbildung im Fachverband Sachsen gab einen Einblick in die laufenden Vorbereitungen des Qualifizierten, Nathanael Liebergeld aus Aue. Dieser wird Deutschland zu den Worldskills 2015 in Sao Paulo vertreten. Der anschließende Fachvortrag von Uwe Kluge, Sächsische Energieagentur Saena, stand unter dem Thema „Die EnEV 2014 – Veränderungen im Überblick“. Der Gastreferent erläuterte, warum die EnEV 2014 geändert wird, wie sie geregelt ist und welche Berechnungsverfahren und Inhalte Bestandteil der Energiesparverordnung EnEV 2014 sind.