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Schluck für Schluck

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Schmitz: Entwässerungsanlagen mit planmäßig vollgefüllt betriebenen Rohrleitungen werden für die Dachentwässerung immer beliebter. Deshalb haben wir die Dachentwässerung zum Top-Thema gemacht.

Schlattmann: Und ich dachte, die Druckströmungsentwässerung sei wieder eingeschlafen und die klassische Freispiegelvariante hätte sich letztlich durchgesetzt.

Schmitz: Nein, bei Weitem nicht. Bei größeren Objekten mit langen Leitungsverzügen kann die Dachentwässerung mit Druckströmung ihre Vorteile ausspielen. Zudem sollte man die Rohrsysteme zur Notentwässerung ebenfalls als planmäßig vollgefüllt betriebene Systeme mit Druckströmung ausführen. Das ist wegen der geringeren Dimensionen einfach wirtschaftlicher und ohne Gefälle möglich.

Schlattmann: Ganz wartungsfrei ist das Ganze aber nicht. Hat hier die klassische Variante nicht Vorteile?

Schmitz: Der Pflege-, Inspektions- und Wartungsaufwand von Dachentwässerungen mit Druckströmung und Freispiegelentwässerungen ist identisch. Die DIN 1986-3 schreibt vor, dass Dach- und Not­abläufe alle sechs Monate, insbesondere im Herbst, inspiziert, gewartet und gereinigt werden müssen.

Schlattmann: Wird das in der Praxis überhaupt umgesetzt? Der Fachmann wird doch meist erst gerufen, wenn das Wasser auf dem Dach steht und sich eine undichte Stelle bemerkbar macht.

Schmitz: Das ist leider häufig so. Dabei können sich die Betriebe bei der Argumentation gegenüber ihren Kunden auf die Flachdachrichtlinie berufen und zum Abschluss eines Wartungsvertrages raten. Der wird in der Richtlinie nämlich empfohlen.

Schlattmann: Von Kollegen habe ich gehört, dass aber zumindest der Berechnungsaufwand wesentlich höher sein soll.

Schmitz: Kein Problem, einige Systemhersteller bieten einen kostenlosen Beratungs- und Berechnungsservice an. Der Installateur erhält innerhalb kürzester Zeit die Rohrdimensionierung einschließlich der Leitungsschemen sowie den kompletten Materialauszug.

Schlattmann: Ja gut, dann werde ich mich mit der Thematik einmal näher beschäftigen. Alles Wissenswerte rund um die Systeme hast Du ja in dem Top-Thema dieser SBZ zusammengestellt. Zudem gibt es in der Marktübersicht alle wichtigen Daten der sieben Komplettsysteme, die derzeit am Markt sind.

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