Die Idee für diese humorvolle Fahrzeugbeschriftung holte sich die Tochter des Firmenchefs, Sarah Körner, aus dem Internet. Hier hatte die Installateur- und Heizungsbauermeisterin, die seit 2010 gemeinsam mit ihrem Vater Karl Mathias Körner die Geschicke des Unternehmens leitet, ein Foto von einem Klempner aus Amerika gesehen, der ein gemaltes WC auf der Fahrertür hatte. Das fand die 26-Jährige so toll, dass sie kurzerhand mit ihrem Vater überlegte, wie man denn so ein Motiv kostengünstig im eigenen Fuhrpark realisieren könnte, zumal die beiden gerade einen neuen VW-Transporter bestellt hatten. Weil es die Firma Körner schon seit 74 Jahren gibt und die Autos bis dato immer „schlüpferblau“ waren, war das nicht so einfach. „Die Unternehmens-CI kann man nicht von heute auf morgen ändern, also musste ich mir eine effektive Lösung einfallen lassen, mit der der neue Transporter auf den Straßen Aufsehen erregt und sich zudem deutlich von der Konkurrenz abhebt“, betont Sarah Körner.
Keine Agentur – einfach selbst gemacht
Die zündende Idee kam der pfiffigen Handwerksmeisterin dann beim Anblick einer Stand-WC-Kombination mit aufgesetztem Porzellan-Spülkasten in der Sanitärausstellung ihres Großhändlers. Sie überlegte nicht lange, baute das WC kurzerhand ab und nahm es mit in die Firma. Dort angekommen, fragte sie im Kollegenkreis, wer denn für sie die Hosen runter lassen würde und sich als Modell zur Verfügung stellt. Ein Monteur ließ sich nicht lange bitten und so kam das Foto zustande, das der Druckerei wenig später als Vorlage für die Folie diente. Der Chef persönlich klebte dann die Klofolie auf die Fahrertür des neuen VW-Transporters.
Mit dem lustigen Motiv auf der Fahrerseite ist der Firmenwagen der Hamburger Haustechnikfirma Karl Körner ein echter Hingucker. Damit schaffte es der Betrieb sogar in die Bildzeitung. Und wenn der Chef oder einer seiner Mitarbeiter mit dem Fahrzeug an einer Ampel steht, schlagen die Fahrer links neben ihm vor Lachen die Hände aufs Lenkrad und freuen sich. NS