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Gut zu meistern!

Wir hoffen, dass Sie die Feiertage zum Kraft tanken genutzt haben und gesund und mit frischem Schwung ins neue Jahr gestartet sind. Denn gerade im letzten Quartal hatten die meisten SHK-Handwerksbetriebe noch so viel zu tun, dass sie die Weihnachtspause förmlich herbeisehnten. Doch es gab nicht nur diese erfreuliche Jahresendrallye im SHK Handwerk, sondern auch beim Börsenbarometer DAX. Allen Unkenrufen zum Trotz lief das gesamte Jahr bei den meisten Handwerksbetrieben überraschend erfreulich. Dies bestätigte auch die Konjunkturumfrage des ZVSHK. Die Geschäftslage wurde mit einem Indikatorwert von +36,8 Prozent überaus positiv angegeben. Das ist der beste Stimmungswert, der seit dem Jahr 1996 gemessen wurde. Auch der Gesamtumsatz im SHK-Handwerk hat sich in den letzten zwölf Monaten leicht positiv entwickelt – und das trotz Krisenjahr! Nur unsere Industrieunternehmen haben angesichts teilweise dramatischer Umsatzeinbrüche im Export Grund zum Klagen, wobei das Minus im Vergleich zu anderen Branchen deutlich geringer ausfällt.

Und was erwartet uns 2010? Das SHK-Handwerk betreffende Prognosen haben sich nicht verschlechtert. Auch die allgemeine Wirtschaftslage wird, mit Ausnahme des Automobilbereiches, besser als 2009 eingeschätzt und stützt so die Konsumbereitschaft. Das belegen die aktuellen Ergebnisse der monatlich von der Uni Hohenheim durchgeführten repräsentativen Befragungen zum Allianz-Zuversichtsindex. Positive Aussagen für unsere Branche trifft das Ifo-Institut. Demnach sollen die SHK-Umsätze in diesem Jahr wieder leicht zulegen.

Impulse wird es von den sich ändernden Rahmenbedingungen geben. So gelten die verschärften Anforderungen der jetzt langsam Fahrt aufnehmenden EnEV 2009 als Schlüssel zu mehr Umsatz. Wie sich das konkret vom SHK-Handwerk umsetzen lässt, können Sie im Top-Thema dieser SBZ lesen. Ebenfalls positiv wird sich die aktuelle Novelle der BImSchV auswirken, die am 3. Dezember 2009 im Bundestag verabschiedet wurde und künftig strengere Anforderungen für kleine und mittlere Feuerungsanlagen vorschreibt. So soll der Ausstoß von gesundheitsgefährdendem Feinstaub und Kohlenwasserstoffen verringert werden. Um den viel zitierten Modernisierungsstau im Privatbad aufzulösen will die Vereiniung Deutsche Sanitärwirtschaft im nächsten Jahr verstärkt Lobbyarbeit betreiben und führt am 18. September wieder den Tag des Bades durch. Die Themen Energieeinsparung, Klimaschutz und Wohlfühlen im eigenen Heim werden weiter an Bedeutung gewinnen. Denn es zeigt sich, dass die Bundesbürger, gerade wenn die Stimmung im Lande nicht so gut ist, wieder mehr Wert auf die eigenen vier Wände legen.

Sicher wird das nächste Jahr kein Selbstläufer, aber all die vorher aufgezeigten Punkte werden uns im nächsten Jahr helfen, weitere Umsätze zu generieren. Im Namen des gesam­ten SBZ-Redaktionsteams wünsche ich Ihnen ein gesundes, erfolgreiches 2010, interessante Begegnungen mit Kunden und Marktpartnern und viel Freude bei der Arbeit. Vielleicht sehen wir uns ja auf den Frühjahrsmessen. Ich freue mich darauf!

Ihr

Dirk Schlattmann
Handwerksmeister und
SBZ-Chefredakteur