Die Betriebe unseres Handwerks können stolz auf sich sein. Sie haben die Herausforderung der zurückliegenden großen Wirtschaftskrise glänzend gemeistert. Sie haben ihre Chance genutzt. Sie konnten Hauseigentümer und Investoren davon überzeugen, dass die Wertsteigerung der eigenen Immobilie lohnenswerter war und ist als jedes Abenteuer auf dem Kapitalmarkt. Aus allen Gegenden der Republik melden uns die Innungsbetriebe prall gefüllte Auftragsbücher. Kundendienst, Sanitär, Heizung: das Geschäft brummt. Und selten war die Zuversicht auf eine anhaltende gute Geschäftsentwicklung so ausgeprägt wie zum anstehenden Jahreswechsel. Diese Erkenntnis ist Anlass zur Freude. Sie ist zugleich aber auch Bestätigung der eigenen Stärke. Der Erfolg im Markt kommt nicht von selbst. Die Rolle als erster Ansprechpartner für Investoren, Bauherren und Hausbesitzer in allen Fragen rund um die Energie- und Gebäudetechnik haben sich unsere Betriebe hart erarbeitet. Jeder erfolgreich ausgeführte Auftrag festigt die öffentliche Wahrnehmung unserer Gewerke als Hersteller von Energieeffizienz und Experten für Nachhaltigkeit. Die Verbandsorganisation hat zu diesem Erfolg das Notwendige und Bestmögliche beigetragen. Über die Innungen und Fachverbände bis hin zum Zentralverband haben Ehren- und Hauptamt mit ganzem Einsatz auf ein Ziel hingearbeitet: die Marktpositionierung und den Markterfolg der organisierten SHK-Betriebe zu stärken.
Die Bilanz stimmt. Sie verschafft uns das erforderliche Selbstbewusstsein, um diese positive Entwicklung im neuen Jahr fortzuführen. Im Frühjahr 2011 wird die Branche auf der ISH in Frankfurt ihre Weltleitmesse zelebrieren. Als Gründer, Träger und stärkste Besuchergruppe wird das Handwerk der Öffentlichkeit seine gewachsene Bedeutung für die Erfüllung energie- und klimapolitischer Zielsetzungen demonstrieren. Ohne uns bewegt sich in dem zukunftsträchtigen Markt für innovative Gebäudetechnik nichts mehr. Das gilt für hier und jetzt. Dies gilt aber noch stärker für die Zukunft. Es muss daher im Interesse aller Marktpartner sein, in ausreichendem Maße qualifizierten Fachkräftenachwuchs zu gewinnen. Ausbildung ist Branchenaufgabe. Und die Lösung dieser Aufgabe kann nicht auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Es ist fünf vor zwölf! Der Wettbewerb um ausbildungsfähige Jugendliche ist in Deutschland längst entbrannt. Wir stehen dabei einer Phalanx von Konkurrenten gegenüber, die alles das gleiche wollen: fähigen Fachkräfte- und Führungsnachwuchs.
Sonntagsreden helfen nicht mehr weiter. Wir müssen handeln. Der Zentralverband gibt deshalb zum Jahresanfang das Startsignal für eine von der gesamten Branche getragenen Nachwuchskampagne. Wir haben eine Menge zu bieten für Auszubildende, die in einem zukunftssicheren Beruf durchstarten wollen. Und wir werden diese Jugendlichen nicht mehr tatenlos der Konkurrenz überlassen.
Ich wünsche mir für das neue Jahr, dass das begründete Selbstbewusstsein unserer Eckring-Betriebe abstrahlt auf die Kunden, die Marktpartner, die Politik und vor allem auf die jungen Menschen in unserem Land. Wir brauchen den besten Nachwuchs, den wir gewinnen können. Dafür werden wir uns nach Kräften einsetzen.
Ihr
Manfred Stather
Präsident des Zentralverbandes
Sanitär Heizung Klima