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Selbstvertrauen, Ehrgeiz und Mut!

Diese drei Charaktereigenschaften wünsche ich allen zukunftsorientierten SHK-Unternehmern für das Geschäftsjahr 2008. Die nach dem fulminanten Messeerfolg der ISH so unerwartet schnell verflogene Brancheneuphorie beweist im Rückblick auf ein sehr widersprüchliches Jahr 2007: unser Markt für Wasser, Wärme und Luft ist kein Selbstgänger. Stärker denn je ist heute die Person und die Kompetenz des einzelnen SHK-Unternehmers gefragt, wenn es darum geht, die übergeordneten Determinanten des Marktes in einen individuellen ­Geschäftserfolg umzumünzen.

Ich bin überzeugt: die Aussichten auf eine stabile wirtschaftliche Entwicklung im SHK-Handwerk sind dafür so gut wie selten zuvor. Auch wenn wir nach dem starken Auftragsschub der zweiten Jahreshälfte 2006 zurzeit noch eine von Verunsicherung und Kaufzurückhaltung geprägte Marktphase erleben. Auf lange Sicht – daran gibt es für mich gar keinen Zweifel – werden das milliardenschwere Klimaschutzprogramm der Bundesregierung sowie die EU-Förderprogramme zur Effizienzsteigerung das Marktvolumen für die Gebäude- und Energietechnik in Deutschland nachhaltig wachsen lassen.

Wir sind dabei gewiss nicht das einzige Handwerk, das hiervon profitieren will. Aber wir sind das einzige Handwerk, das die erforderliche Kompetenz besitzt, um das gewaltige Energieeinsparpotenzial in Gebäuden auch planmäßig heben zu können. Wasser, Wärme, Luft sind nun einmal die originären Leistungsbereiche des SHK-Handwerks. Hier haben wir das Sagen. Und hier lassen wir uns nicht herein reden – weder von Schornsteinfegern noch von anderen Gewerken.

Mit diesem Selbstvertrauen sollten wir 2008 im Markt auftreten. Wir sind schließlich nicht nur die Kompetenzträger für eine zukunfts­orientierte Gebäudetechnik; wir sind im Markt auch die unverzichtbaren Mittler zwischen Angebot und Nachfrage. Mit diesem Pfund können und sollten wir wuchern. Industrie und Energiewirtschaft wissen (wieder) um ­diese Sonderrolle des Handwerks als „Point of Sale“. Es ist jetzt an der Zeit, dass wir diese Rolle auch selbst konsequent annehmen und nach außen hin selbstbewußt verkörpern.

Das offen demonstrierte Selbstvertrauen schafft die notwendige Grundlage für einen erfolgreichen Marktauftritt. Der Ehrgeiz, seine Konkurrenz am Ort weit hinter sich zu lassen, ist die zusätzliche Triebfeder für eine nachhaltige Marktpositionierung. Die Zeiten sind unwiederbringlich vorbei, in denen wir auf neue Entwicklungen im Markt immer nur reagiert haben. Heute sind wir gefordert, diese pro­aktiv zu verstärken oder sie gar anzustoßen.

Energieberatung? Wir sind die kompetenten Ansprechpartner für einen individuell perfekt zugeschnittenen Plan zur Effizienzsteigerung. Energiedienstleistung? Wir sind für unsere Kunden die erste Wahl für eine überzeugende Contracting-Lösung. Erneuerbare Energien? Wir haben in unseren Unternehmen die Qualifikation und das Fachwissen für die Realisierung eines wirtschaftlich arbeitenden Energiekonzeptes für ein Einfamilienhaus. Komfort für Genera­tionen? Wir bieten der Generation 50plus schon heute aus einer Hand das bestmögliche Angebot für ein barrierefreies Bad.

Anders noch als vor wenigen Jahren haben sich die Möglichkeiten der SHK-Betriebe, ihre Kompetenz und Leistungskraft gewinnbringend umzusetzen, vervielfältigt. Es kommt jetzt darauf an, was der Einzelne daraus macht. Und wie immer im Leben gilt: das Beharren auf überholten Traditionen, das Nicht­annehmen von Veränderungen, die Scheu vor der Herausforderung werden die Zukunft verspielen. Gefordert sind jetzt das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit, der klare Blick auf das Erforderliche und der Mut zur Veränderung.

Das SHK-Handwerk wird sich künftig auf zwei stabile Säulen gründen. Neben der Verarbeitung wird die Dienstleistung rund um die Gebäudetechnik zu einem gleichwertigen Geschäftsfeld für unsere Betriebe. Wer sein Unternehmen rechtzeitig fit für den Wettbewerb macht, wird hierfür in den kommenden Jahren zunehmend wirtschaftlichen Erfolg ernten können. Konkret heißt das: Verbreiterung des Leistungs­angebotes, Steigerung der Technologiekompetenz, Bereitschaft zur Qualifizierung, Investition in Ausbildung und ein Höchstmaß an Flexibilität. Die gesamte SHK-Organisa­tion ist darauf ausgerichtet, seinen Fachbetrieben bei diesem Veränderungsprozess mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir schaffen mit unserem Einsatz gegenüber Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Zukunftssicherung unserer Unternehmen. Gehen wir diesen hoffnungsvollen Weg gemeinsam – mit Selbstvertrauen, Ehrgeiz und Mut.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen erfolgreiche Geschäfte, zufriedene Kunden und viel Kraft und Ausdauer für ein ertragreiches Jahr 2008.

Ihr

Bruno Schliefke

Präsident des Zentralverbandes

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