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Stell Dir vor, es ist Tag des Bades …

und keiner macht mit! Ganz so schlimm wird es nächste Woche am 14. September beim Tag des Bades 2013 nicht. Dennoch beteiligt sich nur ein verschwindend geringer Anteil der SHK-Betriebe. Dabei ist die Marketingaktion unter Federführung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft die einzige bundesweit organisierte Kundenansprache unserer Sanitärsparte. Mit lediglich 450 Fachausstellungen, darunter 75 in Handwerksbetrieben, blieb die Zahl der teilnehmenden Firmen 2012 auf dem bescheidenen Niveau der Vorjahresveranstaltungen – und dieses Mal ist es nicht viel besser.

Dabei konnten die teilnehmenden Betriebe stets Auftragsanbahnungen und auch zählbare Ergebnisse in „erheblichem Maße“ verzeichnen. Dazu stellt die VDS den Betrieben wieder ein spezielles Marketingpaket zur Verfügung und kurbelt den Tag mit einer breit angelegten Öffentlichkeitskampagne an. So erreichte die Onlinewerbung auf großen Zeitungsportalen im letzten Jahr allein am 14. September 2012 rund 430000 badinteressierte Besucher. Über Google-Platzierungen wurden im unmittelbaren Vorfeld des Events knapp 700000 gezielte Anstöße gegeben. Mit gut 1000 Einzelveröffentlichungen weist die flankierende PR-Arbeit Spitzenwerte auf.

Aber wenn die Maus satt ist, schmeckt's Mehl bitter. Oder woran liegt die geringe Teilnahmebereitschaft? Stimmt das Konzept nicht? Stimmt der Termin nicht? Reicht Ihnen Ihr derzeitiges Auftragsvolumen? Können Sie vielleicht gar nicht mehr, als den bisherigen Auftragsbestand abarbeiten? Fehlen Fachkräfte? Mailen Sie uns ein paar Zeilen – Ihre Beweggründe interessieren nicht nur mich.

Interessiert haben mich auch die Ergebnisse der aktuellen Geberit-Trendstudie, die die Pfullendorfer in einer breit angelegten Roadshow präsentiert haben. Dabei kam heraus, dass der weitaus überwiegende Teil der Bevölkerung das Badezimmer bereits zum Entspannen, Lesen und Musikhören nutzt. Sie haben also mit den immer wohnlicher gestalteten Bädern bereits gute Arbeit geleistet. Aber wussten Sie eigentlich, dass mit 24 % fast genauso viele Menschen Sex im Bad haben, wie im Bad telefonieren? Vielleicht denken Sie bei der nächsten Badberatung einmal daran ;-).

Die Kernaussage der Studie (ab Seite 20 dieser SBZ) lautet: Wachsender Wohlstand, demografischer Wandel und eine neue Rollenverteilung in den Familien werden unsere Gesellschaft verändern und auch die Ansprüche der Menschen an das Bad ändern. Und darauf müssen auch Sie, liebe SBZ-Leser, sich langsam aber sicher einstellen. Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen

Ihr

Dirk Schlattmann
SBZ-Chefredakteur
und Handwerksmeister

Ihre Meinung ist gefragt!

Tag des Bades: Woran liegt die geringe Teilnahmebereitschaft? Stimmt das Konzept nicht? Stimmt der Termin nicht? Reicht Ihnen Ihr derzeitiges Auftragsvolumen? ­Können Sie vielleicht gar nicht mehr, als den bisherigen Auftragsbestand abarbeiten? Ich freue mich auf Ihr E-Mail.
schlattmann@sbz-online.de