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Deutschlands beste Badplaner (Teil 5/8)

Das Zweizonen-Badezimmer

Inhalt

Den modern anmutenden Anbau wählte Innenarchitektin Uta Bering für Tanjas Privat Spa und teilte den quadratischen Grundriss in einen Funktionsbereich und einen Private Spa-Bereich. „Grundsätzlich sollten alle Bereiche rundum begehbar sein und eine flexible Raumnutzung beinhalten. Die bodenebene Dusche wird als Durchgangszone benutzt. Eine Glaswand mit Dreh- und Schwenkbeschlägen verändert mit Schwungfunktion den Raumeindruck und soll als „Raumfenster“ optimalen Lichteinfall bis in den Schlafraum ermöglichen“, so Uta Bering. Die gelernte Schreinerin ist Profi in Sachen Badplanung und überzeugte mit einer professionellen und gut durchdachten Badplanung. Damit kam sie schon zum zweiten Mal unter die Top-20.

Bad-Rundgang im Uhrzeigersinn

Start ist der komfortable Schminkplatz, 72 cm hoch, der Tageslicht von rechts erhält. Außerdem bietet diese Position Einblicke in den Schlafraum und kurze Wege in den Ankleideraum. Der Waschplatz führt gleichzeitig in den Privat Spa-Bereich. Der Höhenvorsprung zwischen Sitz- und Stehplatz wird durch die Möblierung ausgeglichen. Der Spiegelschrank wirkt zunächst schlicht, im Detail trägt er zum Thema Flexibilität bei. Vorfrontbeschläge an den Spiegel-Schiebetüren ermöglichen eine geordnete Veränderung und verbergen Schalter und Steckdosen. Der Mittelpunkt des Bades soll einzig und allein zum Verweilen einladen. Die Badewanne, ein Muss auf Tanjas Liste, besitzt als Abdeckung eine zusammenfaltbare Liege (Sundeck, Duravit). In dieser Kombination werden nicht nur wohnliche Aspekte in den Wellnessbereich getragen, sondern auch der Wunsch nach Regeneration erfüllt. Mit einem guten Frühstück im Bad lässt sich die Stimmung optimal steigern. Badewanne, Tisch und Stühle werden dabei zu Hauptakteuren. Beistellmöbel wie der untergeordnete Rollcontainer mit Kabeleinzug und die Wogg 13 Litfaßsäule, bieten Stauraum für Kaffeemaschine & Co. Ein roter Raumteiler, der aus einer schmalen Wandscheibe, einem Sturz und dem schwenkbaren „Raumfenster“ besteht, führt Innen- und Außenarchitektur harmonisch zusammen. Dieses Architektur­element wurde nicht nur zur Raumgliederung eingeplant, sondern besitzt ein reichhaltiges Innenleben – und zwar als Licht- und Wasserquelle in guter Verpackung.

Am Ende des Rundgangs erreicht Tanja ihre separate Toilette. Diese führt ihr Eigenleben mittels gestaltbarer Vorwandmodule (Viega, Eco Plus) für WC, Bidet und Handwaschbecken. Es gibt mehrere Wege in Tanjas ganz persönliches Privat Spa: von rechts über die Toilette oder von links über den Dusch- und Waschbereich, wobei man hier auch ganz einfach durch die Mitte, sprich über die bodenebene Duschfläche (Floor, Bette) laufen kann. Ein Teil des Fußbodens soll aus einem angenehmen Verbundmaterial (Pinuform Terrassensystem) bestehen. Neben einem detailliert ausgearbeiteten Material- und Farbkonzept entwickelte Uta Bering auch ein umfangreiches Lichtkonzept. Für die Realisierung des Badezimmers veranschlagt die Innenarchitektin rund 60000 Euro.

Uta Bering in Überlingen

Nach einer Schreinerlehre folgte ein Stu­dium der Innenarchitektur und Möbelgestaltung. Seit 1978 arbeitet sie mit ihrem Partner in ihrem eigenen Büro und realisiert zahlreiche Aufträge in den Bereichen Objekteinrichtung, Haus- und Wohnarchitektur, Ausstellungen und Produktpräsentationen im In- und Ausland. Ein Arbeitsschwerpunkt ist nun die Gestaltung von Bädern. Nach ihren Illustrationen werden in Fotostudios Bäder für Wohnzeitschriften nachgebaut, und Duravit-Kunden profitieren in Seminaren von ihrem Wissen. Vom Internet hält Uta Bering nicht viel: „Mit mir muss man reden.” Ihre Telefon-Nummer: 07551/301132