Ein Kunde dieses Leserbriefautors war alles andere als glücklich über das Verhalten seines Gaslieferanten in den Wintermonaten. Haben Ihre Kunden ähnliche Erfahrungen gemacht? Dann schreiben Sie uns: leserforum@sbz-online.de
Vor gut zehn Jahren musste mein Zahnarzt eine neue Heizungsanlage haben. Die Beheizung wurde auf Flüssiggas umgestellt. Auf meine Empfehlung hin hatte sich der Kunde für ProGas als Lieferanten entschieden. Ende Februar bekam ich einen Anruf von meinem Kunden, die Heizung sei ausgefallen. Wie sich herausstellte, war kein Flüssiggas mehr im Tank. Mein Kunde hatte es einfach vergessen, rechtzeitig Nachschub zu bestellen, was ja (...) durchaus passieren kann.
Bei der Nachbestellung hieß es, dass die Lieferung von Flüssiggas durch die Firma ProGas erst nach sechs Werktagen möglich wäre. Es sei denn, mein Kunde hätte für eine kurzfristige Lieferung kräftig draufbezahlt. Die Situation bei Außentemperaturen um 0 °C derart ausnutzen zu wollen, grenzt an Erpressung. Eine Fremdbetankung durfte aufgrund des Liefervertrages nicht erfolgen. Mein Kunde ließ sich das nicht gefallen und hat sein Vertragsverhältnis mit dem Versorger daraufhin gekündigt. Da er unabhängig sein wollte, kaufte er sich einen eigenen Tank, der inklusive Aufstellung und Befüllung am Folgetag einsatzbereit war – ohne zusätzliche Kosten. Der neue Lieferant hatte ihm sogar für die Sofortversorgung mit einer großen Gasflasche ausgeholfen. Ich finde, ein wenig mehr Kundenservice könnte nicht schaden – gerade in der heutigen Zeit.
Kim Voges
59348 Lüdinghausen