Im Kommentar in der SBZ 6/2014 thematisierte Chefredakteur Dirk Schlattmann das Thema Weiterbildung. Viele Seminare und Veranstaltungen im letzten Jahr mussten mangels Teilnahme abgesagt werden. Hierzu erhielten wir folgende Zuschriften.
Nur noch historische Bedeutung
Nachfolgend meine Erfahrungen zu diesem Thema. Die Konsumenten von heute verlangen mehr denn je echte Beratungskompetenz – zum Nulltarif. Damit kann das digital erworbene Halbwissen dann so aufgefüllt werden, dass die Ausführung getrost an Wanderarbeiter vom Tagelöhner-Strich verrammscht werden kann.
Ich habe der Weiterbildung von Anfang an hohe Priorität eingeräumt (auch bei guter Auslastung), muss aber seit ca. sechs Jahren feststellen, dass Kriterien wie Qualifikation, Referenzen oder langjährige Erfahrungen heute kaum noch einen Endkunden veranlassen, auch nur halbwegs betriebswirtschaftlich verantwortbare Preise zu bezahlen. Meiner Meinung nach hat Ihre Darstellung (Anmerkung der Red.: Notwendigkeit zur Weiterbildung) nur noch historische Bedeutung, mit der Marktrealität im südlichen Schleswig-Holstein hat das nichts mehr zu tun (leider!).
Peter Klatt
23863 Kayude
Anmerkung der Redaktion:
Wir können Ihren Frust verstehen, hoffen aber, dass Sie den Beratungsklau künftig besser abfedern können und allen Widrigkeiten zum Trotz auch weiterhin in Sachen Weiterbildung investieren.
Besser im Frühjahr als im Herbst
Meine drei Mitarbeiter und ich nehmen je nach Thematik an unterschiedlichen Schulungen teil, dort treffen sich fast immer die gleichen Teilnehmer. Das Problem für Betriebe ist, dass Kurse häufig im zweiten Halbjahr stattfinden, wo die Aufträge sich stapeln. Von Februar bis April wäre meiner Ansicht nach die günstigere Zeit, da ist es auftragsmäßig am ruhigsten.
Karl-Henning Schmull
31061 Alfeld