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Leserforum SBZ 10/2013

Dienstrad war als Verkehrsmittel üblich

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In der SBZ 10/2013 haben wir Firmenchef Martin Siegel aus Bruchsal mit seinem Dienstrad gezeigt. Hierzu erhielten wir folgende Zuschrift vom Kollegen Behner aus Ottendorf-Okrilla:

In den alten Bundesländern ist es vielleicht außergewöhnlich, dass der Chef mit dem Fahrrad zum Kunden, fährt. Als wir noch DDR waren, bin ich selber mit dem Fahrrad zum Kunden gefahren, um dort zu arbeiten und auch die Rechnungen abzugeben. Es sparte Porto, man hatte so wieder Kontakt zum Kunden und sparte Benzin und Verschleiß. Mein Vater, von dem ich 1974 den Betrieb übernommen habe, schaffte es in den 50er- Jahren mit dem Fahrrad, vom Großhandel (6 km) einem Waschtisch auf dem Fahrrad zu holen.

Auch ich war oft ein Künstler auf dem Fahrrad, wenn ich meinen rechten Arm im WC hatte und den linken Arm am Lenker. So bin ich oft gefahren. Mein näherer Arbeitsbereich lag im Umkreis von ca. 500 m. Ebenso bin ich mit 3 bis 4 m langen PVC-Rohren gefahren. Zum Großhandel fuhr ich aber mit dem Auto; entweder mit dem Trabant-Kombi oder mit meinem Tempo-Dreirad.

Wolfgang Behner
01458 Ottendorf-Okrilla