Die SBZ Ausgabe vom 01/2010 (Seite 58 bis 61) hat mir wieder außergewöhnlich viel Freude bereitet. Herrn Hilpert, dem Autor des Beitrages über Herrn Fleißig, kann ich nur gratulieren.
Für mich stellt sich noch eine Frage, können wir die dort aufgezeigten Probleme ändern, oder ist das ein Bestandteil unseres Berufs?
Detlef Hampe
06120 Halle
Bravissimo Herr Landesinnungs- meister !!!
Einfach genial, die Wirklichkeit, die vielen versteckten täglichen Probleme, in diesen Zeilen steckt alles drin. Ein großes Kompliment an Herrn Hilpert. Das kann man nur schreiben, wenn es erlebt wird. Eine bessere Qualifikation zum Landesinnungsmeister kann es nicht geben. Danke für diesen Artikel, wenn mich mal wieder jemand fragt, was ich eigentlich arbeite, werde ich ihm einfach eine Kopie geben.
Hans-Jörg Friedrich
90518 Altdorf
Aus dem Leben einer „Handwerksmeister-Ehefrau“
Ja es gibt sie – diese Tage im Leben eines Handwerksmeisters. Ihr Beitrag war wirklich amüsant und doch kommt eine kleine „Großigkeit“ zu kurz: die Ehefrau des Meisters.
Aber ich hoffe, dass Sie dieses Thema in einer Ihrer nächsten Ausgaben aufnehmen werden und eine ähnlich heitere und zugleich unverhohlene Ausführung veröffentlichen. Sicher alle im Unternehmen beschäftigten oder „mithelfenden Ehefrauen“ freuen sich auf: „Ein Tag im Leben der Handwerksmeister-Ehefrau“. Sollten Sie hierzu Ideen und Anregungen benötigen, bin ich gern bereit, Ihnen Zuarbeiten zu senden.
Carmen Pannicke
06632 Freyburg
Anmerkung der SBZ
Wir freuen uns schon jetzt auf den Beitrag von Frau Pannicke.
Weitere Glanzlichter von Meister Fleißig
Ihr Bericht in der SBZ 1/2-2010 „Es ist Montagmorgen“ ist mit das Beste, was ich seit langem gelesen habe. Ergänzend möchte ich noch einige immer wiederkehrende Glanzlichter unseres Alltags hinzufügen:
Mittwochs kommen dann die Anrufe, dass es doch noch bei Frau Schickimicki einige Reparaturen gibt. WC tropft, die Armatur geht schwer und die Heizung hört sich so komisch an. Dann meint Frau Schickimicki, dass diese Woche aber nur nach 17.30 Uhr was gemacht werden kann, da sie sonst keine Zeit hat. Franz Fleißig antwortet dann etwas ungeduldig, dass die Arbeitszeit um 16.15 Uhr beendet ist und er bei diesen umfangreichen Arbeiten doch etwas früher beginnen muss mit der Reparatur, weil dann hohe Überstundenprozente anfallen. Plötzlich sind auch andere Anfangszeiten möglich.
Der Freitag verläuft ähnlich, aber jetzt kommen die Heimwerker um 12.30 Uhr nach Hause. Herr Schlaumeier ruft an, dass seine Heizung jetzt gar nicht mehr geht. Die ganze Woche war immer mal wieder eine Störung und er wollte doch dann am Freitag, weil er Zeit hat, mal selber nachsehen. Nach einem Versuch hat die Heizung jetzt komplett ihren Geist aufgegeben. Jetzt muss der Monteur raus (40-Std.-Woche schon lange rum), um dem Heimwerker unter die Arme zu greifen. Um keine Überstundenprozente berechnen zu müssen, fährt dann doch Franz Fleißig am Freitagnachmittag selbst raus.
Der Samstag sieht ähnlich aus wie der Freitag. Heimwerker fangen an und finden dann Probleme, die man ja mal eben beheben kann, oder auch nicht. Hier und da muss ja auch mal ein Loch gebohrt werden, kann ja auch mal ins Rohr gehen . . .
Mein Tipp: Wenn man über 25 Jahre diesen Arbeitsablauf überlebt, sollte man sich eventuell auch von einigen Auftraggebern trennen. Dann lieber den Betrieb verkleinern und sich die besten Kunden raussuchen, so wie es im Ausland oft gemacht wird. Da fängt kein Handwerker am Neubau an, wenn nicht ein oder zwei Drittel der Kosten bei Arbeitsbeginn (Vorkasse) auf dem Konto erscheint.
Herbert Wolf
58566 Kierspe