Der informative Artikel von Matthias Wagnitz auf der Seite 21 der SBZ 20/2007 behandelt die wichtige Frage: Kessel – abschätzen oder penibel rechnen? Die möglichst genaue Bestimmung der Kesselleistung entscheidet über den Verbrauch der Anlage für lange Jahre, denn jedes Watt Überdimensionierung erhöht die Verluste aber nicht den Komfort. Eine exakte Wärmebedarfsberechnung ist zwar wünschenswert aber auch aufwendig. Ich verstehe, dass sich das SHK-Handwerk aus Gründen der Rechtssicherheit weitgehend an die Normen halten muss. Leider hinken diese meist „dem Stand der Technik“ und unabhängigen Überlegungen um lange Jahre hinterher – so auch die EnEV.
Ich schlage eine Alternative vor, die für Gebäude mit mehrjähriger Heizbetriebserfahrung mittels einfacher Rechengänge recht zuverlässige Werte für die Leistungsbestimmung eines neuen Kessels mit Hilfe der Gradtagszahlen (GTZ) liefert. Sie können meine Broschüre hierzu den Lesern Ihrer Zeitschrift zur Verfügung stellen.
Jürgen Saatweber
61350 Bad Homburg
PS: Die Anregung von Herrn Saatweber haben wir gern aufgenommen. Die Broschüre, die auch den alternativen und stark vereinfachenden Berechnungsvorschlag enthält, finden Sie unter der Rubrik Downloads auf http://www.sbz-online.de.