Sie haben mir aus der Seele gesprochen mit Ihrem Artikel über Badplanungsprogramme.
1. Zu den Badplanungsprogrammen: Ich finde, dass es in der heutigen Zeit Programme geben müsste, die:
- leichter bedienbar sind,
- eine Light- / Web-Version mit abgespecktem Leistungs- und Preisumfang haben,
- eine projektbezogene Abrechnung ermöglichen. Warum sollte ich mir ein Programm für ca. 5000 Euro kaufen mit zusätzlicher monatlicher Pflegegebühr, wenn ich dieses Programm fünf bis zehn Mal pro Jahr benötige?
Das ist etwa so, als müsste ich mir einen Porsche kaufen, um auf der Autobahn zu fahren. Um bei dem Vergleich zu bleiben: Es gibt Fahrzeuge, die man leihen kann. Ab einer bestimmten Leihdauer ist dann ein Kauf sinnvoll und nicht jeder hat sein Zündschloss links.
2. Zu der Datenübernahme: Das ist dasselbe Thema, das ich schon mehrfach gegenüber z. B. Geberit und Badplanungsprogrammherstellern angesprochen hatte. Nur ohne Erfolg. Erstens muss man alles zweimal anlegen (Vorwandinstallationsplanung und Badplanung), zweitens gibt es keine Datenübernahme auch in Programmen zur Kalkulation. Überlegen Sie mal, wenn Sie heute eine neue Küche kaufen, dann wissen Sie auch recht schnell, was die Küche kostet, nur bei uns in der Sanitärbranche wird gemauert. Die Daten sind in den Badplanungsprogrammen enthalten (EAN).
Auch habe ich Erfahrung mit einigen Programmen. Am leichtesten bedienbar war für mich das Programm Innova. Das 3D-Badplan (gleiche Datenbasis wie M3b) hatte ich auch einmal, aber dessen Bedienung war für mich so schlecht, dass es auf der Festplatte verstaubte.
Ich habe mich letztlich wegen der hohen Kosten gegen ein Badplanungsprogramm entschieden und auch wegen des Eintritts von Reuter und dem nachfolgenden Dumping der Preise in der Sanitärbranche. Wenn ich nichts mehr verdiene, dann werde ich auch nichts mehr investieren. Dadurch kommt der ganze Sanitärmarkt in Schieflage.
Axel Hess
75015 Bretten-Bauerbach