In der SBZ 7 haben wir die auf der SHK in Essen erstmals gezeigte Duschrinne mit Wärmetauscher, die ShowerDrain WTW von Aco vorgestellt. Dabei wird das warme Duschabwasser, bevor es im Ablauf verschwindet, zur Erwärmung von kaltem Frischwasser genutzt. Ob das auch normgerecht ist, wollte Franz Gschwendner aus München wissen:
Sehr interessant fand ich auch Ihren Artikel zur Duschrinne von Aco. Ich habe mir schon viele Gedanken gemacht, wie man die Energie des Abwassers nutzen kann. Viele Ansätze kann man wegen diversen Regeln der Trinkwasserverordnung usw. nicht umsetzen.
Wie ist das mit der Durchrinne? Muss man Trinkwasser nicht vor Erwärmung über 25°C (Kaltwasser) durch entsprechende Rohrdämmung etc. schützen?
Kann man so ein Bauteil einbauen oder müsste man streng genommen darauf verzichten, um alle Regeln und Vorgaben einzuhalten? Und wenn ja, kann ich dann andere Techniken, die es zur Abwasserwärmerückgewinnung in der Dusche gibt, einbauen und wenn ja, unter welchen Bedingungen?
Franz Gschwendner
80336 München
Und hier die Antwort der Firma Aco: Um die Anforderungen der DIN EN 1717 zum Schutz des Trinkwassers zu erfüllen und z.B. Legionellenbildung von vornherein auszuschließen, wurde unser Produkt so entwickelt, dass eine verbleibende erwärmte Restwassermenge unter drei Liter Volumen beträgt. Tatsächlich ist das Volumen ca. nur ein Liter.
Nach Prüfung durch das Institut LGA sind damit die Vorgaben der DIN EN 1717 erfüllt. Damit entspricht das Produkt den anerkannten Regeln der Technik und kann uneingeschränkt verbaut werden.
Thorsten Christian, Aco Passavant
36457 Stadtlengsfeld