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SHK-Radar in SBZ 11/2012

Unter den Tisch gekehrt

Inhalt

Über das SHK Radar „Warum E-Mobilität kein Ausweg ist“ bin ich enttäuscht, da er die fachliche Grundlage vermissen lässt. Der Unterschied der Wirkungsgrade der Antriebseinheiten wurde komplett unter den Tisch gekehrt. Dabei muss man nur in die technischen Daten der Automobil-Hersteller schauen. Ein normaler Diesel-Pkw kommt mit ca. 5 Liter auf 100 km aus. Bei einem Preis von 1,5 Euro je Liter sind dies Treibstoffkosten von 8 Euro für 100 km. Ein Opel Ampera verbraucht bei elektrischem Antrieb 15 kWh. Bei einem Preis von 30 Cent/kWh sind dies 4,5 Euro für 100 km. Ich denke mit 30 Cent/kWh rechne ich hier nichts schön.

Zur weiteren Anmerkung aus eigener Erfahrung. Ich betreibe seit 1998 ein BHKW (Dachs). Hier bekomme ich in Zukunft nur noch den Börsenpreis von ca. 4,5 Cent/kWh bei Netzeinspeisung. Dieser Preis ist geringer als der Gasbezugspreis. Ich würde meinen Strom für 10 Cent/kWh plus EEG-KWK-Stromsteuer und Umsatzsteuer gerne abgeben. Damit kommt man auf ca. 18 Cent/kWh. Ich habe somit Stromkosten von 2,7 Cent pro 100 km, d.h. ein Dieselfahrzeug darf maximal 1,8 Liter auf 100 km verbrauchen. Schaffen wir dies in Zukunft und wie entwickelt sich der Dieselpreis aus Ihrer Sicht?

Bernd Dussel
Activ Solar Energietechnik GmbH
67159 Friedelsheim