In Zeiten der allgegenwärtigen Onlineangebote, der Baumarkt-Werbeblättchen und der MyHammer-Stundenlöhner ist das Kauferlebnis ein wichtiger Hebel für SHK-Fachbetriebe, um sich davon abzuheben – das schrieb der Chefredakteur der SBZ, Dennis Jäger, in der Ausgabe 24-2018. In seinem Kommentar meinte er, dass sich der Fachunternehmer deutlich abheben müsse von günstigen Onlineangeboten. Ob diese Portale wirklich Konkurrenz schaffen oder eher eine Chance sein können, möchte uns eine Leserin erläutern:
„Seit mehreren Jahren herrscht in Deutschland Handwerkermangel. Die überwiegende Mehrheit der Auftraggeber auf MyHammer sind Privatpersonen und sich des Handwerkermangels schmerzlich bewusst. Eine durchschnittliche Handwerkerstunde kostet 50 bis 60 Euro brutto. Die auf MyHammer abgegebenen Angebote bewegen sich im Durchschnitt auch in dieser Preisspanne. Handwerker können sich ihre Aufträge in der Regel selbst aussuchen und kaum ein Handwerker, auch nicht die bei MyHammer registrierten, wird zum Mindestlohn oder gar darunter arbeiten. Die Rückwärtsauktionen wurden bereits 2006 abgeschafft.
Die Qualität der dabei verrichteten Arbeit liegt nicht nur den Endkunden, sondern auch MyHammer am Herzen. Deshalb müssen alle Betriebe, die auf dem Portal aktiv sein wollen, alle gemäß der geltenden Handwerks- und Gewerbeordnung notwendigen Qualifikationsnachweise erbringen. Zusätzlich hat MyHammer technische Schranken gesetzt, in deren Rahmen zulassungspflichtige Tätigkeiten nur von Unternehmen mit entsprechenden Qualifikationen ausgeführt werden dürfen. Zudem arbeitet MyHammer eng mit den zuständigen Steuer- und Aufsichtsbehörden zusammen.
Für Handwerker ist MyHammer oft der erste Schritt in die Onlinewelt. Sie nutzen den Marktplatz, um sich eine Onlinereputation und einen Kundenstamm aufzubauen oder um Auftragslücken zu füllen.“
Claudia Frese
Vorstandsvorsitzende von MyHammer
10587 Berlin