Seit über 15 Jahren lese ich die SBZ. Mittlerweile ist sie für mich Pflichtlektüre. So auch jetzt in den frühen Morgenstunden vor dem Büro. Ich habe mir schon des Öfteren die Frage gestellt, warum ich so selten von Menschen türkischer Abstammung lese. Bis auf ein paar Führungskräfte aus der Industrie (z.B. bei Vitra) konnte ich bis dato keine Führungspersonen mit türkischer Abstammung erkennen. Bitte verstehen Sie die Frage nicht falsch. Ich bin hier geboren, lebe hier und gestalte das Leben als Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsbaumeister aktiv – bin sozusagen mitten drin statt nur dabei. Trotzdem die Frage: Stecken dahinter gesellschaftliche Probleme oder evtl. ein politischer Hinderungsgrund? Ihre Meinung würde mich sehr interessieren.
Cengiz Sahin
90431 Nürnberg
Antwort der Redaktion:
Wir glauben, dass es zumindest in unserer SHK-Branche keine gesellschaftlichen oder politischen Barrieren für türkischstämmige Kollegen gibt, auch nicht für höhere Positionen. Gerade in unserer Branche sind viele Kollegen, die ihre Wurzeln in anderen Ländern haben, mittlerweile sehr erfolgreich – wenn auch nicht an exponierter Stelle. Wir würden uns auch freuen, wenn sich viel mehr SHK-Profis mit Migrationshintergrund beispielsweise in den Innungen engagieren würden. Oder wie denken Sie darüber, liebe SBZ-Leser? Auf Ihre Meinung sind wir gespannt.