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Auch nach 20 Jahren muss die Leistung stimmen

Qualität entscheidet über die Rendite

Ob eine Photovoltaikanlage wirtschaftlich arbeitet, hängt von vielen Faktoren ab. Wichtige Voraussetzungen sind beispielsweise die Ausrichtung und der Neigungswinkel der Dachfläche. Genauso wichtig ist auch eine fachmännische Installation. Kleine Fehler können zu großen Einbußen bei der Rendite führen. Darüber hinaus braucht man Solarmodule, die besonders langlebig sind. Nur Module, die den Förderzeitraum von 20 Jahren überdauern und auch darüber hin­aus ihren Dienst erweisen, bringen die erhofften Renditen. Denn nach diesem Förderzeitraum kann der auf dem eigenen Dach produzierte Strom zum Eigenverbrauch genutzt werden.

Das weiß auch Installateur Bob Troescher. Er setzt ausschließlich auf Qualitätsmodule, zum Beispiel auf die des deutschen Herstellers Schott Solar. „Meine Kunden sind schnell von der jahrzehntelangen Erfahrung und Qualität überzeugt. Außerdem setzen viele Interessenten heute ganz bewusst auf einheimische Hersteller“, sagt Bob Troescher und ergänzt: „Versuchen Sie mal, einen Hersteller in China bei fehlerhaftem Material in die Haftung zu nehmen. Oft gibt es die Unternehmen gar nicht so lange, wie der Garantieanspruch besteht.“

Deutscher Hersteller geht in die Verlängerung

Das Thema Garantie hat deshalb nach Ansicht von Schott Solar einen besonders hohen Stellenwert für die Vermarktung von Photovoltaik: Das Unternehmen gibt jetzt 25 Jahre Leistungsgarantie für Glasfolienmodule sowie 30 Jahre für Doppelglasmodule. „Viele unserer Anlagen sind seit Jahrzehnten mit stabil hohen Leistungswerten in Betrieb. Wir testen doppelt so hart, wie es der Branchenstandard vorschreibt“, erklärt Dr. Martin Heming, CEO der Schott Solar AG, die Unternehmensphilosophie.

Referenzanlage startet mit überdurchschnittlichem Ertrag

Zu den Referenzen von Installateur Bob Troescher gehört die Photovoltaikanlage auf einem Aussiedlerhof in Erftstadt. Die Anlage wurde im April letzten Jahres auf zwei Dächern mit einer Fläche von insgesamt 750 m2 installiert und ist seit Mai 2009 in Betrieb. Zum Einsatz kamen 413 Solarmodule des Typs Schott Poly 217. „Neben der Qualität hat meinen Kunden auch das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt“, erinnert sich Troescher an das Beratungsgespräch.

Innerhalb einer Woche war die PV-Anlage auf dem Dach installiert und betriebsbereit. In den ersten 85 Betriebstagen erwirtschaftete sie einen für die Region überdurchschnittlichen Gesamtertrag von 35848 kWh. Die Leistung beträgt pro Halle 54,9 kWp bzw. 34,7 kWp. Die Anlage in Erftstadt wurde mit dem Frankensolar Montagesystem FR-GS-2 errichtet. Die Kombination der eingesetzten Kollektoren und des Montagesystems gilt als besonders belastbare Kombination und wurde vom TÜV Rheinland auf 5400 Pa nach IEC 61215 geprüft (siehe auch Kasten Hintergrund Bauartzertifizierung). Dies entspricht einer Flächenbelastung von 550 kg/m2.

Werkseitig sind auch Anschlussleitungen mit Tyco-Steckern bereits dabei. Die vorkonfektionierten Leitungslängen reichten in diesem Fall allerdings nicht bis zu dem etliche Meter entfernten Wechselrichter und mussten deshalb verlängert werden. „Bei den Leitungstypen sollte jeder Installateur bzw. Betreiber auf gute Qualität achten, damit der Spannungsabfall im Kabelverlauf nicht mehr als 1 % beträgt“, rät Bob Troescher. „Sonst geht schon auf dem Weg zum Wechselrichter zuviel Leistung verloren.“

Fernüberwachung per Internet gleich mitinstalliert

Dem Wechselrichter kommt noch immer eine sehr hohe Bedeutung zu, wenn es um die Effizienz einer PV-Anlage geht. Bei der Anlage in Erftstadt sind neun SMA-Wechselrichter im Einsatz. Wie üblich ermittelt ein separater Zähler des Energieversorgers, wieviel Strom die Anlage in das Netz einspeist. Komplettiert wird die PV-Anlage durch ein Überwachungsmodul, mit dem die Daten der Anlage in Echtzeit auf einer Internetseite dargestellt werden. Der Kunde ist mit dem Ergebnis zufrieden.

Die Photovoltaik hat sich heute mehr und mehr im Dienstleistungsangebot des Installationsbetriebs Troescher etabliert und entwickelt sich konstant weiter. „Die lange Lebensdauer und der praktisch wartungsfreie Betrieb der Qualitätsmodule machen die Photovoltaik zu einer umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Lösung, die bei vielen unserer Kunden Interesse weckt“, sagt der Inhaber.

Hintergrund

Bauartzertifizierung

Die IEC 61215 bzw. EN 61215 beinhaltet die Prüfung von Einflussgrößen, die für die Alterung von kristallinen PV-Modulen verantwortlich sind. Sie beschreibt Qualifikationstests auf Basis von künstlichen Beanspruchungen, wobei unterschieden wird zwischen Strahlungs­beanspruchung, thermischer und mechanischer Beanspruchung. Beispiele sind Festigkeitsprüfungen der Anschlüsse, Temperaturwechselbeanspruchun­gen im Bereich –40 und 85 °C, mechanische Belastbarkeit (2400 Pa in der Fläche) oder der Hageltest. Später kam ein weiterer, vergleichbarer Standard IEC 61646 für Dünnschichtmodule hinzu

Das Prüfzertifikat entsprechend IEC 61215/IEC 61646 hat sich als Qualitätszeichen für PV-Module durchgesetzt. Inzwischen wird ein solches Zertifikat von den meisten Bewilligungsstellen für nationale und internationale Fördermaßnahmen gefordert.

Umfrage

Energiekostenersparnis schlägt Umweltschutz

Nur 4 % der Verbraucher entscheiden vor allem anhand des Preises, welchen Handwerksbetrieb sie mit der Installation einer Wärmepumpe, einer Photovoltaik- oder Solarwärmeanlage beauftragen. Über 80 % wählen das Angebot mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, so der Energie-Report des Portals für die Vergabe von Handwerksleis­tungen Quotatis. Hauptmotivation für eine Inves­tition in erneuerbare Energien ist für die Mehrheit der Befragten die Energiekostenersparnis. Der Umweltschutz spielt nur eine nachgeordnete Rolle.

Die Investitionsbereitschaft der befragten Verbraucher ist groß: 43 % gaben an, dass sie in den kommenden zwölf Monaten eine Photovoltaikanlage installieren lassen wollen, weitere 20 % planen ­eine Solarwärmeanlage und 19 % eine bessere Wärmedämmung. Knapp ein Viertel ist bereit, auch tiefer in die Tasche zu greifen und 20000 bis 50000 Euro auszugeben. Weitere 8 % planen, über 50000 Euro zu investieren.

Quotatis befragte in einer Online-Studie im Zeitraum Oktober 2009 bis März 2010 insgesamt 495 Handwerker und 1626 Verbraucher.