Das Wohnangebot bietet eine häusliche, familiäre Struktur und damit eine Wohlfühlatmosphäre. Das zweigeschossige Gebäude bietet Platz für vier Wohngruppen. Das Gebäude ist so konzipiert, dass es auch für Demenzerkrankte übersichtlich erscheint und so deren Orientierung und Wahrnehmung erleichtert. Hierzu trägt auch das Lichtkonzept bei – große Fensterflächen ermöglichen eine natürliche Beleuchtung. Ebenfalls ist das Farbkonzept im Inneren des Gebäudes danach ausgerichtet, den Bewohnern eine möglichst gute Orientierung zu geben.
Pflegebäder ohne Krankenhausatmosphäre
Behaglichkeit und nicht nur Zweckmäßigkeit stand sowohl bei der Gestaltung der Gemeinschaftsräume, Bewohnerzimmer und Flure als auch bei den Wohlfühl- und Therapiebädern im Vordergrund. So wurde auf deckenhohe Fliesen verzichtet. Neben der Erfüllung von technischen, ergonomischen und funktionalen Anforderungen bieten die eingesetzten Produkte vor allem Komfort und tragen auf diese Weise zur Wohlfühlatmosphäre bei. Diesem Konzept entsprechend wurden Sanitäraccessoires des Systems 800 von Hewi eingesetzt. Die verwendeten Elemente, wie beispielsweise Hocker und Seifenspender, integrieren sich in die Räume, die eher an ein Spa als an ein Pflegebad erinnern.
In den privaten Bädern der Bewohner wurde ebenfalls viel Wert auf eine wohnliche Atmosphäre gelegt. „Geborgenheit steht für ein zentrales Lebensgefühl für Menschen, die sich für das Sankt-Johannes-Seniorenzentrum entscheiden. Dem Vertrauen kommen wir insbesondere im risikoreichen Umfeld des Bewohnerbades mit praktischen und schönen Produkten nach. Zur Unterstützung der Bewohner wurde die Hewi-Sanitärserie Life-System eingesetzt. Intuitiv nutzbare Produkte fördern die Selbstständigkeit und Mobilität der Nutzer. Funktionalität, Flexibilität, eine einfache Pflege und Robustheit unterstützen das Pflegepersonal in seiner täglichen Arbeit.
Modulares System
Die Modularität des Systems ermöglicht individuelle Lösungen. Die Produkte sind flexibel auf die jeweiligen Körpermaße des Nutzers anpassbar: Der Stützklappgriff lässt sich beispielsweise in Höhe und Ausladung verändern. Aufgrund der Systemschnittstelle können Elemente flexibel eingesetzt werden – Gehilfenhalter und diverse Haken können damit leicht ausgetauscht werden. Aufgrund der Aufrüstbarkeit der Ausstattung ist eine flexible Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse des Nutzers möglich. Kombiniert wurde das Sanitärsystem mit Accessoires von System 800. Die verchromten Oberflächen geben dem Bad einen wohnlichen Charakter. Warme Töne an Wänden und Boden tragen dazu bei, dass die Bäder nicht die Sterilität eines barrierefreien Sanitärraumes ausstrahlen.
Aufgrund der Wohnqualität durch das zukunftsorientierte Pflegekonzept sowie der Ausstattung ist die Einrichtung laut Geschäftsführer Thomas Berens stark nachgefragt.
Barrierefrei-Service
Umfangreiche Hilfestellung für Handwerker und Planer
Individuelle Lösungen sind gefragt, um körperliche Einschränkungen zu kompensieren. Bei Architekten und Handwerkern herrscht Unsicherheit, wie sich funktionale und gleichzeitig ästhetische Lösungen schaffen lassen. Die in Bad Arolsen ansässige Hewi GmbH unterstützt Handwerker bei der Herausforderung und hat dafür ein umfassendes Serviceangebot entwickelt.
Beratung: Kompetent und unkompliziert erhalten interessierte Fachleute Antworten auf Fragen zur barrierefreien Badgestaltung. Die telefonische Beratung umfasst Themen wie DIN-Normen und ihre konkrete Umsetzung oder die passende Produktauswahl. Eine weitere wichtige Informationsquelle stellt die Online-Plattform http://www.barrierefrei-portal.de dar. Auf dieser Seite finden sich Informationen zu Rahmenbedingungen, Planungsgrundlagen, Universal-Design, Komfort, Kinästhetik, kurzum über alles, was wichtig für das Thema barrierefrei planen und bauen ist.
Service: Telefonische Beratung von 9 bis 16 Uhr unter (0 56 91) 8 22 85 oder via E-Mail unter scb@hewi.de und über das Portal Barrierefrei http://www.portal-barrierefrei.de
Planung: Konkrete Unterstützung bei der Planung barrierefreier Bäder bietet der kostenfreie Planungsservice. Verarbeiter im Sanitärbereich können ihre Problemstellungen zur barrierefreien Bad- und Sanitärraumgestaltung direkt bei Hewi einreichen. Als Ausgangsbasis genügen eine Grundrissskizze sowie ein Aufmaß mit den Positionen der Anschlüsse des Bades und die Angabe der spezifischen Bedürfnisse des Nutzers. Mit diesen Informationen erstellt Planerin Katja Schultze individuelle und direkt umsetzbare Planungshilfen. Die Ausführungszeichnungen können zur Montage direkt umgesetzt werden, da Höhen und Abstandsmaße angegeben werden. Auf Wunsch werden auch 3D-Visualisierungen angefertigt. Ergänzt werden die Unterlagen durch eine Beschreibung und Erläuterung, sodass der Verarbeiter weiß, was zu beachten ist.
Service: Erarbeitung von Ausstattungsplänen anhand Aufmaß und Grundrissskizzen, Kontakt via E-Mail unter scb@hewi.de oder per Telefax unter (0 56 91) 8 27 56.
Seminare: Barrierefreies Fachwissen vermittelt Hewi durch individuelle Schulungen. In den Seminaren wird zunächst praxisnahes Basiswissen vermittelt. Die Rahmenbedingungen in der barrierefreien Gestaltung sind in den entsprechenden DIN-Normen festgelegt – aus diesem Grund werden die bestehenden Normen näher erläutert und die praktische Umsetzung aufgezeigt. Mittels Alterssimulationsanzügen können die Seminarteilnehmer zum Beispiel selber erleben, welche Voraussetzungen ein Bad erfüllen muss, damit es für den Betroffenen komfortabel nutzbar ist. Durch Gewichte und Kunststoffversteifungen an den Knie- und Ellenbogengelenken des Alterssimulationsanzuges wird selbst für junge Menschen der Einstig in eine nicht ebenerdige Dusche sehr schwierig und der berühmte Aha-Effekt bleibt nicht aus. Rhetoriktrainings vermitteln darüber hinaus die psychologischen Faktoren und den sensiblen Umgang mit dem Thema Behinderung. Ein weiterer Grundstein kompetenter Beratung ist das Wissen darüber, welche Produkte bei welchen Einschränkungen einzusetzen sind. Durch eine gezielte Produktschulung lernen die Teilnehmer Produkte bedarfsgerecht auszuwählen, sodass sie den individuellen Anforderungen in der Badgestaltung gerecht werden.
Service: Individuelle Seminare rund um die barrierefreie Badplanung, http://www.hewi.de/seminare oder telefonisch unter (0 56 91) 8 22 65.