Das Image von steriler Klinikatmosphäre hält sich hartnäckig, wenn es um die Badeinrichtung für ältere Menschen geht. Warum eigentlich? Schon längst lassen die Sortimente der Markenindustrie auch oder gerade für diese Zielgruppe keine Wünsche offen, wie die hier gezeigte Badsanierung zeigt. Ansprechendes Design, benutzerfreundliche Funktionalität, pflegeleichte und hygienische Werkstoffe sowie ein breites Spektrum sinnvoller Zubehörprodukte formte das Borcherding-Team zu einem behaglichen Gesamtambiente. In dem Betrieb im niedersächsischen Lemförde beherrscht man die Kombination von barrierefrei und Designbad. Das 1924 gegründete Familienunternehmen, zu dessen Kernmannschaft neben Inhaber und Geschäftsführer Jörn Graumann fünf Gesellen, drei Auszubildende sowie eine Bürokraft gehören, widmet sich intensiv der Komplettbadsanierung. Rund ein Drittel des Jahresumsatzes von insgesamt knapp einer Million Euro entfällt auf den Badsektor. Den Rest steuern Kundendienst und Heizung bei. In der eigenen, etwa 150 m² großen Badausstellung berät Marion Lindner die Kunden. So war das auch im September 2008 beim bundesweiten Tag des Bades, an dem sich das Borcherding-Team aktiv beteiligte. Ein fester Programmpunkt: das Gewinnspiel mit der Verlosung von drei Traumbädern im Wert von jeweils 25000 Euro. „Wir hätten nie damit gerechnet, dass sich die Glücksgöttin für zwei Besucher unserer Ausstellung entscheidet“, erinnern sich die Niedersachsen. Und doch kam es so: Mit Gertrud und Helmut Rebbe traf es ein rüstiges Senioren-Ehepaar im Alter von 77 und 82 Jahren.
Komplett aus einer Hand
Das vorhandene Bad leistete seit 40 Jahren auf 7,8 m² Grundfläche seinen Dienst. Das tat es inzwischen natürlich nur noch mit erheblichen Einschränkungen. Schon allein die sich im Laufe der Zeit geänderten Nutzeranforderungen verlangten eine Totalrenovierung. So entwickelte Marion Lindner gemeinsam mit den Bauherren ein neues Raumkonzept. Das Projekt erwies sich für Borcherding als komplexe Planungs-, Koordinations- und Umsetzungsaufgabe. Galt es auch Maler, Elektriker, Tischler und Fliesenleger zu koordinieren und das Bad aus einer Hand zu liefern.
Wanne raus – Duschfläche rein
Nach zwei Wochen waren die Bauarbeiten erledigt, das Ergebnis hat gute Chancen, als Vorzeigebeispiel für barrierefreie Bäder zu fungieren. Die Wanne wurde durch eine großzügige, bodenbündige Duschzone mit maßgefertigter Glasduschwand und farblich abgestimmtem Duschboden ersetzt. Der Waschtisch mit angrenzenden, leicht zugänglichen Badmöbeln ist bei Bedarf auch gut im Sitzen zu nutzen. Der hochklappbare Stützgriff am WC und der bequeme Sitz sowie die Haltestangen in der Dusche sind nicht nur sehr zweckmäßig, sondern integrieren sich harmonisch in das Gesamtbad. Gleiches gilt für den schlanken Handtücher-Heizkörper. Nicht zu vergessen die ebenso klaren wie zeitlosen Schwarz-Weiß-Kontraste bei Ausstattungsprodukten und Materialien, die dem Bad ebenso wie die passenden, gezielt eingesetzten Fliesenbordüren eine freundliche, sympathische Anmutung sichern. Kein Wunder, dass die Rebbes mit ihrer neuen Wohlfühloase rundum zufrieden sind.
Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft hat gemeinsam mit dem Handwerksbetrieb Borcherding beispielhaft gezeigt, dass Barrierefreiheit und ein optisch ansprechendes Wohlfühlbad gut miteinander harmonieren und ein ansprechendes Geschäftsmodell bilden.
Hintergrund
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zum Tag des Bades hat die VDS drei Traumbäder im Wert von jeweils 25000 Euro verlost. Bei dem „Borcherding-Bad“ sponserten Bette, Burgbad, Dornbracht, Geberit, Keuco, Koralle und Villeroy & Boch die Produkte.
Der Tag des Bades ist eine Veranstaltung der VDS und findet wieder am 19. September 2009 statt. Über die Details informiert eine Projektbroschüre. Download: https://www.gutesbad.de/
Der Tag des Bades wird von TV-Werbung in ARD und ZDF sowie einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit begleitet.