Beulco
Der Hersteller von Verbindungstechnik aus dem sauerländischen Attendorn stellte auf der ISH in Frankfurt sein erweitertes Programm an Standrohren mit Systemtrenner vor. Ab sofort finden sich neben den Stand-rohren mit Systemtrenner BA auch Anbauverteiler und mobile Versorgungsanlagen im Sortiment wieder. Erstmals in Frankfurt stellte Beulco einen Systemtrenner BA in DN 50 aus, der die Anwendungsfälle abdeckt, die mit den bisherigen Armaturenlösungen nicht abgedeckt werden konnten. Darüber hinaus bietet Beulco individuelle, kundenspezifische Lösungen an.
Berkefeld
Für den normgerechten Einsatz in Gebäuden bietet Berkefeld die erweiterte Berkofin-VAZ- Schutzfilterreihe aus Edelstahl für Roh- und Reinwasseranschlüsse von DN 40 bis DN 125 an. Der Filter eignet sich für den Dauereinsatz ohne Unterbrechung durch Rückspülen. Der Betrieb des Berkofin-Schutzfilters erfolgt wahlweise manuell oder automatisch. Dieses Filtersystem beugt laut Anbieter konsequent Schäden im nachfolgenden Rohrsystem durch Verunreinigungen vor und hilft, Betriebskosten nachhaltig zu senken. Dies gilt insbesondere für anspruchsvolle Lösungen in größeren Wohnanlagen, Gewerbebetrieben, Hotels, Krankenhäusern und Industrie.
BWT
Der E1-Titanium-Schutzfilter ist eine von vier Neuheiten, die BWT auf der ISH in Frankfurt zeigte. Anders als herkömmliche Wechsel- oder Rückspülfilter präsentiert sich der Einhebel-Filter von BWT: Das zentrale Filterelement besteht aus einer Titanlegierung, ist langlebig und immer wieder verwendbar. Es wird einfach in der Geschirrspülmaschine gereinigt. Danach ist das Filterelement wieder einsatzbereit. Der Austausch des Filterelementes ist mittels einer Einhebel-Bedienung schnell und werkzeuglos erledigt. Mit dem Einhebel-Filter will BWT Maßstäbe setzen hinsichtlich Funktionalität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Filtermüll, Wasservergeudung und Warten sind damit Vergangenheit. Nicht Wegwerfen, sondern Wiederverwenden war ein treibendes Motiv für diese Entwicklung.
Mit dem Kompaktmodell AQA life S hat BWT sein Produkt-Portfolio im Segment der Weichwasseranlagen erweitert. Als Duplex-Pendelanlage für das Einfamilienhaus konzipiert liefert AQA life S mit der AQA perla-Technologie rund um die Uhr weiches Wasser. Beide Anlagentypen können nachträglich mit dem AQA solar-Modul nachgerüstet werden. Das direkt an die Weichwasseranlage angeschlossene Modul stellt zwei verschiedene Wasserqualitäten zur Verfügung: Einmal liefert es Wasser (1 bis 4°dH) für eine effiziente Solarthermie. Durch den zweiten Wasserausgang liefern die Geräte weiterhin Weichwasser in Trinkwasserqualität, also ein auf 4 bis 8°dH enthärtetes Wasser.
Die neue AQA perla-Generation ist mit einer intelligenten Steuerung und einem neuartigen Informationssystem ausgestattet. Durch die Kombination der Soleabsaugung („Präzisionsbesalzung“) und die an den Eingangsdruck angepasste Regenerationsdauer ist laut Anbieter bei der Weichwasseranlage stets eine optimale und ressourcenschonende Fahrweise sichergestellt. Die Bedienung wurde vereinfacht und mit Hilfe des vollgrafikfähigen Touch-Panels lassen sich alle Anlagenparameter abfragen. Bei der Inbetriebnahme führt AQA perla einen automatischen Selbsttest mit allen relevanten Anlagenfunktionen durch. Eine zusätzliche Hygienespülung nach längerem Stillstand ist ebenso programmierbar wie die Erinnerung, den Rückspülfilter zu spülen bzw. das Filterelement im Wechselfilter zu tauschen. Zusätzlich bietet die Grafik dem Installateur die Möglichkeit, seine individuellen Kontaktdaten und die Telefonnummer als dauerhaftes Standbild auf dem Monitor zu integrieren. Ein weiteres Merkmal der Anlage ist die neue Smart-Metering-Funktion: Alle Verbrauchs- und Durchflussdaten werden von der Mikroprozessorsteuerung erfasst und können über eine USB-Schnittstelle ausgelesen werden. Neben den Wasserverbrauchsdaten, dem Salzverbrauch und der Summe der Regenerationen kann ein Wochenprofil für jede Kalenderwoche ausgegeben werden. Das Smart-Metering hilft, die Betriebskosten zu senken und den Salz- bzw. Spülwasserverbrauch zu minimieren. Die Aqua-Watch-Funktion überwacht das Hauswassernetz auf Schleichwasser z. B. durch Fehlfunktionen in der Hauswasserinstallation. Im Fehlerfall wird über die Steuerung eine Warnung ausgegeben.
Der neue Rondomat Duo S verfügt über eine adaptierte (verbrauchsangepasste) Fahrweise. Herzstück dieser Technik bilden der Smart-Meter – der intelligente Wasserzähler –, zwei unterschiedlich dimensionierte Enthärtersäulen – eine Grundlast- und eine Spitzenlastsäule – sowie die neue Soft Control T (eine Steuerung mit Touch-Panel). Sie ermöglichen eine automatisch durchflussgesteuerte Umschaltung auf die differenzdruckoptimierte Enthärtersäule, die Präzisionsbesalzung mit intelligenter Soleabsaugung für den verbrauchsabhängigen Salz- und Spülwasserverbrauch sowie die Kapazitätsanpassung an den tatsächlichen Verbrauch. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Hygienespülung nach Ablauf einer einstellbaren Stillstandszeit des Wasserzählers einzuprogrammieren. Bei Bedarf kann optional eine Aqua-Watch-Funktion aktiviert werden: Ein Wasserfluss kleiner als 60 l/h für die Dauer von 10 min kann einen Alarm aktivieren. Dosierpumpen für eine mengenproportionale Nachdosierung und ein Hygiene-Set können direkt an die Elektronik angeschlossen werden. Der elektrische Anschluss durch farblich zugeordnete Steckverbindungen, die automatische Verschneidung, ein elektronisches Netzteil mit geringem Energieverbrauch sowie der optionale Anschluss an beliebige Gebäudeleittechnik sind zudem wesentliche Merkmale des Rondomat Duo S.
Caleffi
Eine Erweiterung des Produktprogramms für Biomasseanlagen hat Caleffi auf der ISH vorgestellt. Die neuen Komponenten sind speziell auf den Einsatz in Anlagen mit holz- befeuerten Wärmeerzeugern abgestimmt, die unter hohen Temperaturen mit Wasser oder Glykolgemischen (maximal 30 % Glykolanteil) arbeiten. Neben einem Feuerungsregler gehören zwei thermische Ablaufsicherungen – als Version mit und ohne eingebaute Nachspeisung – zum Programm. Ein Thermoventil zur Rücklauftemperaturanhebung reguliert die Mindestrücklauftemperatur in Feststoff-Wärmeerzeugern. Das Ventil gibt es in drei Größen (¾“, 1“ und 1¼“) und für jeweils vier Einstellungen der Rücklauftemperatur (45 °C, 55 °C, 60 °C und 70 °C). Alternativ dazu gibt es eine Speicher-ladegruppe mit Rücklauftemperaturanhebung (in 1“ IG und 1¼“ IG) mit Umwälzpumpe und Thermoventil. Bei der Speicherladegruppe können ebenfalls vier Rücklauftemperaturbereiche eingestellt werden. Die Pumpengruppe ermöglicht den Anschluss an einen Systemverteiler oder direkt an den Festbrennstoff-Wärmeerzeuger. Durch die Regelung der Rücklauftemperatur wird der Bildung von Kondensat vorgebeugt. Die Gruppe ermöglicht auch den Anschluss des Wärmeerzeugers an den Pufferspeicher oder direkt an die Verbraucheranlage. Vor- und Rücklaufthermometer, Absperrventile und ein Rückschlagventil sowie eine Isolierung komplettieren die kompakte Baugruppe, die für einen Betriebstemperaturbereich von 5 bis 100 °C ausgelegt ist und über einen 1“- Anschluss verfügt. Genauso ist die Einstellung der Rücklauftemperatur in vier Bereichen möglich.
Elysator
Mit Purotap Easy II präsentierte Elysator auf der ISH einen Füllapparat mit integriertem Messcomputer als Neuheit. Die batteriebetriebene Einheit für das salzarme Befüllen von Heizungsanlagen überwacht Durchfluss und Wasserqualität gleichzeitig und warnt bei erschöpfter Kapazität des Ionentauscherharzes. Der rückstellbare Volumenzähler lässt den Heizungsprofi auf den Liter genau abrechnen. Die Leistung beträgt 25 l/min bei max. 6 bar und 60 °C. Die handliche Patrone entsalzt laut Anbieter sogar bei einer Härte von 20 °dH noch eine Wassermenge von 2000 Litern. Das Einwegharz ist danach in Minutenschnelle gewechselt und die Patrone ist wieder betriebsbereit. Für eine professionelle Optik beim Kunden sorgt das polierte Finish der robusten Chromstahlpatrone.
Grünbeck
Die von Grünbeck in Frankfurt neu vorgestellte Heizungsschutz-Produktserie Genotherm bietet die Möglichkeit zur VDI-konformen Heizungsbefüllung mittels einer Einwegkartusche oder mit Mehrwegpatronen sowie mit einer mobilen Umkehrosmose. Zentrales Produkt von Genotherm ist die neue Armatur zum Anschluss an die Heizungsanlage. Je nach enthaltenen Komponenten ist sie in den Ausführungen Basic, Komfort und Premium erhältlich. Die Genotherm-Armatur Premium verfügt über eine eingebaute Leitfähigkeitsmesszelle und einen Digitalwasserzähler. Zusätzlich zu einer Mehrwegpatrone, die in unterschiedlichen Kapazitätsgrößen angeboten wird, steht auch eine neue Einwegkartusche in der Produktserie zur Verfügung. Sie erreicht einen Nenndurchfluss von 400 l/h. Für kleine Heizungssysteme ohne Befüllung mittels Armatur gibt es die Einwegkartusche auch mit Adapter und Standfuß aus Karton. Weiterhin kann die Befüllung auch mit der mobilen Umkehrosmoseanlage Genotherm Avroflex vorgenommen werden.
Der neue, DVGW-zertifizierte Weichwassermeister GSX ist wie sein Vorgänger eine Doppelenthärtungsanlage und funktioniert nach dem Pendelprinzip. Die beiden Austauscher arbeiten abwechselnd, sodass immer weiches Wasser ohne Ansteigen des Druckverlustes zur Verfügung steht. Der Prozess wird durch ein Zentralsteuerventil mengenabhängig gesteuert. Eine Austauscherflasche sorgt für weiches Wasser, während die zweite regeneriert und danach auf ihren Einsatz wartet. Bevor die regenerierte Austauscherflasche ihren Betrieb aufnimmt, wird sie komplett durchgespült und das Erstfiltrat vollständig verworfen. Durch die Umsetzung der neuen Technik aus der Industrie-Enthärtungsanlage Delta-p sinkt die Dauer der Regeneration um mehr als 60 % auf nunmehr 20 Minuten. Die Inbetriebnahme der Anlage wurde durch ein neues, selbstlaufendes Inbetriebnahmeprogramm vereinfacht. Das vergrößerte Display – bei Knopfdruck beleuchtet – erleichtert die Bedienung der Anlage. Mittels der neuen Ampel-Funktionsanzeige ist auf einen Blick erkennbar, ob der Weichwassermeister funktioniert: Grün – alles im grünen Bereich; Gelb – Regeneriersalz nachfüllen; Rot – Service erforderlich.
Georg Fischer
Der Zirkulationsregler JR-Gutherm 2T von Georg Fischer Piping Systems vereinfacht in größeren Gebäuden wie Krankenhäusern, Mehrfamilienhäusern und Hotels die Zirkulationsberechnung. Er regelt den Volumenstrom von zwei Betriebszuständen (Zirkula-tionsbetrieb und den thermischen Desinfek-tionsbetrieb) über Sitzventile. Dadurch ist der Regler unanfällig für Funktionsstörungen. Die beiden Betriebszustände werden jeweils von einem Thermostat geregelt. Für den Zirkulationsbetrieb kann die Temperatur zwischen 36°C und 60°C und für die thermische Desinfektion zwischen 70°C und 75°C eingestellt werden. Alle wasserführenden Teile sind aus Rotguss, Kupfer, Chromstahl oder Kunststoff (PPSU).
Honeywell
Auf der ISH präsentierte Honeywell die Nachfüllkombination NKtronic NK300T mit elektronischer Überwachung. Die neue Nachfülleinheit ist mit und ohne Systemtrenner erhältlich. Für bereits abgesicherte oder eigensichere Anlagen gibt es die Standardlösung NK300T-1/2A. Wird ein Systemtrenner benötigt, so wird die Ausführung NK300T-1/2ABA mit Systemtrenner BA für eine Absicherung bis Flüssigkeitskategorie 4 eingesetzt, die Ausführung NK300T-1/2ACA mit Systemtrenner CA für eine Absicherung bis Flüssigkeitskategorie 3. Die Nachfüllkombination überwacht kontinuierlich den Druck im Heizkreislauf. Fällt der Druck unter den eingestellten Wert, öffnet sich ein Ventil und leitet so das Nachfüllen ein. Bleibt der Druck aufgrund einer Leckage im System aus, wird die Befüllung automatisch abgebrochen. Ein weiterer Sensor erfasst das Volumen der jeweiligen Nachfüllungen. So werden auch schleichende Verluste im System erfasst. Störungen werden optisch und akustisch gemeldet. Darüber hinaus bietet Honeywell die Möglichkeit, die Nachfüllkombination an die eigene Gebäudeleittechnik von CentraLine by Honeywell anzubinden.
Der neue Feinfilter PrimusPlus von Honeywell ist als reiner rückspülbarer Feinfilter sowie als Filterkombination mit Druckminderer und rückspülbarem Feinfilter erhältlich. Der Feinfilter verhindert das Einspülen von Fremdpartikeln, der Druckminderer vermeidet Druckschäden und senkt den Wasserverbrauch. Der integrierte Druckminderer ist mit einem Verstellschutz versehen: Zum Einstellen wird der rote Verstellgriff nach oben gezogen und dann nach unten wieder eingerastet. Die vorgenommene Einstellung ist nun vor unbeabsichtigtem Verstellen sicher. Um die notwendige regelmäßige Rückspülung einfach und komfortabel zu gestalten, hat Honeywell eine Rückspülautomatik im Angebot. Sie ist jederzeit nachrüstbar. Für die Montage zieht man den Rückspülgriff ab, setzt die Automatik auf und verriegelt das Bajonett. Die Reinigungsintervalle sind achtfach wählbar und die Automatik funktioniert sowohl im Netz- als auch im Batteriebetrieb.
Judo
Judo hat in Frankfurt die Neuentwicklung i-balance als einen automatischen und effektiven Kalkschutz für Ein- und Mehrfamilienhäuser vorgestellt, der dem Wasser weder Stoffe hinzugefügt noch entzieht. Der i-balance arbeitet mit einem Verfahren, das zur Härtestabilisierung lediglich Strom erfordert. Weder die Zugabe von Salz noch ein Kartuschenwechsel sind dabei nötig. Die gesunden Mineralien Calcium und Magnesium bleiben im Wasser erhalten, Rohrinstallationen und Boiler bis 80°C sollen dennoch vor Kalkschäden geschützt sein. Die Judo-Anlage misst dazu die vom Wasserwerk gelieferte Wasserqualität sowie den Wasserdurchfluss. Mithilfe dieser Informationen optimiert sie die Wasserbehandlung automatisch. Die oftmals schwankende Rohwasserqualität wird damit kompensiert. Der i-balance verfügt über einen integrierten Leckageschutz – i-safe genannt. Dieser verspricht im Einfamilienhaus zusätzliche Sicherheit: Fließt zum Beispiel bei einem Rohrbruch unkontrolliert Wasser, erkennt der i-safe dies und sperrt den Wasserfluss ab. Auch schleichende Wasserverluste, wie eine undichte Toilettenspülung werden wahrgenommen. Der auslösende Parameter für das Schließen wird auf dem LCD-Display des Gerätes angezeigt.
Eine weitere Innovation ist die Anschlusstechnik für die neuen Trinkwasser-Schutzfilter der Keimschutzklasse. Ab jetzt wird für die Montage nur noch eine Schraube benötigt, die von der Gehäusevorderseite aus angezogen werden kann. Der Filter wird an den Judo-Quickset-Einbau-Drehflansch mit Bajonettverschluss gesetzt und ausgerichtet, die Schraube wird mit einem Innensechskant-schlüssel angezogen – fertig. Die bisher übliche Anschlusstechnik, bei der vier Schrauben von der Rückseite aus festgezogen wurden, ist damit überholt.
Auch die neuen Rückspül-Schutzfilter Juko-EC und Speedy-EC von Judo sind ab sofort mit der neuen Express-Connection-Anschlusstechnik ausgestattet Diese Filter benötigen ebenfalls nur zwei Schrauben, um am Einbau-Drehflansch befestigt zu werden. Die Filter der Express-Klasse passen an alle bereits montierten Judo Quickset-E mit Bajonettanschluss (¾“ bis 1¼“).
Kemper
Das von Kemper neu entwickelte Eco-Kompakt-Flanschen-Absperrventil ist das erste Kompaktventil seiner Art aus dem Werkstoff Rotguss. Aufgrund der kurzen Bauform ergibt sich eine deutliche Reduzierung der Einbaulänge. Die Armatur wird in der Kemper-Rotguss-Qualität gefertigt. Die nichtdrehende Spindel und das Gewinde außerhalb des Mediums sorgen für eine hohe Betriebssicherheit. Die Armatur ist mit einem Flanschanschluss nach DIN 2501 ausgestattet und für die Druckstufen PN 6, 10 und 16 bar geeignet.
Meibes
Die vorgefertigte Armaturengruppe für thermische Solaranlagen SolaVentec II von Meibes enthält mit Ausnahme des Ausdehnungsgefäßes die Regel- und Stellorgane zur Anbindung einer Kollektorfläche an den Heizkreislauf. Das Gerichshainer Unternehmen reagierte mit technischen Maßnahmen vor allem auf die erhöhten Wirkungsgrade von Kollektoren, die zu höheren Stagnationstemperaturen führen können. Die Armaturen und Dichtungen halten Dauertemperaturen bis 160 °C stand (Pumpen ausgenommen). Wie schon in den Vorläufermodellen ersetzte Meibes auch hier die Schwerkraftbremse in Form von Rückschlagklappen durch motorische Ventile. Die Armaturengruppe SolaVentec II kann mit einer Kollektorfläche bis zu 26 m² betrieben werden. Zum Lieferumfang gehören Sicherheitsventil, Manometer, Spül-, Füll- und Entleerungskugelhahn, Thermometer, Volumenstromanzeiger, Umwälzpumpe, Entlüfter und Stellantrieb.
Oventrop
Für kleine Trinkwasser-Zirkulationsanlagen in Ein- oder Zweifamilienhäusern sowie für bis zu zweisträngige statisch abgeglichene Zirkulationsanlagen bietet Oventrop die Zirkulationsstation Regucirc B an. Die kompakte Pumpenbaugruppe besteht aus dem Zirkulationsventil Aquastrom VT für Trinkwasserleitungen mit Kontrollthermometer, einem Rückflussverhinderer sowie einer energiesparenden Hocheffizienzpumpe (entsprechend der Energieeffizienzklasse A bei Umwälzpumpen). Die Station wird in die Rücklaufleitung von Trinkwasser-Zirkulationsanlagen eingebaut. Mit dem integrierten thermisch regelnden Zirkulationsventil Aquastrom VT wird die Hocheffizienzpumpe automatisch (thermisch-hydraulisch) auf den optimalen Leistungspunkt geregelt. Gleichzeitig unterstützen sich Zirkulationsventil und Pumpe gegenseitig bei der thermischen Desinfektion durch Anheben des Restvolumenstromes. Dadurch verkürzt sich die Dauer der Desinfektionsphase.
Permatrade
Auf der ISH stellte Permatrade mit dem Medimaster einen neuen Trinkwasserfeinfilter vor. Der DVGW-geprüfte Wasserfilter ist als Rückspülfilter und als Rückspülfilter-Druckminderer-Kombination erhältlich. Er kann in bestehende oder neue Trinkwasserinstallationen eingebaut werden und fängt Schmutz- und Rostpartikel ab, bevor sie in die Hausinstallation gelangen können. Der sogenannte Memory-Ring zeigt an, wann die nächste Rückspülung zur Säuberung des Edelstahl-Feinfiltersiebs nötig ist. Wie stark der Filter verschmutzt ist, lässt sich über die lichtgeschützte Klarsicht-Filtertasse erkennen. Beim Rückspülen wird ein Kugelhahn geöffnet und das Wasser durchströmt das Filtersieb von innen nach außen. Dadurch wird eine Filterreinigung über die gesamte Siebfläche mit vollem Vordruck gewährleistet und die Schmutzpartikel werden vollständig ausgespült. Durch Schließen des Kugelventils schaltet sich der Filter automatisch in Betriebsstellung zurück. Während des Rückspülvorgangs ist die kontinuierliche Versorgung mit gefiltertem Wasser gewährleistet. Bei der Filter-Druckminderer-Kombination ist zusätzlich ein Druckminderer für einen konstanten Hinterdruck im Wasserfilter integriert. Die Regulierung des Vordrucks erfolgt über eine Federhaube mit Verstellgriff. Beide Varianten des Medimasters sind in den Anschlussgrößen DN 25 und DN 32 erhältlich. Die maximale Betriebstemperatur beträgt 30 °C, der höchstmögliche Druck 16 bar.
Neu von Permatrade ist auch die vollautomatische Heizungsbefüllstation PT-IB 20 zum Festanschluss. Die Befüllstation eignet sich in erster Linie für die Erst- und Nachbefüllung von Heizungssystemen in mittleren und größeren Objekten. Der in der Befüllstation integrierte Füllautomat Permamat IF erkennt die Wasserhärte bzw. Leitfähigkeit und überwacht die Kapazität der Permasoft-Entmineralisierungseinheit sowie die jeweiligen Nachfüllmengen. Über einen Druckminderer wird der eingestellte Druck konstant gehalten, bei abfallendem Anlagendruck speist die Station eine entsprechende Menge an entmineralisiertem Wasser nach. Falls die Kapazität einer Permasoft-Einheit erschöpft ist, unterbricht die Befüllstation selbstständig den Wasserfluss und signalisiert den Austausch der Patrone.
Syr
Der Korschenbroicher Armaturenhersteller Syr präsentierte auf der Frankfurter ISH seine Druckminderer-Filterkombination Drufi im neuen Look. Doch die Baureihe glänzt nicht nur in neuem Design, sondern auch ihre Durchflussleistung hat sich erhöht. Als weitere Neuerung präsentiert sich ein multifunktionales Klippsystem, das dem Installateur als Service- und Werbefläche für seine Kontaktdaten dient. Auf der Rückfläche des Klippsystems verbirgt sich zudem ein Messstreifen, mit dem die Wasserhärte ermittelt werden kann. Die Neuauflage der Armatur gilt für die gesamte Drufi-Palette bis DN 32: sowohl die Modelle Drufi FF und Drufi DFF, deren Filterelemente alle sechs Monate getauscht werden müssen, als auch die Modelle FR und DFR, deren halbautomatische Rückspülung im zweimonatlichen Turnus durchzuführen sind. Optional sind die Varianten FR und DFR jederzeit zur vollautomatischen Rückspülung aufrüstbar, ebenso wie sämtliche Modelle mit dem neuen Leckageschutzmodul Safe-T zum umfassenden Wasserwächter erweitert werden können.
Mit der Neuentwicklung IT 4000 rundet Syr sein Angebot an Ionentauschern nach oben hin ab. Die Bedienung der Enthärtungsanlage erfolgt über einen modernen Touchscreen, der konstant Einblick in sämtliche wichtige Benutzerinformationen verschafft. Rohwasserqualität, verbleibender Salzvorrat, gewünschte Wasserhärte – alles wird binnen Sekunden angezeigt. Auch die Inbetriebnahme ist bei der halbautomatisch arbeitenden Armatur schnell vorgenommen. Lediglich drei Schritte sind hierzu nötig: Rohwasserhärte messen und Anlage via Touchscreen auf die gewünschte Härte programmieren. So entfällt ein manuelles Einstellen der gewünschten Weichwasserhärte. Die Verschneidung übernimmt der IT 4000 elektronisch. Mithilfe eines chemischen Verfahrens werden die im Trinkwasser mitgeführten Härtebildner Calcium- und Magnesiumionen über ein spezielles Harz gegen Natriumionen ausgetauscht. Ein Doppelharzbehälter gewährleistet dabei rund um die Uhr die dauerhafte Versorgung mit weichem Wasser. Als letzter Schritt ist lediglich eine Kontrollmessung des Weichwassers nötig. Nach erster Inbetriebnahme arbeitet die Anlage automatisch und eigenständig, nur das notwendige Salz zur Regeneration muss regelmäßig nachgefüllt werden. Statusanzeige und Füllstandskontrolle erfolgen ebenfalls via Display. Für die Nachbefüllung steht der Vorratssalzbehälter, ausgestattet mit Rollen, bereit und kann zur Salznachfüllung flexibel bewegt werden. Im Lieferumfang des IT 4000 sind ein Umgehungsventil und eine Wandhalterung enthalten.
Mit den neuen Ionentauschern LEX ergänzt Syr das Angebot an Enthärtungsanlagen um drei Kabinettlösungen. Eine einteilige Ummantelung umhüllt Enthärtungsflasche und Salzbehälter, die jedoch im Innenteil der Konstruktion getrennt voneinander montiert sind. Als Standgeräte können die LEX-Geräte verschiedenen Einbausituationen angepasst werden. Bis zu acht Wohneinheiten können die Geräte zuverlässig mit weichem Wasser versorgen. Auch größere Anlagen sind auf Anfrage erhältlich. Die Regeneration erfolgt je nach Programmierung mengen- oder zeitabhängig. Die elektronische Steuerung erlaubt eine freie Programmierung des neuen Syr-Ionentauschers. Der aktuelle sowie der Jahreswasserverbrauch, die Anzahl bereits erfolgter Regenerationen – zahlreiche Parameter lassen sich abfragen. Die LEX-Geräte werden serienmäßig mit einem Umgehungsventil ausgeliefert. Die LimexIQ-Baureihe bietet mit den Gerätetypen FEX zudem Lösungen zur Enteisenung.
Zudem präsentierte Syr mit dem Füllkoffer 3200 eine mobile Heizungsbefüllung mit sämtlichen notwendigen und bereits fest integrierten Komponenten zur Befüllung gemäß VDI-Richtlinie 2035. Ohne Zeit und Nerven raubendes Zusammenschrauben und Aufbauen diverser Einzelteile ist somit eine korrekte Befüllung auch unter Einhaltung der DIN EN 1717 möglich. In einem stabilen Trolley sind Systemtrenner, Druckminderer, Enthärtungs- oder Entsalzungskartusche, eine digitale Kapazitätskontrolle sowie sämtliche Anschlussschläuche bereits fest installiert. Umständliches Aufbauen entfällt und die benötigten Anschlüsse sind leicht zugänglich an den Kofferseiten gehalten. Sind die Enthärtungs- bzw. Entsalzungskartuschen erschöpft, reicht für den erneuten Einsatz ein einfaches Nachfüllen mit Austauschgranulat durch den Installateur. Mit den Maßen 40 x 20 x 55 cm findet der Koffer in jedem Einsatzfahrzeug Platz und ist dank Rollen, ausziehbarem Griff und seinem Gewicht von etwa acht Kilogramm auch kürzere Wege oder in höher gelegene Stockwerke zu ziehen und zu tragen.
Schell
Mit Polar II hat Schell eine verbesserte und zertifizierte Außenwandarmatur vorgestellt. Sie verfügt über eine neue innenliegende Belüftungstechnik, die dafür sorgt, dass das im Schutzrohr befindliche Wasser nach jedem Zapfen abfließen kann. Verbessert hat Schell zudem die Ventil-Dichtung im frostfreien Bereich der Außenwand: Die neue O-Ring-Dichtung ist trinkwassergeeignet nach KTW-Leitlinie und dichtet dauerhaft wirksam ab. Die matt verchromte Oberfläche der Wanddurchführung und die Schutzummantelung, welche den Kontakt zum Mauerwerk verhindert, sorgen für die notwendige Korrosionssicherheit. Schell Polar II gibt es als Installationsbausatz für den Rohbau (Schell Polar II Set) und als einbaufertige Variante für die Nachrüstung an einer fertiggestellten Außenwand (Schell Polar II). Ein Anschluss der DVGW-zertifizierten Armatur erfolgt beim Rohbauset über Versorgungsleitungen mit G½“-Gewindeanschluss. Die Komplettlösung für den nachträglichen Wandeinbau hat einen integrierten Kupferrohrstutzen mit 15 mm Durchmesser. Die erforderliche Mauerstärke beträgt bei Polar II mindestens 200 mm. Polar II Set eignet sich für Mauerstärken von 200 bis 500 mm. Die neue Schell-Außenwandarmatur wird sowohl mit ergonomischem Comfort-Bediengriff als auch mit Steckschlüsseloberteil geliefert. Ein abschließbarer Secur-Griff ist als Zubehör erhältlich.
Viega
Die von Viega neu vorgestellte Spülstation mit Funktion Hygiene+ wird frei in einer Ringleitung oder am Ende einer durchgeschleiften Reihenleitung installiert. Sie soll in Kalt- und Warmwasserinstallationen den bestimmungsgemäßen Wasseraustausch bei frei wählbarem Spülvolumen gewährleisten. Eingebaut wird die Spülstation im Trockenbau-Ständerwerk, in der Vorwand oder als Aufputzinstallation. Sie ist werkseitig voreingestellt, jedoch auch individuell umzuprogrammieren. Der lokale Wasseraustausch geschieht nutzungs-, temperatur- oder zeitorientiert über die integrierte, frei programmierbare Steuerungselektronik. Die Spülung wird also bedarfsgerecht ausgelöst und es wird nur so viel Trinkwasser eingesetzt, wie zum Wasseraustausch im von Stagnation bedrohten Rohrleitungsabschnitt notwendig ist. Die Spülstation ist mit einem Sensor ausgestattet, der bei Rückstau Schäden durch nachfließendes Wasser verhindert. Zusätzlich kann ein Alarm ausgelöst werden. Auch ist die Anbindung an eine Gebäudeleittechnik und das Auslesen einer vollständigen Dokumentation möglich.
Der Einbau des thermisch gesteuerten Easytop-Zirkulationsregulierventiles mit integrierter Absperrung kann sowohl im Steigestrang als auch in der Etagenverteilung erfolgen. Je nach Einsatzbereich erfolgt die Voreinstellung über eine integrierte kV-Umstellung. Die Temperatur ist werkseitig auf 57°C voreingestellt, kann aber zwischen 40 und 65°C auf die berechneten Auslegungswerte verändert werden. Genauso praxisgerecht ist die thermische Desinfektion der Trinkwasseranlage mit dem Easytop-Zirkulationsregulierventil. Ist eine Temperaturanhebung auf über 60°C geplant, kann dies strangweise durch ein Umstellen des Ventils erfolgen. Eine Umstellung der übrigen Easytop-Strangregulierventile ist nicht notwendig, da diese selbsttätig in die kVmin-Stellung fahren. Die Ventile sind aus Rotguss gefertigt und mit 15, 18 oder 22mm Pressanschluss mit SC-Contur lieferbar. Ebenfalls im Programm: Zirkulationsregulierventile mit G¾“- bzw. G1“-Gewindeanschluss für Verschraubungen. Die Zirkulationsregulierventile können nachträglich mit einem elektrischen Stellantrieb ausgerüstet werden. Der Einbau eines Thermometers oder Temperaturfühlers ist möglich.
Watercryst
Die Kalkschutzanlagen Biocat WS zur Verminderung von Kalksteinbildung in Trinkwassererwärmungsanlagen und der nachgeschalteten Installation basieren auf der Biomineralisierung. Sie werden in Ein- und Mehrfamilienhäusern, Krankenhäusern, Hotels, Schulen sowie im gewerblichen und industriellen Bereich eingesetzt. Eine mikrobiologische Beeinträchtigung des Katalysatorgranulats und sonstiger wasserberührter Materialien der Geräte wird durch den Betrieb der Trinkwassererwärmungsanlage nach den DVGW-Arbeitsblättern W551 und W553 (Speichertemperatur mindestens 60°C) ausgeschlossen. Das zu behandelnde Wasser durchströmt bei der Biomineralisierung eine Kartusche mit Katalysatorgranulat. An der Katalysatoroberfläche werden kleinste Kalkkristalle aus den im Wasser gelösten Härtebildnern erzeugt. Dazu trägt das Granulat funktionelle Gruppen, die Calciumionen als Andockstellen dienen. Dann lagern sich abwechselnd „Schichten“ aus Carbonat- und Calciumionen des kalkhaltigen Wassers an. Entstehende Kalkkristalle werden vom zu behandelnden Wasser abgelöst und dann im gesamten Trinkwassersystem verteilt. Hier dienen sie als Kristallisationszentren bei stattfindendem Kalkausfall. Die wachsenden Kalkkristalle haften nicht an und werden beim Zapfvorgang ausgespült. Die Katalysator-Kartusche ist nach fünf Jahren aufgebraucht und zu wechseln.