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Skimmer oder Überlaufrinne?

Inhalt

Bei der Planung eines Pools (Bild 1) stellt sich neben der Wahl des Materials und der Beckenform vor allem auch die Frage, welches Wasserumwälz-System zur Ausführung kommen soll. In jedem Pool sammeln sich automatisch Schmutzpartikel und Verunreinigungen, die es permanent zu beseitigen gilt, indem das Wasser umgewälzt wird. Bei der Ausführung eines Schwimmbeckens stehen grundsätzlich die Umwälzsysteme Skimmer und Überlaufrinne zur Auswahl.

Schwimmbecken mit Skimmer

Bei Schwimmbecken mit Skimmer (Bild 2) wird das Wasser horizontal – in der Regel von einer Stirnseite zur anderen – bewegt. Bei diesem System wird das abgebadete Wasser durch Skimmer (Oberflächenabsauger) und Bodenablauf mittels Filterpumpe abgesaugt und nach Filterung, Desinfektion, pH-Regulierung und Erwärmung über Wand-Einströmdüsen zurück ins Schwimmbecken befördert. Dieses System ist technisch einfacher und vom hygienischen Gesichtspunkt weniger effizient als eine Ausführung mit Überlaufrinne. Daher ist dieses System im öffentlichen Bereich nicht zugelassen.

Schwimmbecken mit Überlaufrinne

Bei Schwimmbecken mit Überlaufrinne (Bild 3) wird das Wasser vertikal – vom Boden nach oben – bewegt, das abgebadete Wasser über die Überlaufrinne zu einem Ausgleichsbehälter, in dem auch die Wasserstandsregelung erfolgt, verdrängt und danach über die Filterpumpe angesaugt. Nach Filterung, eventuell Ozonierung, Desinfektion, pH-Regulierung und Erwärmung wird das Wasser über Bodeneinströmdüsen zurück ins Schwimmbecken befördert. Dieses System ist technisch aufwendiger und aus hygienischer Sicht die optimale Lösung, da verschmutztes Wasser schnellstmöglich zur Filteranlage befördert wird. Darüber hinaus ergibt sich durch den Wasserstand, der eben mit dem Beckenumgang verlaufen kann, eine elegante Optik.

Für die Ausführung der Überlaufrinne gibt es eine Vielzahl von Varianten, die realisiert werden können. Ein Klassiker ist zum Beispiel die sogenannte „Finnische Rinne“ mit Kunststoff-Abdeckrost (Bild 4). Versteckte Überlaufrinnen mit Steinabdeckung sind genauso möglich, wie flache Ausführungen ohne Abdeckrost. Sehr wichtig ist jedoch, das Detail „Beckenkopf“ bei der Planung genau zu behandeln. Die Ausführung hat eine große Bedeutung für die Statik des Beckenkörpers, für das Verhalten bei Schub- und Schwerkräften, für die dauerhafte Dichtheit der Abläufe sowie für den weiteren Fußbodenaufbau im Beckenumgang. Weitere Infos über Pool-Systeme und zur Badewassertechnik unter

www.bwt.de

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