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Baumängel im Kanzleramt

Es tropfte jüngst im Kanzleramt,was Angie gar nicht komisch fand. Sie rief nach Thomas, wie der Misere Einhalt zu gebieten wäre.

Doch noch beim Rufen wurd’ ihr klar, zuständig ist doch jetzt Pofalla. Und Roland ließ sich nicht lumpen, schickte sogleich Mopp und Klumpen, mit denen sie – nicht grazil, doch sehr behände, dem Wasser aus der Zimmer Wände, ausweichen könne, wie einst Gerhard, auf des Deiches hohem Grad.

Der Helmut, der das Haus ge­plant und seinen Erben hinterließ, hat wohl an nichts gespart außer an Beton und Kies.

So kommt es wie so oft am Bau, dass Schnelligkeit und leere Kassen, den Pfusch zu Werke gehen lassen, und die Kontrolle nicht so genau, nicht prüft, was doch zu prüfen wär.

Der Bauherr rühmt sich seiner Taten, die Erben dann im Wasser waten. Gezahlt wurd’ alles das von Steuern, wie auch das Trocknen und Erneuern.

Wie meist ist dann die Frist verstrichen, in der der Maurer für die Mängel haftet. Oder der Bauherr ist verblichen, der das Bauwerk überhastet, aus öffentlichen Geldern bauen ließ, ohne an die hohen Kosten in Zukunft vorsorglich zu denken, stattdessen Lobesreden auszukosten, die ihm die Zeitgenossen schenken.

Das Denken über’n Tellerrand, ist beim Politiker scheint’s unbekannt. Doch wer heute nicht die Weichen stellt, hinterlässt in dieser schnellen Welt, tolle Kanzleramtsfassaden, hinter denen jetzt die Fische baden.

Und die Moral von der Geschicht: Schnelle Schüsse treffen nicht!

Oder:

Ist das Kanzleramt nicht mehr zu sanieren, lässt es der Guttenberg halt bombardieren!

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