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Ende der Debatte?

Die Diskussion um einen vom Menschen gemachten Klimawandel scheint jetzt an ihrem Ende angekommen zu sein, denn das Bundesumweltamt verteilt jetzt eine Broschüre mit dem Titel: „Und sie erwärmt sich doch. Was steckt hinter der Debatte über den Klimawandel?“ Der geneigte Leser erfährt dort die endgültige Wahrheit über das Weltklima – eben all das, was einschlägige Wissenschaftler und das IPCC gerne als Konsens verlautbaren.

Im zweiten Kapitel der Broschüre kommt dann die Abrechnung mit den Kritikern. Unter der Überschrift „Entstehung und gezielte Verbreitung von Zweifeln an den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur anthropogenen Klimaerwärmung“ beklagt das Bundesumweltamt unwissenschaftliche Auseinandersetzungen, die weit über das Maß einer kritischen Diskussion hinausgehen würden. Dabei gebe es fragwürdige Herangehensweisen bis hin zu Verunglimpfungen von Klimaforschern und sogar das IPCC werde in Misskredit gebracht. Für diesen Personenkreis hätten sich sogar feststehende Begriffe wie „Klimawandelskeptiker“ oder „Klimawandelleugner“ durchgesetzt.

Nebenbei sei bemerkt, dass niemand einen permanenten Klimawandel an sich verleugnet. Auch bei den Skeptikern sind kleine Eiszeit und mittelalterliches Klimaoptimum – wo die Bauern zwei Ernten im Jahr einfuhren und die Kathedralen gen Himmel wuchsen – wohlbekannt.

In der Broschüre des Bundesumweltamts werden dann „skeptische“ Wissenschaftler und Publizisten namentlich benannt. Ihre Veröffentlichungen werden in fast gleicher Weise diskreditiert, die man ihnen wenige Sätze zuvor zur Last gelegt hat. Vor allem wird ihnen unterstellt, dass ihre Publikationen von Erdöl- und Energiekonzernen gesteuert seien.

Ob man sich beim Durch­lesen der Broschüre wegen namentlicher Denuntiationen wie Welt Online gleich an das DDR-Regime oder sogar die Reichsschriftgutkammer erinnert fühlen will, mag jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht jedoch, dass diese Broschüre der Versuch eines Eingriffs in das demokratische Grundrecht der Meinungsfreiheit ist.

Sicher gibt es Interessen von Energiekonzernen, das wird niemand bestreiten. Aber auch die haben ein Recht, diese zu vertreten. Und wie sieht es mit der Gegenseite aus? Alles selbstlose Kämpfer für eine bessere Welt? Auch hier geht es um Millionen von Forschungsgeldern, öffentliches Renommee und Lustreisen an die illustren Badeorte dieser Welt. Es geht mittlerweile auch um Milliardenmärkte im Rahmen des sogenannten Klimaschutzes. Und zu guter Letzt geht es auch und vor allem um die noch umfassendere Enteignung der Bürger durch neue Steuern – in diesem Fall sogar für einen „guten Zweck“ quasi als Ablass für Klimasünden.

Gerade bei diesem Gemenge massiver Interessen muss sich jeder Akteur den Fragen der Öffentlichkeit stellen, ist kritisches Hinterfragen fundamental wichtig. Die Forderungen einer staatlichen Institution nach einem ­Ende der Debatte sind allzu durchsichtig.

Unsere Branche hat es da gut. Wir könnten einem ergebnisoffenen Klimadisput gelassen folgen, denn es gibt hundert Gründe, weniger Öl und Gas zu verbrennen. Allen voran dürfte mittlerweile eine reduzierte Abhängigkeit von Energieimporten sein, wenn man sich die globalen Entwicklungen betrachtet.

Dies meint zumindest
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