Das traditionsreiche Haus Leyendecker blickt auf eine lange Firmenhistorie zurück. Guido Leyendecker führt das Unternehmen in der dritten Generation und seine beiden Söhne sind inzwischen ebenfalls in das Unternehmen eingetreten: Sebastian Leyendecker ist Heizungsbaumeister und technischer Leiter im Betrieb und Florian Leyendecker besucht die Meisterschule. Heute ist Vater Guido mit zwei rechtlich selbstständigen Firmen zum einen am Stammsitz in Aachen und zum anderen in Raeren in Belgien tätig.
Angefangen hat alles zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Der Urgroßvater war in der Landwirtschaft als selbstständiger Kartoffelbauer tätig. Der Großvater begann dann mit dem Holz- und Kohlenhandel. Da sich im Laufe der Zeit die Energieträger veränderten, nahm die nächste Unternehmergeneration den Ölhandel auf.
Mit dem Einstieg von Guido Leyendecker in das Unternehmen baute der Familienbetrieb sein Dienstleistungsangebot mit Öltankreinigung und Öltankschutz auf. Im Laufe der Zeit baute der Traditionsbetrieb Kompetenzen rund um die Energie konsequent aus. Der 20-köpfige Betrieb hat heute zwei Geschäftsbereiche: den Ölhandel und die Dienstleistung. Unter letzterem werden der Tankschutz und von der Heizung über Sanitär bis hin zu Solar die Kompetenz rund um die Energie angeboten. Zwei Meister im Betrieb sorgen mit ihren Handwerkern für die fachmännischen Ausführungen, die Kaufleute für betriebswirtschaftliche und marktgerechte Kalkulationen sowie die kundengerechte Ansprache.
Handel und Dienstleistung aus einer Hand
Der einstige Kohlenhändler hat sich zu einem modernen Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit bedarfsgerechten Angeboten rund um die Energie entwickelt. Das hat zu Veränderungen in der Firmenkultur und den Firmenabläufen geführt. „Im Laufe der Zeit haben wir mehr und mehr unseren Dienstleistungsbereich und damit neben dem Ölhandel handwerkliche Organisationsstrukturen und eine intensive Zusammenarbeit mit Marktpartnern wie beispielsweise der GC-Gruppe aufgebaut. Dennoch trennen wir in unserem Unternehmen klar zwischen den Kauf- und Vertriebsleuten sowie den Technikern und Handwerkern. Beide Seiten ziehen an einem Strang und es gibt häufig einen intensiven projektbezogenen Austausch zwischen Technik und Vertrieb in unserem Haus. Das bringt uns weiter und das Ergebnis ist in der Sache stets eine klare, bedarfsgerechte Lösung, die betriebswirtschaftlich Sinn macht“, berichtet Leyendecker. In der täglichen Praxis nutzt das Team betriebswirtschaftliche Software.
Mit einem Reset zu neuer Effizienz
„Wir hatten schon lange eine Software für den Ölhandel. Dann ließen wir zusätzlich ein Heizungsbausystem implementieren – und wir zahlten richtig Lehrgeld“, betont der Unternehmer. Denis Pesch, im Betrieb für die EDV zuständig, ergänzt: „Es war keine durchgängige Lösung, immer wieder wurde für fachbezogene Anforderungen improvisiert, was für uns als Anwender zu komplexen Lösungen führte.“ Irgendwann zog Leyendecker deshalb die Notbremse: „Es war ein radikaler und schmerzvoller Schnitt. Wir suchten innerhalb von vier Wochen eine neue Software. Das war vor einem guten halben Jahr. Heute arbeiten wir im Diensteistungsbereich erfolgreich mit Mosaik und der IDS Connect Schnittstelle“.
Das neu entwickelte IDS Connect wurde als Schnittstelle zwischen Lieferantenportalen und Handwerkersoftware im Großhandel durch die GC-Gruppe als erstes umgesetzt. Die modulare Software ist speziell auf den Mittelstand ausgerichtet und wird vom Softwarehaus Moser in Würselen bei Aachen mit mehr als 30 Jahren Branchenerfahrung ständig weiterentwickelt. Die Software wird bereits an über 100000 Arbeitsplätzen eingesetzt und seit Frühjahr 2010 ist sie auch an acht Arbeitsplätzen im Hause Leyendecker in der täglichen Anwendung. „Die Software spiegelt die Organisationsabläufe wieder. Und heute bemerken wir relativ schnell, wenn es irgendwo mal klemmt“, betont Pesch. „Sehr bedeutend ist, dass wir damit äußerst effizient arbeiten können. Es war für uns geradezu ein Quantensprung. Heute greifen wir beispielsweise aus dem Kalkulationsprogramm direkt auf das GC-Lieferantenportal zu“.
Per Mausklick direkt in das Warenlager des Großhändlers
Seit Einführung der neuen Software im Frühjahr gibt es noch Themen, die vertieft werden sollen. Doch wird im Betrieb mit der Mittelstandssoftware bereits alles wichtige, vom Angebot über die Bestellung bis hin zur Rechnung, abgewickelt.
Die Meister und Kaufleute stellen für ein Angebot in der EDV die Artikel und Leistungen mittels einzelner Sets zusammen. Übersichtlich baut sich das Angebot auf. Der Clou bei der Artikel-Recherche ist die neue Schnittstelle IDS Connect. Über Plugins kann der Anwender direkt auf Lieferantenportale zugreifen. So geht das Team während der Angebotserfassung direkt auf das Lieferantenportal GC-Online der GC-Gruppe. Der integrierte, direkte Zugriff spart Zeit und Geld – und reduziert Fehlerquellen. Dadurch hat der Betrieb alle Artikel mit den technischen Informationen und tagesaktuellen Preisen verfügbar.
Das Ganze funktioniert, ohne dass ein zweites Programm geöffnet werden muss. Die ausgewählten Artikel werden direkt in den Warenkorb des Großhändlers übernommen. „So können wir objektspezifisch kalkulieren und den optimalen Mix an Artikeln, technischer Umsetzung und einem marktgerechten Preis-Leistungs-Verhältnis im Nu zusammenstellen“, bemerkt Leyendecker. Kommt der Auftrag, wird auf Basis der Artikeldaten des Angebots direkt die Bestellung generiert. Die Lieferung wird entweder als Lager- oder Kommissionsware deklariert. So schafft die Handwerkersoftware mit der neuen Schnittstelle eine vollintegrierte Abwicklung vom direkten Datenaustausch zwischen Fachbetrieb und Großhändler bis hin zur Bestellung.
Kompetent, schnell und effizient
„In naher Zukunft werden wir über unsere EDV noch schneller und effizienter werden“, betont Leyendecker. „Der direkte Zugriff auf die gesamten Artikelstammdaten hilft uns in der täglichen Praxis. Für Störfälle und Aufträge können wir die benötigten Artikel hinsichtlich technischer Beschreibung und Verfügbarkeit sozusagen in Echtzeit abgleichen. In einem nächsten Schritt sehen wir die Online-Anbindung unserer Mitarbeiter, die unterwegs sind. Im Ölhandel praktizieren wir das schon heute. Mit der IDS Connect Schnittstelle, Mosaik und dem Lieferantenportal GC-Online haben wir auch für zukünftige Herausforderungen leistungsfähige Partner gefunden.“
Hintergrund
Schnittstelle zum Großhandel
IDS Connect wurde als Gemeinschaftsprojekt der Mitglieder der DG Haustechnik und des BVBS (Bundesverband Bausoftware e.V.) entwickelt. Mit dabei ist das seit 30 Jahren etablierte Familienunternehmen Moser (https://www.moser.de/). Über IDS wird das Lieferantenprotal GC-Online direkt in die Mittelstandssoftware Mosaik integriert. Folgende Vorteile sind damit für den Handwerksbetrieb verbunden:
Zeitersparnis
keine Anmeldung in einem neuen Fenster
kein Programmwechsel nötig
wiederholtes Eintippen von Artikel-Nummer entfällt
Übersichtlichkeit
Preise, Maße und Artikeldetails liegen sofort vor
Zugriff auf individuelle Angebote
Warenkorb wird 1:1 übernommen
Der Betrieb
Leyendecker Heizöl Heizung Sanitär
Solar Tankschutz
52078 Aachen
Telefon (02 41) 60 84 66-0