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Schott Solar schult Photovoltaik-Handwerker

Schott Solar schult Photovoltaik-Handwerker

Bei den während der Boomphase erstellten Photovolatikanlagen, von denen einige mit Nachbarschaftshilfe oder durch dubiose Spezialfirmen entstanden, gab es nach Einschätzung von Schott Solar nicht immer qualitativ hochwertige Montageleistungen auf den Dächern.

Bis zu 30 % Ertragseinbußen

Der Hersteller es wollte im Zusammenhang mit den eigenen PV-Modulen nicht länger hinnehmen, dass Ertragseinbußen von bis zu 30 % festzustellen waren, die aufgrund mangelhafter Montage, schlecht aufeinander abgestimmter Komponenten, Fehlschaltungen etc. zustande kamen. Diese Erkenntnisse markierten einen Wendepunkt bei den vertrieblichen Aktivitäten von Schott Solar, schilderte Pressesprecher Lars Waldmann Ende Januar im Rahmen einer Tagung im Stammhaus in Jena. Die Konsequenz: Im Laufe der letzten vier Jahre hat man zusammen mit den (derzeit elf) Vertriebspartnern in Deutschland stetig daran gearbeitet, die in Frage kommenden leistungsfähigen ­Fachbetriebe zu schulen. Mittlerweile wurde die Gesamtzahl von etwa 1000 Personen ­erreicht.

Zertifizierte Monteure

Um als zertifizierter Monteur für PV-Anlagen von Schott Solar auftreten zu können, muss man einige Voraussetzungen erfüllen: Man muss die technischen Produktschulungen eines Vertriebspartners besucht haben und von diesem dann vorgeschlagen bzw. empfohlen werden. Anschließend werden im Rahmen eines zweitägigen Grundseminars (mit max. 25 Teilnehmern) vorwiegend Technik-Inhalte vermittelt. Darüber hinaus ist es dem PV-Hersteller wichtig, dass der Fachhandwerker seinem Kunden ein Rund-um-sorglos-Paket schnüren kann. Deshalb werden auch Themen aufgegriffen wie Anlagendokumentation, Verkaufsgespräch und Versicherungsangebote. Geplant ist zudem, dass innerhalb von drei Jahren eine Auffrischung dieses Basiswissens erfolgt. Spezialschulungen rund um eine ertragreiche PV-Anlage sollen in nächster Zeit entstehen.

Kein Know-how – keine Ware

Vereinfacht lässt sich die Strategie des Herstellers auf folgende knappe Formel bringen: „Kein Know-how – keine Ware.“ Dabei drängt sich allerdings eine Frage auf: Wie soll sich ein Monteur bzw. Installationsbetrieb als Neueinsteiger für PV-Anlagen stark machen können, wenn er keine Schott-Ware bekommt, weil er nicht zertifiziert ist? Lars Waldmann ließ durchblicken, dass man in solchen Fällen zu einer befriedigenden Lösung kommen würde.

Die zweitägige Schulung werde für die Interessenten aber nicht kostenfrei sein, führte Waldmann weiter aus. Doch sei vorgesehen, dass die Investition im Nachhinein bei einem entsprechenden Umsatz durch fertig gestellte PV-Anlagen rückvergütet würden.

Auch wenn sich der PV-Markt derzeit deutlich hin zum Anbietermarkt verändere, so müsse man diese Absatz-Strategie jetzt konsequent verfolgen, unterstrich Pressesprecher Lars Waldmann die Entschlossenheit von Schott Solar. TD

Die elf bundesweiten Vertriebspartner von Schott Solar finden Sie unter https://www.rhein-wied-news.com/solaranlage-test-vergleich/; dort in der obersten Zeile den Menüpunkt „Vertriebsnetz” aufrufen und anschließend „Deutschland” wählen.

Auf der Webseite gibt es zudem den Menüpunkt „Infothek”, wo u.a. über staatliche Förderungen informiert und ein „Solarstromkalkulator” angeboten wird.

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