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GEFRAGT

Das Bad, das sich automatisch an Bedürfnisse anpasst

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Eine von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft initiierte forsa-Studie hat die Kundenwünsche im Badbereich erfragt. Zunächst ermittelten die Sozialforscher, was die Deutschen von der Möglichkeit halten, dass sich ein Badezimmer in naher Zukunft beim Betreten durch den Nutzer automatisch an dessen Bedürfnisse anpasst. Die schillernde Perspektive: Wenn die Tür aufgeht, sorgen moderne Technologien dafür, dass von der Beleuchtung über die Höhen von Waschtisch und Toilette bis zur gewünschten Wohlfühltemperatur und zum Lieblingsduft sofort ­alles individualisiert wird.

Der Erhebung zufolge könnte das für die Bevölkerung ab 18 Jahre mittelfristig durchaus ein Thema sein. Schon jetzt gefällt das 16 % „sehr gut“ und weiteren 27 % „gut“. 19 % finden das „weniger gut“ und 37 % wollen sich damit derzeit „überhaupt nicht“ anfreunden. Wie die spezielle Analyse zeigt, sind – gemessen an der Kategorie „sehr gut /gut“ – 18- bis 44-Jährige mit 47 % (insgesamt 43 %) und Haushalte mit vier Personen und mehr (49 %) für das Hightech-Bad der ­Zukunft besonders aufgeschlossen. Gleiches gelte tendenziell für Frauen (45 %), während es Männer nur auf eine „Gefällt mir“-Quote von 40 % bringen. Am Ende dieses Klassements rangiert erwartungsgemäß die Altersgruppe 60 plus mit 39 %.

Das Bad bleibt Stätte der Individualität

Bei ihrer Vision, dass sich das Bad mit entsprechender Ausstattung als Treffpunkt für die komplette Familie etabliert, mussten Trendforscher laut forsa indes eine Schlappe einstecken. Ganze 16 % der Bürger können sich das anno 2015 „bestimmt“ oder „wahrscheinlich“ vorstellen. Analog dazu formiert sich ­eine große Ablehnungsfront. Während 17 % die Verwirklichung des geselligen Bades für sich selbst als eher unwahrscheinlich bezeichnen, erteilt ihm eine satte Zwei-Drittel-Mehrheit der Deutschen (67 %) eine kategorische Absage. Auf ein relativ positives Echo stoße die Idee mit 27 % Zustimmung bei 30- bis 44-Jährigen. Und: Mit steigender Personenzahl im Haushalt wachse die Akzeptanz der familiären Kommunikation im Bad. Ein besonders stark ausgeprägtes „Nein“ gab es in der Gruppe 60 Jahre und älter. Für 79 % sei eine derartige Badzukunft völlig undenkbar.

Ferner ging die Studie der Frage nach, wie sich die Bevölkerung über die staatliche Förderung beim altersgerechten Umbau eines Badezimmers (KfW) informiert fühlt. Lediglich ein Fünftel (22%) gab danach zu Protokoll, über „sehr gute / gute“ Kenntnisse zu verfügen. Hier gilt es die Kunden abzuholen und im Hinblick auf die Fördermöglichkeiten aktiv zu unterstützen.