Maßgeblich für die Verschlechterung der Geschäftslage sind rückläufige Beschaffungsmengen und Investitionen in den Anwendungsbereichen der Ver- und Entsorgung ebenso wie bei den Industrierohranwendungen. Davon ausgenommen ist lediglich die Situation in der Haustechnik. Hier verbessert sich die Geschäftslage im Vergleich zum Vorquartal nochmals um knapp 9 Punkte. Aber auch der Index für die Geschäftserwartungen liegt ebenfalls auf einem Niveau von -2,3 und damit leicht im negativen Bereich. Dies deutet darauf hin, dass sich das Absatzniveau im 4. Quartal auf dem des Vorjahres einpendelt - gegebenenfalls auch leicht darunter liegen wird.
Zu den zentralen Marktbestimmungsfaktoren zählen nach wie vor der Preiswettbewerb unter den Kunststoffrohrherstellern und der damit verbundene Margendruck für die einzelnen Marktteilnehmer. Verschärfend wirken sich die zunehmenden Überkapazitäten im Kunststoffrohrsektor sowie die steigende Marktmacht auf der Kundenseite (z.B. im Großhandel) aus. Aufgrund gestiegener Energie-, Lohn- und Personalkosten bewegen sich die Herstellkosten nach wie vor knapp über dem Vorjahresniveau. So hat sich die Ertragslage für die deutschen Kunststoffrohrhersteller im Vergleich zum Vorquartal insgesamt nochmals spürbar verschärft.