Die Firma Bulten in Bergkamen, ein Hersteller von Schrauben, setzt eine solche Technologie seit Kurzem ein und führt die so gewonnene Wärme erneut dem Produktionsprozess zu. Nach dem Austausch zweier Waschanlagen in der Vergüterei nutzt das Unternehmen jetzt die hohen Abgastemperaturen der Glühöfen für die Warmwasserversorgung der Waschanlage. Dazu wurden auf den Öfen je zwei Abgaswärmetauscher des Herstellers Schräder installiert und in die Abgasstrecke eingebunden. Die Abgase durchströmen die Wärmetauscher mit einer Temperatur von etwa 350 °C und geben einen Großteil ihrer Wärme an den Wasserkreislauf ab. Beim Verlassen des Wärmetauschers beträgt ihre Temperatur nur noch rund 100 °C. Damit ergibt sich eine maximale Wärmerückgewinnung von 50 kW pro Abgaswärmetauscher.
Mit dem so gewonnenen Heißwasser wird ein 10.000 l fassender Pufferspeicher beschickt, der die Waschanlage versorgt. Diese benötigt daher kaum noch Primärwärme. Insgesamt ergibt sich so ein Einsparpotenzial von 38.000 Euro pro Jahr, sodass sich der Einbau der Anlage bereits nach 3,3 Jahren amortisiert.
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