In der Publikation hat die Branchenvereinigung Solar Cluster Baden-Württemberg aktuelle Daten und Zusammenhänge verständlich aufbereitet. Die Veröffentlichung soll mit Mythen und Missverständnissen um die Solarenergie aufräumen. Themen der Broschüre sind unter anderem die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen, ihr Anteil an der Stromversorgung in Deutschland und ihr Beitrag zum Klimaschutz. Darüber hinaus zeigt die Broschüre auch, um wie viel die Stromkosten durch die EEG-Umlage wirklich gestiegen sind und ob finanzschwache Mieter die PV-Anlage des wohlhabenden Hauseigentümers subventionieren. Der Grund für die Erstellung der Publikation: Der Photovoltaik wird in Deutschland seit einigen Jahren vorgehalten, den Strom immer teurer zu machen, nichts zum Klimaschutz beizutragen und sich auch wirtschaftlich nicht zu lohnen. Und das sind nur einige der Vorwürfe. Anlass genug für die Mitglieder des Solar Clusters Baden Württemberg, sich mit der Kritik auseinanderzusetzen.
Kritik unter die Lupe genommen
Das Ergebnis lässt sich im Flyer nachlesen: Die Photovoltaik trägt nachgewiesenermaßen zum Klimaschutz bei und ist für den Erfolg der Energiewende unerlässlich. Solarstromanlagen benötigen rund zwei Jahre, um die zu ihrer Herstellung benötigte Energie zu erzeugen. Ab diesem Zeitpunkt tragen sie zur Vermeidung von Treibhausgasen bei. Im Jahr 2015 konnten durch die Photovoltaik bundesweit fast 24 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden. Solarstrom vom eigenen Dach rechnet sich auch in fast allen Fällen finanziell. Die Investitionskosten sind in den letzten zwei Jahren noch einmal um bis zu 10 % gesunken. Selbst kleine Systeme für private Wohnhäuser produzieren mittlerweile Strom für 11 bis 13 Cent pro Kilowattstunde.
Photovoltaik spart Kosten und schützt das Klima
Thema Stromkosten: Die Photovoltaik führt schon seit einigen Jahren zu sinkenden Börsenstrompreisen. In den nächsten Jahrzehnten wird sie mit der Windenergie die günstigste Energieform überhaupt sein. Wer jetzt weiterhin auf fossile Energien bei der Stromerzeugung setzt, wird dann mit höheren Stromkosten zu kämpfen haben. Derzeit ist der Kostensenkungseffekt der Photovoltaik nur deshalb noch nicht zu spüren, weil nur die wenigsten Stromversorger die gesunkenen Einkaufspreise an die Kunden weitergeben. Zwar müssen Stromkunden die EEG-Umlage von 6,4 Cent pro Kilowattstunde entrichten. Nur ein geringer Teil davon entfällt jedoch auf den Ausbau der Solarstromerzeugung, der weitaus größere Anteil hat mit den EEG-Ausnahmen für stromintensive Unternehmen und weiteren Faktoren zu tun.
Die Broschüre ist kostenfrei unter www.solarcluster-bw.de, Rubrik Downloads/Broschüren, erhältlich – Printexemplare können in der Geschäftsstelle angefordert werden.