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TU MÜNCHEN

Lokale Speicher für erneuerbare Energien

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Forscher des vom bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Projekts EEBatt (Dezentrale stationäre Batteriespeicher zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien und Unterstützung der Netzstabilität) entwickelten den stationären Batteriespeicher Energy Neighbor. Er speichert lokal erzeugten Strom für die lokale Nutzung vor Ort. Verluste durch lange Transportwege und Netzschwankungen werden damit vermieden. Mit 200 kWh Speicherkapazität und 250 kW Leistung kann der Speicher Leistungsspitzen der Solaranlagen und Verbrauchsspitzen der angeschlossenen Haushalte ausgleichen. „In unserem Feldtest wollen wir Erkenntnisse aus dem täglichen Einsatz gewinnen und diese für die Weiterentwicklung von Speichersystemen einsetzen“, sagt Andreas Jossen, Projektleiter und Professor für Elektrische Energiespeichertechnik der TU München.

Das acht Tonnen schwere, vollintegrierte Speichersystem beinhaltet derzeit acht Racks mit jeweils 13 Batteriemodulen zu je 192 Batteriezellen sowie Leistungselektronik und Batteriemanagement-Systeme. „Bei Bedarf kann es durch die Ergänzung weiterer Racks in 25-kW-Schritten weiter aufgestockt werden. Mit einem zusätzlichen Trafo könnte es sogar netzunabhängig als Insellösung genutzt werden“, sagt Herbert Schein, Geschäftsführer von Varta Storage.

Zu den großen Stärken des Energy Neighbor zählt seine Langlebigkeit. Die Zyklenfestigkeit der Zellen liege bei wesentlich mehr als 10.000 Vollzyklen. „Zur Verlängerung der Lebensdauer wurde eigens ein spezielles Thermomanagement-System entwickelt, das die Batteriezellen möglichst immer in einem optimalen Arbeitsbereich hält“, sagt Dr. Andreas Hauer, Bereichsleiter „Energiespeicherung“ des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung ZAE.

„Viele Ortstransformatoren kommen bei den bereits vorhandenen Solaranlagen an ihre Belastungsgrenzen“, sagt Dr. Ulrich Schwarz, Geschäftsführer der Kraftwerke Haag GmbH. „Wir erwarten uns wichtige Erkenntnisse dazu, wie sich ein solcher Speicher auf die Stabilisierung des Niederspannungsnetzes auswirkt.“

www.eebatt.tum.de

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