Der Zoo Berlin hat eine Wellness-Oase für Nashörner gebaut. Dort wurden rund 12 km Rohrleitungssysteme und 25 Rehau-Awaschacht PP verlegt.
Installateure stehen bei der Realisierung von Projekten vor allem unter Kosten- und Zeitdruck. Planer hingegen stehen in der Verantwortung, ordnungsgemäß zu planen, normative Anforderungen zu erfüllen und im Rahmen der Bauüberwachung die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Standards zu gewährleisten. Zudem soll möglichst wenig Platz für Technik und möglichst viel Raum für die Nutzung des Gebäudes zur Verfügung stehen. Alle Baubeteiligten sind deshalb bestrebt, sowohl die Kosten zu minimieren als auch den Platzbedarf so gering wie möglich zu halten. Diesen Interessen kommt eine neu entwickelte Abwassertechnologie entgegen.
Baugenehmigungen für Tiny Houses scheitern oft an der gewählten Abwasserentsorgung. Druckentwässerungs-Systeme können hier die richtige Wahl sein.
In Deutschland wird häusliches Abwasser durch teilbefüllte horizontale Leitungen und belüftete Fallleitungen abgeleitet. Das System muss dabei die erforderliche Luftströmung für den Druckausgleich gewährleisten und Wasser mit Feststoffen störungsfrei abtransportieren. Das Gefälle wird es schon richten – diese Daumenregel passt heute aber keineswegs mehr. Für eine einwandfreie Funktion des Entwässerungssystems gilt es, Leitungsführung, Dimensionierung und nicht zuletzt ausreichende Spülmengen aufeinander abzustimmen. Wie das gelingt, erläutert Philipp Claus.
Für erdverlegte Schmutzwasserleitungen sind Dichtheitsprüfungen obligatorisch. Diese Forderung lässt sich aus den Bestimmungen im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) zur Reinhaltung des Grundwassers ableiten. Für Abwasser- und Regenwasserleitungen innerhalb von Gebäuden sind grundsätzlich keine Dichtheitsprüfungen notwendig, können jedoch in besonderen Fällen vom Auftraggeber gefordert sein. Wann eine Prüfung sinnvoll ist und welche drei unterschiedlichen Verfahren dafür infrage kommen, erläutert Peter Reichert in diesem Beitrag.
Wie laut dürfen sanitär- und haustechnische Geräusche sein? ▪ In den eigenen vier Wänden zählen Entspannung, Erholung, Komfort, Ruhe und ein gewisses Mindestmaß an Privatsphäre zu den wichtigsten Grundbedürfnissen der Bewohner. Besonders der Schallschutz, als Schild vor äußeren und inneren Geräuschen, ist von erheblicher Bedeutung für die Wohn- und Lebensqualität. Das gilt auch für alle von der wasserführenden Gebäudetechnik ausgehenden Geräusche. Der Beitrag erläutert, welche Anforderungen an den Schallschutz zur Sicherstellung der heute üblichen Qualitäts- und Komfortstandards erfüllt sein müssen und worauf es dabei vor allem aus Sicht der Installationsbetriebe ankommt. → Dietmar Stump
Schallschutz bei Abwassersystemen ▪ „Geprüft nach DIN 4109 ‚Schallschutz im Hochbau‘“ oder „geprüft nach DIN EN 14366 ‚Messung der Geräusche von Abwasserinstallationen im Prüfstand‘“? Ein leidiges Thema, da gerade in Marktübersichten für schalldämmende Abwassersysteme beide Normen mit Werten für geprüfte Schallschutzpegel zum Vergleich herangezogen wurden. Doch mit welcher Norm kann der bauordnungsrechtliche Eignungsnachweis erbracht werden? Klarheit in dieser wichtigen Frage schafft die novellierte DIN EN 14366. → Dietmar Stump
Zu den Pflichten des Architekten gehört die Kontrolle der Abwasserinstallation. Tut er das nicht, macht er sich haftbar. Das entschied kürzlich ein Gericht.